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  • Weimarer Republik  (1)
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Author, Corporation
  • 1
    Language: German
    Pages: 182 Minuten
    Year of publication: 1986
    Keywords: Fernsehfilm ; Weimarer Republik ; Rechtsradikalismus
    Abstract: Mit dem Zusammenbruch des Kaiserreiches 1918 bricht für Leutnant Lohse eine Welt zusammen. Zunächst muss er sich sein Geld als Hauslehrer bei einem jüdischen Bankier verdienen. Von dort knüpft er ein Netz von rechtsradikalen Beziehungen, die ihm langfristig weiterhelfen. 1923: Der Jurastudent Theodor Lohse, 1918 so schwer verwundet, dass er seine militärische Karriere an den Nagel hängen musste, muss sich das nötige Geld als Hauslehrer verdienen und lebt aus Ersparnisgründen bei der wortkargen und verbitterten Mutter. Theodor Lohse, ein eingeschworener Juden- und Sozialistenhasser, ist fest entschlossen, einmal in die Welt der Reichen und Mächtigen aufzusteigen, koste es, was es wolle. Zu seinen Schülern gehört auch David, Sohn des jüdischen Bankiers Efrussi. Bald wird dessen Frau seine heimliche Geliebte. Bei den Efrussis lernt Lohse Baron Rastschuk kennen, der im Regiment des Prinzen Heinrich dient. "Seine Majestät" ist höchst angetan von dem jungen attraktiven Mann. Lohse lässt sich die Avancen des Prinzen, wenn auch angewidert, gefallen, weil der Prinz ihm Protektion verspricht. Und tatsächlich empfiehlt er ihn einer rechtsradikalen Geheimorganisation, der auch Baron Rastschuk angehört. Lohse soll die Anarchistengruppe um den Kunstmaler Klaften ausspionieren und wird für diesen Zweck mit Papieren eines Hamburger Kommunisten namens Trattner ausgestattet. Der Jude Benjamin Lenz betrachtet misstrauisch das Treiben des "Anarchisten" Lohse, vor allem seit er zufällig beobachtet hat, wie Lohse aus der Villa der Familie Efrussi kam. Er entdeckt die falsche Identität des angeblichen Gesinnungsgenossen. Doch noch hält er still, denn auch Benjamin Lenz ist ein anderer, als er vorgibt: Er arbeitet als Spitzel für die Polizei, bedient rechts und links gleichermaßen und hält so seine ostjüdische Familie über Wasser. Bernhard Wickis grandioses Alterswerk nach Joseph Roth führt in die Zeit zwischen den Weltkriegen und ist ein wichtiges Dokument über den beginnenden Faschismus, über Mitläufertum und Karrieresucht. 1977 wird Bernhard Wicki zum ersten Mal auf den (unvollendeten) Debütroman des österreichisch jüdischen Schriftstellers Joseph Roth aufmerksam, eines Autors, den er seit seiner Adaption von "Das falsche Gewicht" (1970) liebte. "Das Spinnennetz" wurde erst 1967 als Buch in Köln und Berlin herausgegeben - 28 Jahre nach Roths Tod im Pariser Exil. Am 15. November 1986 schließlich fällt die erste Klappe für "Das Spinnennetz".
    Note: Fernsehmitschnitt: Bayerischer Rundfunk, 27.10.2009 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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