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Die ungleichen Brüder : das schwierige Verhältnis von Juden und Christen / Regie: Richard Chaim Schneider

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Katalogangaben
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MedienartDVD [DVD]
Art/InhaltNur für den internen Gebrauch
SignaturVII.5. Ungle 1548
Titel Die ungleichen Brüder : das schwierige Verhältnis von Juden und Christen / Regie: Richard Chaim Schneider
PersonSchneider, Richard Chaim [Regie]
Umfang / Format 45 Minuten
Anmerkungen Bayerischer Rundfunk (BR), 6.5.2009
SpracheDeutsch
Schlagwörter Antijudaismus
Katholische Kirche
Systematik VII.5. Philosophie / Religion / Wissenschaft / Autoren
Inhalt Als Papst Benedikt XVI. im Januar die Exkommunikation der Bischöfe der Piusbruderschaft aufhob, hätte das eine kircheninterne Angelegenheit sein können. Doch die Empörung war groß in der Öffentlichkeit, bei Katholiken und Protestanten, Christen und Juden. Schuld daran waren nicht zuletzt judenfeindliche Äußerungen aus der Piusbruderschaft und die Leugnung des Holocaust durch einen ihrer Bischöfe.
Es zeigte sich - wie 2008 nach der Neuformulierung der Karfreitagsbitte für die tridentinische Messe - einmal mehr, dass das Verhältnis zwischen der Kirche und den Juden störanfällig bleibt.
Das Langzeitgedächtnis nicht nur der Juden ist schwer belastet. Ritualmord, Brunnenvergiftung, Hostienschändung - im Mittelalter fanden Christen immer wieder scheinbare Gründe für die Verfolgung ihrer jüdischen Nachbarn. Die Darstellung der Juden als Christusmörder, das Bild vom zerrissenen Vorhang im Tempel als zerrissener Bund zwischen Gott und den Juden, die Bilder von Ecclesia, Synagoge und Judensau an den Kathedralen - all das überdauerte die Zeiten. Der christliche Antijudaismus ließ sich immer wieder instrumentalisieren, auch für zahllose Pogrome, die im Holocaust gipfelten.
Vor dem historischen Hintergrund wird deutlich, welch eine Sensation die Konzilserklärung "Nostra aetate" darstellte oder die Vergebungsbitte des Papstes im Heiligen Jahr 2000, und welcher neue Weg mit den Besuchen der Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. in den Synagogen von Rom, Köln und New York beschritten wurde.
Vor diesem Hintergrund wird aber auch klar, warum in der Diskussion um die Piusbruderschaft die Wogen so hoch schlagen und viele - Juden wie Christen - nicht bereit sind, Antijudaismus in der Kirche als vereinzelte Entgleisung abzutun.
Im Vorfeld der Reise des Papstes nach Israel fragt Richard C. Schneider nach der Haltung Benedikts XVI. und seiner Kirche zum Judentum, zu den Juden von heute und zum jüdischen Staat.

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Medienschrank VII.5. Ungle 1548 Standardleihe Verfügbar.