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In diesem umfassenden Überblick zum Thema "Nationalsozialismus im Film" werden nicht nur Spielfilme aus aller Welt ausführlich analysiert, sondern auch Dokumentarfilme und -serien, die versuchen, die Zeit des sogenannten Dritten Reiches zu bewältigen. (Oke Simons)
Es gibt zahlreiche Wege, sich als Filmschaffender dem Schrecken des Nationalsozialismus in Deutschland sowohl künstlerisch als auch journalistisch zu nähern. Ein Beispiel dafür, wie innovativ und aufsehenerregend man dieses Thema auch 65 Jahre nach der Nazizeit umsetzen kann, ist z.B. der 2009 erschienene Film "Inglourious Basterds" (IN 2/10), Quentin Tarantinos wüster Erfolgsfilm, in dem das Kino als machtvolles Propagandawerkzeug eine zentrale Rolle spielt. In ihrem umfassenden Überblick zum Thema "Nationalsozialismus im Film" legt die Filmwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin, die mit der vorliegenden Arbeit an der Humboldt-Universität promovierte, in ihrer detaillierten Analyse einen Schwerpunkt auf die Ästhetik von Spiel- und Dokumentarfilmen und untersucht, welche Konzeptionen und Intentionen hinter der jeweiligen Darstellungsform stehen. Sie ergänzt daher den Titel von P. Reichel ("Erfundene Erinnerung", BA 6/04), der sich auf die Deutung von Filmen zu den Themen "Judenmord" und 2. Weltkrieg beschränkte, hervorragend. Reich illustriert, mit umfangreichem Anhang. Sehr gern empfohlen. (2) (Oke Simons)
