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Geboren im KZ / Eva Gruberová

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Katalogangaben
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MedienartDVD [DVD]
SignaturIII.9.2. Gebor 685
Titel Geboren im KZ / Eva Gruberová
PersonGruberová, Eva [Regie]
Veröffentlichung2010
Umfang / Format 44 Minuten
Anmerkungen Produktion: Westdeutscher Rundfunk; Fernsehmitschnitt: 28.04.2010
SpracheDeutsch
BemerkungenNur für den internen Gebrauch
Schlagwörter Konzentrationslager Kaufering
She'erit ha-Peletah
Displaced Person
Systematik III.9.2. Geschichte der Juden 1933 - 1945
Inhalt "Überall lagen die Toten," schreibt ein US-Soldat nach der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau nach Hause, "doch unter den mehr als 30000 befreiten KZ-Häftlingen befanden sich zu unserer großen Überraschung sieben jüdische Mütter mit ihren Babys!" Die Soldaten fotografierten, was sie nicht glauben konnten: Säuglinge, die zwischen Dezember 1944 und Februar 1945 in Kaufering, einem Außenlager des KZ Dachau, zur Welt gekommen waren und überlebt hatten, inmitten des Holocaust.
Eines der sieben Babys auf diesem Foto ist die heute 65 Jahre alte Marika Nováková. Aufgewachsen ist sie in einer slowakischen Kleinstadt. In ihrem Pass stand als Geburtsort "Kaufering". Wo das war und warum sie dort und nicht in der Slowakei geboren wurde, erzählte die Mutter, Eva Fleischmanová, lange nicht. Zu schmerzhaft waren die Erinnerungen, zu deutlich auch nach der Befreiung die Ablehnung der Juden in der Slowakei. Doch dann flatterte ein Brief aus Kanada ins Haus, von Miriam Rosenthal, mit einem Foto. Sieben Mütter und ihre Babys waren da zu sehen. Eines davon Marika auf dem Arm ihrer Mutter. Ein anderes Leslie auf dem Arm seiner Mutter Miriam Rosenthal. Jetzt wollte Marika die Wahrheit erfahren, die ganze Geschichte. 1,5 Millionen jüdische Kinder wurden von den Nazis ermordet. Wie war es möglich, dass gerade sie in einem KZ geboren wurde und dort überlebte? Begleitet von den WDR-Autorinnen Eva Gruberová und Martina Gawaz geht Marika auf Spurensuche, folgt dem Weg, den sie als Ungeborene schon einmal gegangen war - nach Auschwitz, Augsburg, Kaufering und Dachau. Endlich erzählt auch ihre Mutter: Wie sie als 20jährige deportiert wurde, wie sie die Schwangerschaft zu verbergen suchte, wie sie an der Rampe in Auschwitz vor dem SS-Arzt Mengele stand, der ihre Schwangerschaft - das sichere Todesurteil - nicht erkannte. Wie sie in ein Dachauer Außenlager in Augsburg und schließlich nach Kaufering 1 kam. Wie sie immer wieder der Entdeckung entging, wie andere Frauen ihr und den anderen Schwangeren halfen, ihnen Essen zusteckten, sie schützten. Wie sie schließlich in einer Holzbarracke ihre Tochter gebar und die sieben Wöchnerinnen sich gegenseitig unterstützten. Eine dieser Wöchnerinnen war die heute 87-jährige Miriam Rosenthal, die nach der Befreiung nach Kanada auswanderte. Sie war wie Marikas Mutter Eva nach Auschwitz und von da über Augsburg nach Kaufering deportiert worden. Dort hatten sich die zwei Schwangeren kennengelernt. Miriam war es, die das Foto in die Slowakei schickte - und mit ihr endet Marikas Spurensuche. "Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich Marika jemals wieder sehen werde", sagt Miriam Rosenthal und antwortet geduldig auf alle Fragen. Zum ersten Mal seit ihrer Befreiung spricht sie wieder deutsch und erzählt die Geschichte des Überlebens der jüdischen Babys.

Exemplarangaben

StandortSignaturBestellmöglichkeitVerfügbarkeit
Medienschrank III.9.2. Gebor 685 Standardleihe Verfügbar.