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Izkor - Sklaven der Erinnerung / Buch und Regie: Eyal Sivan

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Katalogangaben
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MedienartDVD [DVD]
SignaturVI.3. Izkor 138
Titel Izkor - Sklaven der Erinnerung / Buch und Regie: Eyal Sivan
PersonSivan, Eyal [Regie]
Körperschaft Zweites Deutsches Fernsehen
Veröffentlichung1991
Umfang / Format 97 Minuten
Anmerkungen Mitschnitt: ZDF, 22.4.2008. - Erstsendung: 27. Juni 1991. - Ohne Untertitel
SpracheHebräisch
BemerkungenNur für den internen Gebrauch
Schlagwörter Israel
Jom ha-Schoa
Gedenktag
Dokumentarfilm
Jom Haazmaut
Systematik VI.3. Staat Israel
Inhalt Der Film beschreibt, wie Jugendliche die vier grundlegenden Feiertage Israels im April erleben. Ein Mosaik der israelischen Gesellschaft, die im Schatten einer Vergangenheit lebt, die nur ihr gehört. Es wird deutlich, wie die gelehrte Erinnerung das kollektive Verhalten ebenso wie das individuelle regelt.
"Izkor - Sklaven der Erinnerung" erhielt einen der Hauptpreise bei der 2. Europäischen Dokumentarfilm-Biennale Marseille 1991.
Das hebräische Wort "Izkor" wird mit "erinnere dich" übersetzt. Es ist der Name eines der großen jüdischen Gebete.
Streifzug
Eyal Sivan ist in Israel geboren und aufgewachsen. Sein Film ist auch ein Streifzug in seine Kindheit, zurück in die Schule, in der diese Erinnerung gelehrt wird: Sivan wird nie mehr vergessen, was er in den indoktrinäre Unterrichtsstunden über den Holocaust, den Zionismus, das staatsbürgerliche Pflichtgefühl und über die Geschichte Israels gelernt hat. Ein Unterrichts-Schwerpunkt waren die vier Gedenk- und Feiertage im April, vor allem der Izkor-Tag. Den Izkor-Text mussten alle Kinder lesen. Er weist die kleinen Israelis an, sich zu erinnern, nicht zu vergessen:
- So wurden die Kinder auf das Pessach-Fest getrimmt, bei dem die Befreiung von der ägyptischen Sklaverei gefeiert wird.
- Vierzehn Tage später folgt Yom Ha'shoa, die Gedenkfeier für die Opfer des Holocaust, während der sich die Israelis von einem Ende des Landes zum anderen für zwei Minuten schweigend versammeln.
- Acht Tage später ist Yom Ha'sikaron, der Tag der Erinnerung an die Soldaten, die im Kampf für Israel gefallen sind.
- In der Nacht, in der dieser Tag der Trauer und der Erinnerung an die Toten zu Ende geht, beginnt der Unabhängigkeitstag des Staates Israel, Yom Ha'asmaut.
Die Erinnerung, sagt Eyal Sivan, sei der Beton der israelischen Gesellschaft. Der Monat April mit seiner Folge von kollektiven Erinnerungen symbolisiert für ihn den Schmelztiegel, in dem alle zu einem werden.
Erinnerung
In einem Gespräch, das den Mittelpunkt des Films bildet, beschreibt der Naturwissenschaftler und Philosoph Yeshayahu Leibovitz die Gefahren, die damit verbunden sind, wenn man eine solche monolithische Erinnerung schmiedet. Unsere Erinnerung, sagt er, wird benutzt, um uns abzulenken von der Frage, wer wir wirklich sind und welches unsere Werte sind. Wie können wir überleben, wenn wir uns endlos wiederholen: Unsere Zukunft liegt hinter uns!
Inhalt Buch und Regie: Eyal Sivan
Kamera: Rony Katzenelson
Schnitt: Jacques Cometz
Ton: Rémy Attal
Produktion: ima productions, Paris
Rhea Films, Adam Express
in Koproduktion mit dem ZDF/ Das kleine Fernsehspiel
Redaktion: Eckart Stein
Sendelänge: 97 Minuten
Erstsendung: 27. Juni 1991

Exemplarangaben

StandortSignaturBestellmöglichkeitVerfügbarkeit
Medienschrank VI.3. Izkor 138 Standardleihe Verfügbar.