feed icon rss

Your email was sent successfully. Check your inbox.

An error occurred while sending the email. Please try again.

Proceed reservation?

Export
Filter
  • Jewish Museum Berlin  (1)
  • Reformation  (1)
Library
Region
Material
Years
Author, Corporation
Keywords
  • 1
    Year of publication: 2014
    Series Statement: Horizonte
    Series Statement: Horizonte
    Keywords: Luther, Martin ; Reformation
    Abstract: Der Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann im Gespräch mit Meinhard Schmidt-Degenhard Der große Reformator Martin Luther hat die Welt verändert. Doch derselbe Reformator hatte auch gefordert, Synagogen anzuzünden, jüdische Häuser einzureißen und die Juden zu vertreiben. Für den Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann gibt es sehr wohl einen Zusammenhang zwischen Luthers Antijudaismus und den Nationalsozialisten, die sich bei der Inszenierung der November-Pogrome von 1938 auf den Reformator berufen konnten. Die Haltung Martin Luthers zu den Juden wird zunehmend zu einer Belastung für das anstehende Reformationsjubiläum 2017. Müssen die Schattenseiten im Leben und Wirken des Reformators stärker in den Blick genommen werden? Der große Reformator Martin Luther hat die Welt verändert. Doch derselbe Reformator hatte auch gefordert, Synagogen anzuzünden, jüdische Häuser einzureißen und die Juden zu vertreiben. Für den Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann gibt es sehr wohl einen Zusammenhang zwischen Luthers Antijudaismus und den Nationalsozialisten, die sich bei der Inszenierung der November-Pogrome von 1938 auf den Reformator berufen konnten. Die Haltung Martin Luthers zu den Juden wird zunehmend zu einer Belastung für das anstehende Reformationsjubiläum 2017. Müssen die Schattenseiten im Leben und Wirken des Reformators stärker in den Blick genommen werden? Was wollen die Protestanten 2017 eigentlich feiern? Nicht zufällig weicht die offizielle Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) diesen Themen eher aus, betont eher die theologische denn die historische Sicht der Reformation. In einem theologischen Grundlagentext, der Mitte Mai in Berlin vorgestellt wurde, geht es vornehmlich um die Rechtfertigungslehre und um theologische Interpretationen. So werfen renommierte Historiker der EKD auch vor, die Erkenntnisse der historischen Forschung zu ignorieren. Passend zum Reformationstag 2014 hat der Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann sein neues Buch vorgelegt unter dem Titel "Luthers Juden". Kaufmann will belegen, dass Luthers Hass durchaus auch mörderische Züge hatte: 1535 rechtfertigte Martin Luther die Tötung eines hessischen Juden namens Jakob aus nichtigen Gründen. An seiner Ablehnung des Judentums hielt Martin Luther zeitlebens fest. Im Mittelpunkt protestantischer Theologie steht die Rechtfertigungslehre: Wie findet der Mensch Gnade vor Gott? Doch auch diese urprotestantische Frage scheint zunehmend an Bedeutung zu verlieren. Suchen die Menschen 500 Jahre nach Martin Luther wirklich nach der Rechtfertigung? Sucht der Mensch des 21. Jahrhunderts nach Gnade vor Gott und nach einem gerechten Schöpfer? Wenn aber selbst die Rechtfertigungslehre die Menschen heutzutage nicht mehr erreicht, so bleibt die Frage: Was gilt es eigentlich 500 Jahre nach der Reformation zu feiern? Über Martin Luther, die Juden und die Reformation unterhält sich Meinhard Schmidt-Degenhard in diesem Gespräch zum Reformationstag 2014 mit dem Göttinger Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann.
    Note: Fernsehmitschnitt HR 2.11.2014
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
    BibTip Others were also interested in ...
Close ⊗
This website uses cookies and the analysis tool Matomo. More information can be found here...