Sprache:
Deutsch
Kurzfassung:
Für das im deutschsprachigen Raum ansässige Judentum liegen eine Reihe älterer, sehr unterschiedlich konzipierter Nachschlagewerke vor. An erster Stelle zu nennen ist hierbei die von Jakob Klatzkin und Ismar Elbogen herausgegebene Encyclopaedia Judaica, die seit 1928 in Berlin erschien. Ziel dieses auf fünfzehn Bände mit rund 40.000 Einträgen angelegten Unternehmens war es, eine Gesamtdarstellung des Judentums auf der Grundlage der Erkenntnisse der Wissenschaft des Judentums zu leisten. Dementsprechend reichten die Themenschwerpunkte dieser Enzyklopädie von alt-orientalischer Wissenschaft, Bibelforschung, vergleichender Religionswissenschaft, Geschichte der Kabbala und des Chassidismus bis hin zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und der Darstellung des zeitgenössischen Judentums. Bis 1934 erschienen zehn Bände in deutscher und zwei in hebräischer Sprache; danach mußte dieses ehrgeizige Projekt beim Lemma Lyra aufgrund der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland eingestellt werden und blieb Fragment.
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