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München arisiert : Entrechtung und Enteignung der Juden in der NS-Zeit / herausgegeben von Angelika Baumann und Andreas Heusler im Auftrag der Landeshauptstadt München

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Katalogangaben
 Zitierlink
MedienartBuch [Buch]
SignaturIII.9.2. Münch 322
Titel München arisiert : Entrechtung und Enteignung der Juden in der NS-Zeit / herausgegeben von Angelika Baumann und Andreas Heusler im Auftrag der Landeshauptstadt München
PersonBaumann, Angelika [Herausgeber/in]
Heusler, Andreas [Herausgeber/in]
Körperschaft München [Auftraggeber]
VeröffentlichungMünchen : Verlag C. H. Beck, 2004
Umfang / Format 279 Seiten : Illustrationen
SpracheDeutsch
LandDeutschland
ISBN3-406-51756-0
Schlagwörter Arisierung
München
Systematik III.9.2. Geschichte der Juden 1933 - 1945
Inhalt "Ersuche um Mitteilung, wie ich zu einem jüdischen Geschäft komme".
Die "Arisierung" war eine der größten unrechtmäßigen Enteignungsaktionen der Geschichte. Dieser einzigartige staatlich organisierte Raubzug und die damit einhergehende Entrechtung der Juden fanden weitgehend unter den Augen der Öffentlichkeit statt. Die Autoren schildern am Beispiel Münchens die Beteiligung zahlreicher Institutionen und Einzelpersonen an der Existenzvernichtung und Entrechtung der Juden. Sie nennen Akteure und Profiteure und schildern das Schicksal von Opfern der ćArisierung̮. Mit Hilfe von Parteiorganisationen, lokalen und überregionalen Behörden sowie einem weitreichenden Netzwerk privater und öffentlicher Interessenträger griff der nationalsozialistische Staat auf alle verfügbaren Formen jüdischer Vermögenswerte zu. Die Autoren schildern eindrücklich, wie Beamte, Angestellte und Parteileute an ihren Schreibtischen dafür sorgten, daß eine der größten unrechtmäßigen Enteignungsaktionen der Geschichte reibungslos vonstatten gehen konnte. Viele hundert Münchner Geschäfte und Fabriken, aber auch Arztpraxen, Anwaltskanzleien, Wohnungen, Grundstücke und Häuser wurden jüdischen Eigentümern oder Mietern geraubt und verwertet Ń die Erträge wurden an den Fiskus, die Stadt, die Partei, an private und öffentliche Unternehmen oder auch an Münchner Bürger verteilt. Der Entrechtungsprozeß ging nach Kriegsende weiter. Die Autoren schildern, wie die überlebenden Opfer von Verfolgung und Vermögensentzug oder ihre Hinterbliebenen sich nach 1945 in oft langwierigen und zermürbenden juristisch komplexen Verfahren mit den Nutznießern der "Arisierung" und den Wiedergutmachungsbehörden - häufig erfolglos - auseinander setzen mußten.

Exemplarangaben

StandortSignaturBestellmöglichkeitVerfügbarkeit
Freihand III.9.2. Münch 322 Standardleihe Verfügbar.