ISBN:
9783835332102
,
3835332104
Sprache:
Deutsch
Seiten:
346 Seiten
Erscheinungsjahr:
2018
Originaltitel:
Aspekte einer symbolischen Ordnung der Moral im Nationalsozialismus
Dissertationsvermerk:
Dissertation Technische Universität Berlin 2017
DDC:
943
Schlagwort(e):
Hitler-Jugend
;
Ausgrenzung
;
Verfolgung
;
Moral
;
Identitätsentwicklung
;
Nationalsozialismus
;
Hitler-Jugend
;
Moral
;
Theorie
;
Antisemitismus
;
Gender
;
Hochschulschrift
;
Hitler-Jugend
;
Moral
;
Ausgrenzung
;
Verfolgung
;
Identitätsentwicklung
Kurzfassung:
Dem Nationalsozialismus wird aus heutiger Perspektive oft jegliche Moral abgesprochen. Geht man aber davon aus, dass moralische Werte von historischen Kontexten abhängen, stellt sich die Frage neu. Thomas Gloy führt am Beispiel der Hitler-Jugend aus, wie der Nationalsozialismus eine spezifische Moral entworfen hat: Als »gut« galt, was der Gemeinschaft diente. Nicht nur der eigene Tod sollte für den Dienst an der »Volksgemeinschaft« in Kauf genommen werden - in letzter Konsequenz ging es darum, alles »Feindliche« ohne schlechtes Gewissen zu töten. So wurde die Moralisierung zu einer Herrschaftstechnik, die die Bevölkerung zur Erreichung der Ziele des NS motivierte. Deutlich wird in dieser Untersuchung, dass die Moral der HJ nicht nur durch einen expliziten Antisemitismus geprägt, sondern auch eng mit der Kategorie Geschlecht verbunden war: Das antisemitische Gegenbild stand in enger Verbindung zu einem Entwurf der »wahren Männlichkeit«, die auf Härte, Soldatentum und Opferbereitschaft fußte. Quelle: Verlag.
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