• Tal Ilan (Hrsg.)
  • Lorena Miralles Maciá (Hrsg.)
  • Ronit Nikolsky (Hrsg.)

Rabbinische Literatur

Mehr aus der Reihe: Die Bibel und die Frauen
  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2020
  • Seiten: 394
  • Sprache: Deutsch




Die rabbinische Literatur umfasst die Mischna und den Talmud, welche den zweiten Kanon des Judentums bilden und zwischen 200 und 800 n. d. Z. in Palästina und Mesopotamien verfasst wurden, sowie zahlreiche exegetische Kommentare oder Midraschim. Grundlage dieser Heiligen Schriften ist die Hebräische Bibel. Häufig bezieht sich die Literatur der Weisen auch auf biblische Frauen und biblische Gender-Konzepte. Die Beiträge des Bandes untersuchen unter Einbezug neuester Forschungserkenntnisse, wie biblische Frauen und biblische Gender-Vorstellungen in diesem umfangreichen Literaturkorpus dargestellt, bearbeitet und neu konzipiert wurden.

  • Deckblatt
    1
    -
    3
  • Titelseite
    4
    -
    4
  • Impressum
    5
    -
    5
  • Vorwort
    6
    -
    7
  • Inhaltsverzeichnis
    8
    -
    9
  • +
    Die Bibel und die Frauen – Rabbinische Literatur Einleitung
    10
    -
    49

    • 1. Vorwort
      10
      -
      12
    • +
      2. Methodologische Einleitung: Der Fall der Mirjam in der rabbinischen Literatur
      13
      -
      49

      • 2.1 Mischna
        17
        -
        18
      • 2.2 Mischna – Tosefta
        19
        -
        20
      • 2.3 Halakhische Midraschim
        21
        -
        22
      • 2.4 Zwischen tannaitischer und amoräischer Literatur
        23
        -
        25
      • 2.5 Die amoräischen Midraschim aus Eretz Israel
        26
        -
        28
      • +
        2.6 Amoräische Literatur zwischen Eretz Israel und Babylonien
        29
        -
        35

        • 2.6.1 Von haggadischen Midraschim zum Babylonischen Talmud
          30
          -
          31
        • 2.6.2 Vom Talmud Yerushalmi zum Babylonischen Talmud
          31
          -
          35
      • 2.7 Der Babylonische Talmud
        36
        -
        37
      • +
        2.8 Der späte Midrasch
        38
        -
        49

        • 2.8.1 Mirjam im späten Midrasch
          41
          -
          45
        • 2.8.2 Mirjam in nicht-rabbinischen Quellen: Pseudepigraphie und Pijjut
          45
          -
          49
  • +
    Schriftzitierende Frauen in der rabbinischen Literatur
    50
    -
    72

    • 1. Texte, in denen Frauen direkt aus der Schrift zitieren
      50
      -
      59
    • 2. Überlieferungen, in denen Frauen Rabbinen über schwierige Schriftverse befragen
      60
      -
      67
    • 3. Überlieferungen, in denen Frauen auf bestimmte biblische Episoden anspielen, mit denen sie demnach offenbar vertraut sind
      67
      -
      72
  • +
    Erneuern oder Lösen? Das Levirat in der Hebräischen Bibel und der rabbinischen Literatur
    73
    -
    89

    • 1. Wann ist das Levirat geboten?
      76
      -
      78
    • 2. Ist das Levirat eine Form der Ehe oder eine irreguläre Beziehung?
      79
      -
      79
    • 3. Wer soll vom Levirat profitieren?
      80
      -
      81
    • 4. Der Levir und die Witwe: Anreiz und Handlungsspielraum
      82
      -
      84
    • 5. Die Antwort des Babylonischen Talmud an die widerstrebende Witwe
      85
      -
      88
    • 6. Schluss
      88
      -
      89
  • +
    „Mit ihrem Willen und ohne ihren Willen“ (mYev 14,1): Scheidung in der rabbinischen Literatur
    90
    -
    108

    • 1. Einleitung
      90
      -
      90
    • 2. Scheidung in der Bibel
      91
      -
      92
    • +
      3. Scheidung in der rabbinischen Literatur
      93
      -
      108

      • 3.1 Die Scheidung aus Sicht der Gelehrten
        94
        -
        94
      • +
        3.2 Terminologie
        95
        -
        95

        • 3.2.1 Das semantische Feld
          95
          -
          95
        • 3.2.2 Die grammatische Konnotation
          95
          -
          95
      • 3.3 Die Scheidungsgründe
        96
        -
        98
      • +
        3.4 Das rechtliche Prozedere
        99
        -
        104

        • 3.4.1 Die Befugnis des Ehemannes
          99
          -
          99
        • 3.4.2 Die Befugnis des Gerichts
          100
          -
          102
        • 3.4.3 Die Befugnis der Frau
          102
          -
          104
      • +
        3.5 Das Dokument
        105
        -
        108

        • 3.5.1 Die Unterschrift
          106
          -
          105
        • 3.5.2 Die Übergabe
          106
          -
          106
        • 3.5.3 Die Formel
          106
          -
          108
  • +
    Gesehen, nicht gefühlt: Der Blick auf die Haut im Traktat Nega‘im
    109
    -
    128

    • 1. Objektivierung: Das Sehen der Haut und das Nicht-Sehen von Geschlecht
      113
      -
      116
    • 2. Lesbarkeit: Die Entzifferung des Unsichtbaren
      117
      -
      123
    • 3. Die Unreinheit der Haut als physische Entstellung
      123
      -
      128
  • +
    Talmudische Rechtslehre und Gender Der Fall von Rabbi Aqiva und Rabbi Jischmael
    129
    -
    149

    • 1. Können rituell reine Frauen mithilfe des Sota- Rituals einen Sohn gebären? Hanna, weibliche Fertilität und das Sota-Ritual in bBer 31b
      131
      -
      140
    • 2. Wer darf das Reinigungswasser sprengen? Die Beteiligung der Frau am Ritual der roten Kuh
      141
      -
      145
    • 3. Zusammenfassung
      145
      -
      149
  • +
    Biblische Frauen in der Mischna und in der Tosefta
    150
    -
    171

    • 1. Biblische Frauen in der Mischna: Quantität
      152
      -
      156
    • 2. Biblische Frauen in der Tosefta: Quantität und Vergleich mit der Mischna
      157
      -
      161
    • 3. Erwähnung biblischer Frauen: Qualität
      162
      -
      167
    • 4. Anhang: Männliche biblische Gestalten in der Mischna (69 Namen, 92 Mischnajot):
      167
      -
      171
  • +
    Die Hagar-Gestalt(en) in der Vorstellung der Rabbinen: An den Schnittstellen von Gender, gesellschaftlicher Stellung und ethnischer Zugehörigkeit in Bereshit Rabba
    172
    -
    193

    • 1. Stellung/Sklaverei/die Familie
      178
      -
      181
    • 2. Ethnische Zugehörigkeit/religiöse Identität
      182
      -
      188
    • 3. Gender
      189
      -
      191
    • 4. Schluss
      191
      -
      193
  • +
    Andersheiten im Midrasch Levitikus Rabba über biblische Frauen
    194
    -
    219

    • +
      1. Die Sichtbarkeit von Frauen in der biblischen Vergangenheit
      196
      -
      202

      • 1.1 Sichtbarkeit durch Verwandtschaft
        197
        -
        200
      • 1.2 Mutter sein, Frau werden
        200
        -
        202
    • +
      2. Weibliche Sexualität aus der Perspektive des Midrasch
      203
      -
      207

      • 2.1 Begehrte Frauen und selbstbeherrschte Männer
        203
        -
        204
      • 2.2 Vorbildliches weibliches Verhalten
        205
        -
        206
      • 2.3 Verwerfliche Frauen
        206
        -
        207
    • +
      3. Die Rolle der Fremden
      208
      -
      217

      • 3.1 Jüdin unter Nichtjuden: Ester
        209
        -
        210
      • 3.2 Nichtjüdinnen im Dienst der biblischen Vergangenheit
        211
        -
        211
      • 3.3 Fremde Frauen, die ein Teil Israels wurden
        212
        -
        215
      • 3.4 Exotische Liebe brachte Salomo vom rechten Weg ab
        215
        -
        217
    • 4. Schluss
      217
      -
      219
  • +
    Übernatürliche Schönheit, universale Mutter und Evastochter: Sara in Bereshit Rabba und im Babylonischen Talmud
    220
    -
    246

    • 1. BerR 18,2: Sara, die Lauscherin
      221
      -
      223
    • 2. BerR 39,14: Abram und Sarai „erschaffen“ Proselyten
      224
      -
      225
    • 3. BerR 40,5: Das Maß der Schönheit – Sara, Eva und Abischag von Schunem
      226
      -
      230
    • 4. BerR 47,2; 48,19; 53,5: Gott schafft die Voraussetzungen der Empfängnis
      231
      -
      236
    • 5. BerR 53,6: Gott bewirkt Empfängnis (für Abraham)
      237
      -
      238
    • 6. BerR 53,9: Sara lactans
      239
      -
      243
    • 7. Fazit: Saras Schönheit, Mütterlichkeit und Sexualität im rabbinischen Denken
      243
      -
      246
  • +
    Prophetinnen in bMegilla 14a–15a
    247
    -
    263

    • 1. Weibliche Prophetie in bMeg 14a
      247
      -
      248
    • 2. Sara
      249
      -
      250
    • 3. Mirjam
      251
      -
      251
    • 4. Debora
      252
      -
      251
    • 5. Hanna
      252
      -
      253
    • 6. Abigajil
      254
      -
      255
    • 7. Hulda
      256
      -
      256
    • 8. Ester
      257
      -
      257
    • 9. Die Verurteilung weiblichen Hochmuts
      258
      -
      261
    • 10. Schluss
      261
      -
      263
  • +
    Verführung um des Himmels willen: Verführerische biblische Frauen aus Sicht der Rabbinen
    264
    -
    279

    • +
      1. Verführung um des Himmels willen in Bereshit Rabba
      266
      -
      270

      • 1.1 Eine Verurteilung Judas
        266
        -
        267
      • 1.2 Ein Lob auf Tamar und die Frau des Potifar
        268
        -
        268
      • 1.3 Lot und seine Töchter
        268
        -
        270
    • +
      2. Die talmudische Sugia: bHor 10b
      271
      -
      276

      • 2.1 Die Absicht Lots und seiner Töchter
        271
        -
        272
      • 2.2 Tamar und Zimri
        273
        -
        273
      • 2.3 Jaël und Sisera
        273
        -
        276
    • 3. Schluss
      276
      -
      279
  • +
    Eva in Avot deRabbi Natan
    280
    -
    299

    • 1. Methodologie
      282
      -
      281
    • 2. Avot deRabbi Natan: Fassung A und B
      282
      -
      283
    • 3. Eva in ARN: Ein Überblick
      284
      -
      287
    • +
      4. Eva in ARN A und ARN B: Ein Vergleich
      288
      -
      295

      • 4.1 Zensur in ARN A
        288
        -
        288
      • 4.2 Die bemerkenswerte Eva aus ARN B
        288
        -
        295
    • 5. Die Eva der Fassung ARN B: historischer und kultureller Kontext
      295
      -
      299
  • +
    Der Midrasch Sara und Abraham Eine verlorengegangene rabbinische Auslegung des „Lieds der fähigen Frau“
    300
    -
    331

    • 1. Einleitung
      300
      -
      302
    • 2. Emotionale Gemeinschaften
      303
      -
      303
    • 3. Die emotionale Gemeinschaft des Tanḥuma-Yelamdenu
      304
      -
      304
    • +
      4. Der Midrasch Sara und Abraham
      305
      -
      331

      • 4.1 Parallelen zu Spr 31,10–31 in der rabbinischen Literatur
        307
        -
        308
      • 4.2 Der Kontext von MidSarAb im TanB
        309
        -
        310
      • 4.3 Dem unabhängigen Text auf der Spur
        311
        -
        312
      • 4.4 Prinzipien der Rekonstruktion
        313
        -
        313
      • +
        4.5 (Teil-)Rekonstruktion von MidSarAb
        314
        -
        326

        • 4.5.1 Vers Alef (Spr 31,10)
          314
          -
          315
        • 4.5.2 Vers Bet (Spr 31,11)
          316
          -
          315
        • 4.5.3 Vers Gimel (Spr 31,12)
          316
          -
          316
        • 4.5.4 Vers Dalet (Spr 31,13)
          317
          -
          317
        • 4.5.5 Vers He (Spr 31,14)
          318
          -
          318
        • 4.5.6 Vers Waw (Spr 31,15)
          319
          -
          320
        • 4.5.7 Vers Zajin (Spr 31,16)
          321
          -
          322
        • 4.5.8 Vers Chet (Spr 31,17)
          323
          -
          322
        • 4.5.9 Vers Tet (Spr 31,18)
          323
          -
          323
        • 4.5.10 Vers Lamed (Spr 31,21)
          324
          -
          325
        • 4.5.11 Vers Mem (Spr 31,22)
          326
          -
          325
        • 4.5.12 Vers Nun (Spr 31,23)
          325
          -
          326
      • +
        4.6 Analyse
        327
        -
        331

        • 4.6.1 Zur poetischen Technik
          327
          -
          327
        • 4.6.2 Der mutmaßliche kulturelle Kontext von MidSarAb
          328
          -
          327
        • 4.6.3 Wie und warum der Text entstellt wurde
          328
          -
          329
        • 4.6.4 Emotionale Gemeinschaften und die Stellung von Frauen
          329
          -
          331
  • Vor der Geburt vertauscht Dina und Josef in der Bibel und im Midrasch
    332
    -
    341
  • +
    Die Identität der Hebammen in Ägypten Rekonstruktion eines verloren gegangenen rabbinischen Midrasch aus der Kairoer Geniza
    342
    -
    359

    • 1. Die ägyptischen Hebammen: Ein verlorener Midrasch in einem Geniza-Fragment
      345
      -
      346
    • 2. Verstreute Belege für diese Tradition
      347
      -
      348
    • 3. Vor aller Augen verloren
      349
      -
      349
    • 4. Eine Frage der Vokale
      350
      -
      351
    • 5. Zwischen Exegese und Unterdrückung
      352
      -
      357
    • 6. Schlussfolgerung: Frauen in der Geniza, Hermeneutik des Verdachts und wohlwollende Lesart
      357
      -
      359
  • +
    Bibliographie
    360
    -
    377

    • 1. Quellenverzeichnis: Übersetzungen
      360
      -
      360
    • 2. Sekundärliteratur
      360
      -
      377
  • +
    Stellenregister
    378
    -
    393

    • Hebräische Bibel
      378
      -
      383
    • Neues Testament
      384
      -
      383
    • Jüdisch-hellenistische Schriften
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    • Qumran
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    • Rabbinische Literatur
      384
      -
      392
    • Patristische Schriften
      392
      -
      393
  • Autor*innen
    394
    -
    396

Tal Ilan ist Professorin für Judaistik an der Freien Universität Berlin. Lorena Miralles-Maciá ist assoziierte Professorin am Department für Semitische Studien (Hebräische und Aramäische Studien) der Universität von Granada. Ronit Nikolsky ist Assistant Professor für Culture and Cognition an der Universität Groningen. Constanza Cordoni ist Post-Doc Research Fellow am Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaft der Universität Graz.