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Zeitschrift

Titel
Mitteilungen vom Deutsch-Israelitischen Gemeindebund
KörperschaftDeutsch-Israelitischer Gemeindebund
ErschienenBerlin : Deutsch-Israelitischer Gemeindebund ; Berlin : Deutsch-Israelitischer Gemeindebund, No. 1 (October 1873)-Nr. 94 (März 1921) [?], 1873-1930
Anmerkung
Mehr nicht digitalisiert; lückenhaft digitalisiert
Reproduktion
SpracheDeutsch
Online-Ausgabe
Frankfurt am Main : Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, 2020
URNurn:nbn:de:hebis:30:1-160154 
Jahrgänge
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Nachweis
Zusammenfassung

Mitteilungen vom Deutsch-Israelitischen Gemeindebunde

Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten

Hrsg.: Ausschuss des Deutsch-Israelitischer Gemeindebundes Unregelmäßige Erscheinungsweise.

Programmatik

Der Deutsch-Israelitische Gemeindebund (DIGB) (1869–1933) war die erste überregionale Dachorganisation jüdischer Gemeinden in Deutschland und gehört zu den Vorläuferorganisationen des heutigen Zentralrates der Juden in Deutschland. Der Gemeindebund war 1869 von dem Leipziger Bankier Jacob Nachod zur Zusammenarbeit jüdischer Verwaltungs-, Bildungs- und Wohltätigkeitsarbeit in Deutschland gegründet worden. Nach dem Tod Nachods wurde der Bund 1882 von Leipzig nach Berlin verlegt.

Die erste Nummer aus dem Jahr 1873 gibt eine Begründung und Absichtserklärung für das neu entstandene Blatt:

„Es müsse nun zwar mit Dank anerkannt werden, daß die Redactionen der jüdischen Zeitungen (mit Ausnahme der des „Israelit" in Mainz, die aber auch wiederholt auf besonderen Wunsch die Rundschreiben des Ausschusses zum Abdruck gebracht) die Spalten derselben dem Ausschzsse zu Mittheilungen jeder Art gerne eröffneten; indes; könne von dieser dankenswerthen Bereitwilligkeit sowohl in Rücksicht auf die specifischen Interessen der genannten Zeitungen, wie auf die immer umfangreicher werdenden Geschäfte des Ausschusses nur sparsam Gebrauch gemacht werden. Aber auch für die Folge, selbst im Besitze eines eigenen publicistischen Organes, werde der Gemeindebund der Unterstützung und Förderung seitens der anderen jüdischen Blätter, deren fruchtbarer Anregungen, Vorschläge, abfällig- oder zustimmend-kritischer Besprechungen nicht entbehren können, wenn der Zweck des Gemeindebundes, allen wahrhaften Interessen der Gemeinde in bester Weise zu dienen, erreicht werden soll. Gerade dadurch, daß der Gemeindebund a l le seine Angelegenheiten — so weit dies in den oft von der Discretion gebotenen Grenzen zulässig — der öffentlichen Besprechung und Beurtheilung anheimgebe, schaffe er sich die werthvolle Unterstützung aller Derer, die für Sachen des allgemeinen Wohles befähigt und berufen sind, sowie eine lebendige Theilnahme empfinden. Nur durch das vorgeschlagene Mittel werden die Redactionen der jüdischen Zeitungen besser, als dies seither der Fall und möglich gewesen, mit Mittheilungen vom Gemeindebunde bedient werden können. Die Versammlung erkennt das Bedürfniß der Gründung eines eigenen Gemeindebund-Blattes an und beschließt, keine Zeitung im eigentlichen Sinne, sondern nur „Mittheilungen vom Deutsch-Israelitischen Gemeindebunde" als Manuscript gedruckte „Lose Blätter", die an kein bestimmtes Datum gebunden sind, wenn Veranlassung und Stoff vorhanden, erscheinen zu lassen. Sie sollen, unter Ausschluß aller Inserate, sowie Alles dessen, was nicht strict in das Gebiet des Gemeindebundes fällt, enthalten: die Circulare des Ausschusses, die zur Veröffentlichung sich eignenden Mittheilungen vom und anden Ausschuß, Auszüge aus den von Gemeinden, Anstalten und Vereinen eingehenden Rechenschaftsberichten, Besprechungen über Gemeindebund-Angelegenheiten, sowie einen Briefkasten des Ausschusses. Die Blätter tragen fortlaufende Nummern.“

Erschließung und Bestand

Der Bestand ist nicht vollständig.