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Dokumentation einer düsteren Zeit zu Anfang des Dritten Reiches. Rezension: Der Autor beschreibt in vorwiegend chronologischer Reihenfolge die Zeit in Deutschland ab 1933 mit besonderem Augenmerk auf die jüdischen Mitbürger anhand verschiedener Blicke auf mehrere Bereiche des alltäglichen Lebens, aus welchem die Juden nach und nach vertrieben wurden. Es begann mit der Ausgrenzung, dann folgten Angst und Druck auf die Bevölkerung. Zitate von Augenzeugen bekräftigen die beklemmende Stimmung, die damals geherrscht haben muss und für eine ungewisse Zukunft sorgte. Es folgte die Vertreibung aus dem kulturellen Leben, mehrere jüdisch stämmige Schauspieler*innen verliessen Deutschland, Filme mit jüdischen Schauspieler*innen oder Filmemachern wurden massiv boykottiert. Nur kurz darauf artete die Situation in Morde aus, selbst am helllichten Tag wurden Menschen ermordet oder in die seit 1933 entstandenen 60 bis knapp 100 sogenannten "frühen" Konzentrationslagern geschickt. - Julius H. Schoeps beschreibt alles anhand des Beispiels seines Grossvaters Hans-Joachim Schoeps, welcher ab 1938 sein Exil in Schweden fand und aus der Ferne die Ereignisse weiter beobachtete. Für mittlere Bestände. (3)