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Else Lasker-Schüler, die Bilder : [Ausstellung 8. September 2010 bis 9. Januar 2011 im Jüdischen Museum Frankfurt und 21. Januar bis 1. Mai 2011 in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart, Berlin] / [Else Lasker-Schüler] ; herausgegeben von Ricarda Dick

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Katalogangaben
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MedienartBuch [Buch]
Art/InhaltKatalog
SignaturII.12. Laske 1447
Titel Else Lasker-Schüler, die Bilder : [Ausstellung 8. September 2010 bis 9. Januar 2011 im Jüdischen Museum Frankfurt und 21. Januar bis 1. Mai 2011 in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart, Berlin] / [Else Lasker-Schüler] ; herausgegeben von Ricarda Dick
PersonLasker-Schüler, Else [Künstler/in]
Dick, Ricarda [Herausgeber/in]
Körperschaft Jüdisches Museum Frankfurt am Main
Ausstellung Else Lasker-Schüler, die Bilder (2010 - 2011 : Frankfurt, Main)
VeröffentlichungFrankfurt am Main : Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2010
Umfang / Format 303 Seiten : Illustrationen
SpracheDeutsch
LandDeutschland
ISBN978-3-633-54246-8
Schlagwörter Künstlerin
Ausstellung
Systematik II.12. Bildende Künstler/-innen (A - Z)
Inhalt Die Ausstellung würdigt das bildnerische Schaffen dieser Künstlerin. Als Dichterin und Schriftstellerin gilt Else Lasker-Schüler (1869–1945) heute als herausragende Vertreterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus. Sie war aber auch eine bedeutende Zeichnerin.
Obwohl sie zu ihren Lebzeiten als solche gewürdigt wurde, ist ihr bildnerisches Werk nach ihrem Tod nahezu in Vergessenheit geraten. Basierend auf der Forschungsgrundlage des gleichzeitig im Jüdischen Verlag / Suhrkamp Verlag erscheinenden Werkverzeichnisses von Ricarda Dick öffnet die Ausstellung erneut den Blick auf die internationale Bedeutung dieser Künstlerin.
Sie versammelt rund hundertfünfzig Zeichnungen, Collagen, Briefzeichnungen, bemalte Postkarten und handkolorierte Lithografien, darunter viele bisher unbekannte Blätter.
Ihre sehr charakteristischen und eigenständigen Zeichnungen entwickelte Else Lasker-Schüler im Umfeld von Jugendstil, Expressionismus, Futurismus und Dada. Einflüsse und Wechselwirkungen zu Werken anderer Künstler werden aufgezeigt; so wird erstmals die besondere Rolle von Franz Marc, dem Begründer des Blauen Reiter, herausgestellt und sichtbar gemacht, und es wird aufgezeigt, welchen Einfluss Ernst Ludwig Kirchner, ein Künstler der Brücke, auf ihre Arbeit hatte.
Ebenfalls erstmalig wird gezeigt, dass und wie sich die Künstlerin von der altägyptischen Kunst hat anregen lassen, der sie die Entwicklung ihres charakteristischen Jussuf-Profilkopfes und verschiedene Kompositionsprinzipien verdankt.
In der Ausstellung und in den wissenschaftlichen Katalogbeiträgen von Ricarda Dick und Astrid Schmetterling wird darüber hinaus gezeigt, dass Else Lasker-Schülers inszenierte Naivität das Ergebnis großer Kunstfertigkeit und künstlerischer Kraft ist, welche Bedeutung die Farbe in ihren Zeichnungen hat, wie diese neue Assoziationsräume eröffnet und wie bildhaft Else Lasker-Schüler dachte.
Das zeichnerische wie das literarische Werk dreht sich vor allem um die Welt Prinz Jussufs und seines Reiches Theben sowie um indianische Ich-Figurationen wie „Der Blaue Jaguar“, „Pampa“, „Pampeia“. Jussuf ist, wie Ricarda Dick zeigt, das synthetische Produkt jüdischer, islamischer, christlicher und altägyptischer Bezüge und wurde von Else Lasker-Schüler eingesetzt „als Idee, als Leitmotiv, als Inner- und außerliterarische Spielfigur“. Mit der betont orientalischen Gestaltung dieser Ich-Figuration trägt Else Lasker-Schüler, so Astrid Schmetterling, „spielerisch provokativ“ zu zeitgenössischen Debatten um Orientalismus, Primitivismus und Zionismus bei. Nach Verfolgung durch die Nationalsozialisten, Diffamierung und Zerstörung ihrer Kunst, nach erzwungener Emigration zunächst in die Schweiz mit Berufsverbot, fand sich Else Lasker-Schüler in der neuen Heimat Palästina wieder. Im Text und in den Bildern ihres „Hebräerlands“ romantisierte Else Lasker-Schüler die „hebräischen Pioniere“, die „Palästina aus seinem tausendjährigen biblischen Sagenschlaf“ erweckt hätten. Um eine Abbildung der Realität ging es auch in diesen Arbeiten nicht, sondern um ein Suchen und Finden der mitgebrachten Vorstellungen vom Orient, auch um kompositorische und farbliche Fragen.
URL https://www.juedischesmuseum.de/de/erkunden/detail/elselaskerschuelerdiebilder/

Exemplarangaben

StandortSignaturBestellmöglichkeitVerfügbarkeit
Freihand II.12. Laske 1447 Standardleihe Rückgabe verbucht.
Freihand II.12. Laske 1447b Standardleihe Rückgabe verbucht.