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Kollektive Identität : heimliche Quellen einer unheimlichen Konjunktur / Lutz Niethammer. Unter Mitarb. von Axel Doßmann

Von: Mitwirkende(r): Materialtyp: TextTextInhaltstyp: Text Medientyp: ohne Hilfsmittel zu benutzen Datenträgertyp: BandSprache: Deutsch Reihen: Rowohlts Enzyklopädie ; 55594Verlag: Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2000Auflage: Orig.-Ausg.Beschreibung: 679 S.ISBN:
  • 3499555948
Schlagwörter: DDC-Klassifikation:
  • 8.1 9.2a
RVK: RVK: MD 2000 | NK 6710 | MS 1290 | MD 6200 | MR 6800 | NB 3300LOC-Klassifikation:
  • HM753
Online-Ressourcen: Zusammenfassung: Der Begriff "Kollektive Identität" hat einen Boom. In Amerika beglaubigt er die Identity Politics von rassischen, ethnischen und geschlechtlichen Gruppen und auf dem alten Kontinent alles von der europäischen bis zur friesischen Identität: Mal ist er eine Formel des Multikulturalismus oder eines postnationalen Weltbürgertums, mal dient er als Mahnung zu neuem Patriotismus oder auch als Schlachtruf der nationalistischen Rechten. Dieses Buch verfolgt ihre Spuren bei fünf Stichwortgebern des 20. Jahrhunderts: Carl Schmitt, Georg Lukacs, Sigmund Freud, Maurice Halbwachs und Aldous HuxleyZusammenfassung: Niethammer, Zeithistoriker aus Jena (zuletzt "Deutschland danach" ID 12/00), legt hier ein begriffsgeschichtliches Werk vor, das weit über das Fach Geschichte hinausreicht und im besten Sinne sozialwissenschaftlich ist. Der Begriff "kollektive Identität", manchmal auch "nationale Identität", hat Konjunktur und Niethammer arbeitet hier minutiös heraus, bei welchen Denkern (Schmitt, Jung, Freud, Erikson u.a.) der Begriff zuerst eine Rolle spielte und wie er in die öffentliche Diskussion in Politik und Medien wanderte und dort nun eine unhinterfragte Existenz genießt, obwohl er als ein konstruierter Sachverhalt in der Realität keine Entsprechung findet. Das Buch hat stellenweise Längen, aber der Autor dankt es dem Leser mit einem hinreißenden, eng am Material orientierten diskursiven Stil, aus dem man viel lernen kann. (3) (Jürgen Plieninger)Other relationships: Weitere Beziehungen: PPN: PPN: 1625618441
Exemplare
Medientyp Aktuelle Bibliothek Signatur Beilagen Status Fälligkeitsdatum Barcode Vormerkungen
Ausleihbestand BBF Freihandbestand 2000.3359 Verfügbar BBF1038739
Anzahl Vormerkungen: 0

Literaturverz. S. 637 - [671]

Der Begriff "Kollektive Identität" hat einen Boom. In Amerika beglaubigt er die Identity Politics von rassischen, ethnischen und geschlechtlichen Gruppen und auf dem alten Kontinent alles von der europäischen bis zur friesischen Identität: Mal ist er eine Formel des Multikulturalismus oder eines postnationalen Weltbürgertums, mal dient er als Mahnung zu neuem Patriotismus oder auch als Schlachtruf der nationalistischen Rechten. Dieses Buch verfolgt ihre Spuren bei fünf Stichwortgebern des 20. Jahrhunderts: Carl Schmitt, Georg Lukacs, Sigmund Freud, Maurice Halbwachs und Aldous Huxley

Niethammer, Zeithistoriker aus Jena (zuletzt "Deutschland danach" ID 12/00), legt hier ein begriffsgeschichtliches Werk vor, das weit über das Fach Geschichte hinausreicht und im besten Sinne sozialwissenschaftlich ist. Der Begriff "kollektive Identität", manchmal auch "nationale Identität", hat Konjunktur und Niethammer arbeitet hier minutiös heraus, bei welchen Denkern (Schmitt, Jung, Freud, Erikson u.a.) der Begriff zuerst eine Rolle spielte und wie er in die öffentliche Diskussion in Politik und Medien wanderte und dort nun eine unhinterfragte Existenz genießt, obwohl er als ein konstruierter Sachverhalt in der Realität keine Entsprechung findet. Das Buch hat stellenweise Längen, aber der Autor dankt es dem Leser mit einem hinreißenden, eng am Material orientierten diskursiven Stil, aus dem man viel lernen kann. (3) (Jürgen Plieninger)

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