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  • Jewish Museum Berlin  (1)
  • 1995-1999  (1)
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Year
Author, Corporation
  • 1
    AV-Medium
    AV-Medium
    Language: German
    Pages: 111 Min.
    Year of publication: 1999
    Abstract: Kamera: Renato Berta Musik: Louis Sclavis, Philippe Eidel Schnitt: Kobi Netanel, Monica Coleman Mit: Rivka Michaeli, Leah Koenig (Elisheva), Meital Barda (Malka), Sami Hori (Yaakov), Uri Ran Klauzner (Yossef), Yaël Abecassis (Rivka), Yoram Hattab (Meïr), Yussuf Abu Warda (Rav Shimon) Autor: Amos Gitaï, Eliette Abecassis Produktion: Agav Hafakot, MP Productions Produzent: Amos Gitaï, Michel Propper
    Abstract: Liebe zwischen Modernität und Tradition: Meïr und Rivka sind seit zehn Jahren glücklich verheiratet, was in der jüdisch-orthodoxen Gemeinde Mea Shearim eine Rarität ist: Hochzeiten werden zumeist von den Eltern arrangiert und haben nur selten mit Liebe zu tun. Einziges Manko des glücklichen Paares ist ihre Kinderlosigkeit, die den Argwohn des Rabbis auf sich zieht. Als Oberhaupt des Viertels ist sein Wort Gesetz. So muss Meïr seine geliebte Rivka verlassen, um seine Nachkommenschaft mit einer anderen Frau zu sichern. Und auch Malka, Rivkas Schwester, bleibt auf Geheiß des Rabbis ihr Liebesglück verwehrt: Seit Jahren liebt sie den jungen Yaakov, der aus der orthodoxen Gemeinde ausgestoßen wurde, weil er sich nicht den Traditionen beugen wollte. Statt seiner soll Malka den Thora-Schüler Yossef heiraten. Auf verschiedene Weise gehen die beiden Schwestern mit ihrer hoffnungslosen Situation um: Während die eine rebelliert, lebt die andere ihre Liebe bis in den Tod... In "Kadosh" - zu Deutsch "heilig" - einem feinfühlig und respektvoll erzählten Drama um eine am Fundamentalismus erstickten Liebe wird deutlich, dass hinter einer fanatischen Fassade Menschen mit Zweifeln und Wünschen existieren, die nicht als Heilige zur Welt kommen. "Ein Mann, der ohne Nachkommen stirbt, reißt ein Blatt aus der Thora", ruft der Rabbi dem jungen Meïr eindringlich ins Gedächtnis. Gemäß der Ansicht des jüdischen Meisters besteht die wahre Erfüllung einer Frau darin, Kinder zu bekommen, indirekt durch ihren Mann zu leben und dank seiner Eingang ins Paradies zu finden. Obwohl eine Gynäkologin außerhalb des orthodoxen Viertels bestätigt, dass Rivka Kinder gebären kann, rettet das nicht die Ehe der beiden Liebenden: Ein jüdischer Mann ist per se nicht zeugungsunfähig, die Verantwortung liegt dementsprechend bei der tiefgläubigen und demütigen Rivka, die ihre Kinderlosigkeit als Schuldspruch erlebt. Ihre Schwester Malka will sich mit der patriarchalischen Unterdrückung der dargestellten orthodoxen jüdischen Welt hingegen nicht abfinden und reagiert, indem sie sich dem Diktat der religiösen Fundamentalisten entzieht.
    Note: Fernsehmitschnitt: arte, 11.10.2007, 20.40-22.35 Uhr , Nur für den internen Gebrauch.
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