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    Online Resource
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    Hamburg : Hamburger Edition
    ISBN: 9783868546781
    Language: German
    Pages: 1 Online-Ressource (329 Seiten)
    Year of publication: 2016
    Series Statement: Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts
    Parallel Title: Erscheint auch als Wiese, Stefan, 1982 - Pogrome im Zarenreich
    DDC: 943
    RVK:
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    Keywords: Russland ; Pogrom ; Kollektive Gewalt ; Sozialgeschichte 1881-1917
    Abstract: "Ein Pogrom kann man nach Belieben machen - mit zehn Opfern oder mit zehntausend, ganz nach Wunsch." Fürst Sergej D. Urusov in der russischen Staatsduma, 1906. Russland war das Land der Pogrome, so sah es zumindest die europäische Öffentlichkeit um 1900. Deshalb bürgerte sich auch in den meisten Sprachen das russische Wort "Pogrom" für diese Form von meist antijüdischer Gewalt ein. Aber was machte die Pogrome aus? Wer waren die Akteure? Geschahen sie spontan oder organisiert? Und warum war ihre Zahl gerade im Russischen Reich so hoch? Antworten findet Stefan Wiese in den Handlungen aller Beteiligten, also der Täter, der Opfer, der Zuschauer und der Vertreter der Staatsmacht. Jede Gruppe verfügte über spezifische Ressourcen und verfolgte eigene Ziele, jede Gruppe beobachtete die übrigen und handelte dementsprechend. Aus dieser Dynamik ergaben sich Situationen, die Gewalt ermöglichten oder verhinderten. Laut Stefan Wiese waren bei Judenpogromen Strategien und Ressourcen der Akteure wichtiger als das Erbe des Antisemitismus. Ein vergleichender Blick auf Pogromgewalt gegen Armenier, Deutsche und die Intelligenzija bestätigt das. Stefan Wiese zeigt, was Pogrome sind, wie sie beginnen, vollzogen werden und wie sie enden; er räumt mit Vorurteilen auf, kontextualisiert die Pogrome neu, betont die Kontingenz von Raum und Gelegenheit und untersucht das Verhalten der staatlichen Organe. Mit seinem Buch über eine spezifische Form kollektiver Gewalt in den letzten Jahrzehnten des Russischen Reiches liegt eine beeindruckende, analytisch und sprachlich herausragende Phänomenologie des Pogroms vor. Stefan Wiese, Dr. phil., studierte Geschichte, Psychologie und Musikwissenschaft in Leipzig und Sankt Petersburg. Von 2008 bis 2012 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin und ist seit 2011 Redakteur bei H-Soz-Kult.
    Abstract: 'Ein Pogrom kann man nach Belieben machen - mit zehn Opfern oder mit zehntausend, ganz nach Wunsch.' Fürst Sergej D. Urusov in der russischen Staatsduma, 1906 Russland war das Land der Pogrome, so sah es zumindest die europäische Öffentlichkeit um 1900. Deshalb bürgerte sich auch in den meisten Sprachen das russische Wort 'Pogrom' für diese Form von meist antijüdischer Gewalt ein. Aber was machte die Pogrome aus? Wer waren die Akteure? Geschahen sie spontan oder organisiert? Und warum war ihre Zahl gerade im Russischen Reich so hoch? Antworten findet Stefan Wiese in den Handlungen aller Beteiligten, also der Täter, der Opfer, der Zuschauer und der Vertreter der Staatsmacht. Jede Gruppe verfügte über spezifische Ressourcen und verfolgte eigene Ziele, jede Gruppe beobachtete die übrigen und handelte dementsprechend. Aus dieser Dynamik ergaben sich Situationen, die Gewalt ermöglichten oder verhinderten. Laut Stefan Wiese waren bei Judenpogromen Strategien und Ressourcen der Akteure wichtiger als das Erbe des Antisemitismus. Ein vergleichender Blick auf Pogromgewalt gegen Armenier, Deutsche und die Intelligenzija bestätigt das. Stefan Wiese zeigt, was Pogrome sind, wie sie beginnen, vollzogen werden und wie sie enden; er räumt mit Vorurteilen auf, kontextualisiert die Pogrome neu, betont die Kontingenz von Raum und Gelegenheit und untersucht das Verhalten der staatlichen Organe. Mit seinem Buch über eine spezifische Form kollektiver Gewalt in den letzten Jahrzehnten des Russischen Reiches liegt eine beeindruckende, analytisch und sprachlich herausragende Phänomenologie des Pogroms vor. Stefan Wiese, Dr. phil., studierte Geschichte, Psychologie und Musikwissenschaft in Leipzig und Sankt Petersburg. Von 2008 bis 2012 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin und ist seit 2011 Redakteur bei H-Soz-Kult.
    Note: Quellen und Sekundärliteratur: Seite 297-329
    URL: Volltext  (Einzellizenz)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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    Book
    Book
    Hamburg : Hamburger Edition
    ISBN: 386854304X , 9783868543049
    Language: German
    Pages: 329 Seiten , Illustrationen, Karten
    Edition: 1. Auflage
    Year of publication: 2016
    Series Statement: Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts
    Parallel Title: Erscheint auch als Wiese, Stefan, 1982 - Pogrome im Zarenreich
    Parallel Title: Erscheint auch als Wiese, Stefan Pogrome im Zarenreich
    Parallel Title: Erscheint auch als Wiese, Stefan, 1982 - Pogrome im Zarenreich
    Parallel Title: Erscheint auch als Wiese, Stefan, 1982 - Pogrome im Zarenreich
    Dissertation note: Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2015
    DDC: 947.083
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    RVK:
    RVK:
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    Keywords: Pogroms ; State-sponsored terrorism ; Jews Persecutions ; Hochschulschrift ; Hochschulschrift ; Russland ; Pogrom ; Kollektive Gewalt ; Sozialgeschichte 1881-1917
    Note: Literaturverzeichnis: Seite 297-329
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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