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Mordechai Gebirtig, der "Vater des jiddischen Liedes", wurde 1942 im Krakauer Getto ermordet. Rund 170 seiner Gedichte und Lieder, deren Bandbreite von sozialrevolutionären Arbeitersongs bis zu Liedern reicht, die einen Einblick in den jüdischen Alltag vor der Shoa bieten, sind überliefert und werden weltweit von namhaften Künstlern gesungen. Das prophetische "Es brennt" wurde zur Hymne jüdischer Widerstandskampfer und wird heute in Israel immer beim Holocaust-Gedenktag gesungen. Diese erste deutschsprachige Biografie erzählt seine Lebensgeschichte vor dem Hintergrund der Zeit und der sozialen Verhältnisse im "Jiddischland" mit vielen Fotos, Dokumenten und Faksimiles und mit seinen Liedern und Gedichten, die teilweise erstmals in deutscher Übersetzung vorliegen. Typografisch aufwendig gestaltet, mit umfangreichem Anhang, Literaturverzeichnis und Personenregister, leider ohne Register der vielen zweisprachig abgedruckten Lieder und Gedichte. Eine detailreiche Hommage an Gebirtig, an die jiddische Sprache und Musik und gleichzeitig eine Reise in die untergegangene Welt jüdisch-europäischer Kultur