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Jude sein : Vienna Jewish identity project ; [Ausstellung 8.3. - 19.6.2011] = Being Jewish / Fotografien von Peter Rigaud ; im Auftrag des Jüdischen Museums Wien herausgegeben von Gabriele Kohlbauer-Fritz

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Katalogangaben
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MedienartBuch [Buch]
Art/InhaltKatalog
SignaturII.7.20. Rigau 381
Titel Jude sein : Vienna Jewish identity project ; [Ausstellung 8.3. - 19.6.2011] = Being Jewish / Fotografien von Peter Rigaud ; im Auftrag des Jüdischen Museums Wien herausgegeben von Gabriele Kohlbauer-Fritz
PersonRigaud, Peter [Illustrator/in]
Kohlbauer-Fritz, Gabriele [Textdichter/in]
Körperschaft Jüdisches Museum Wien [Auftraggeber]
Ausstellung Jude sein - Being Jewish (2011 : Wien)
VeröffentlichungWien, 2011
Umfang / Format 100 Seiten : Fotografien
SpracheDeutsch
LandÖsterreich
Schlagwörter Porträtfotografie
Wien
Ausstellung
Systematik II.7.20. Fotografen/-innen (A - Z)
Inhalt Wer ist Jude? Wie begründet sich individuelles Judentum? Wer hat sich immer schon als Jude gefühlt? Wer hat sein Judentum später entdeckt und wie? Diesen Fragen geht die Ausstellung "Jude sein" nach. Der Wiener Fotograf Peter Rigaud schuf eine Porträtserie von Wiener Juden und Jüdinnen, die sich der Frage nach ihrer jüdischen Identität stellen.
Neben den Porträts halten auch die kurzen Selbstbeschreibungen die Positionen der Fotografierten fest und bieten ein breites Spektrum der verschiedenen sozialen, religiösen und weltanschaulichen Aspekte der Identität quer durch die Generationen. Jedes der Modelle wurde gebeten, eine weitere Person zu benennen, die ihrerseits porträtiert wurde und diese Wahl begründen. So entstanden Hinweise von Juden über Juden und von Juden über sich - in Form der Bilder und in überaus liebevollen Texten.
Rigaud schuf auf diese Weise Paare, wie beispielsweise den Filmproduzenten Eric Pleskow und den Journalisten Ari Rath. Beide sind in der Porzellangasse im 9. Wiener Gemeindebezirk aufgewachsen, nur wenige Häuser voneinander entfernt, lernten einander aber erst vor etwa einem Jahr kennen.
Die Frage danach was Jüdische Identität, also ćJude zu sein̮ ausmacht, stellen sich viele Juden. So einfach die Frage klingt, so schwierig ist es, darauf eine Antwort zu finden, und so unterschiedlich ist die Art und Weise, wie sich die Betroffenen dem Thema ćJüdische Identität̮ annähern. Während für die einen vor allem die Religion mit all Ihren Ritualen, Feiertagen und Bräuchen das Jüdische ausmacht, können die anderen mit religiösen Inhalten wenig anfangen und definieren ihre jüdische Identität etwa über Kindheitserinnerungen, ein Lebensgefühl oder bestimmte Werthaltungen. Die jüdische Religion schreibt vor: Jude ist, wer eine jüdische Mutter hat oder wer zum jüdischen Glauben übergetreten ist. Ein Austritt aus dem Judentum ist nicht möglich.
Es gibt einen jiddischen Satz: "Schwer zu sein ein Jud", und er wird lächelnd ausgesprochen. Lächelnd, da es ja nichts gibt, das einem leichter fällt: Man ist und bleibt Jude, was immer man dafür oder dagegen machen möge - ob das Judentum zur Schau getragen, ob daraus ein Beruf gemacht wird oder ob man es vor anderen und sich selbst verleugnet. In einem anderen Sinn jedoch ist es tatsächlich außerordentlich schwer, Jude zu sein, und das erklärt die Melancholie des Lächelns, das den zitierten Satz begleitet (Villém Flusser).
Peter Rigaud wurde 1968 in Salzburg geboren. Nach dem Studium für Fotodesign in Berlin lebte und arbeitete er unter anderem in New York, Chicago, Berlin und Wien. Regelmäßig erscheinen seine Fotografien in internationalen Zeitschriften und Magazinen.

Exemplarangaben

StandortSignaturBestellmöglichkeitVerfügbarkeit
Freihand / Großformate II.7.20. Rigau 381 Standardleihe Verfügbar.