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Periodikum

Titel
Statistisches Jahrbuch des Deutsch-Israelitischen Gemeindebundes / herausgegeben vom Bureau des Deutsch-Israelitischen Gemeindebundes
KörperschaftDeutsch-Israelitischer Gemeindebund
ErschienenBerlin : Druck von R. Boll, [2. Jahrgang] (1887) [?]-16. Jahrgang (1903), 1887-1903
Anmerkung
Digitalisiert von : Berlin : Universitätsbibliothek Humboldt - Universität zu Berlin, 2019
Reproduktion
SpracheDeutsch
Online-Ausgabe
Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek, 2019
URNurn:nbn:de:hebis:30:1-158105 
Jahrgänge
Links
Nachweis
Zusammenfassung

Statistisches Jahrbuch des Deutsch-Israelitischen Gemeindebundes

Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten

Hrsg.: Bureau des Deutsch-Israelitischen Gemeindebundes, Berlin W., Sigismundstraße 5.

Preis: 1,00- 1,60 Mark

Das Statistische Jahrbuch des Deutsch-Israelitischen Gemeindebundes wird fortgesetzt durch das Statistische Jahrbuch deutscher Juden.

Programmatik

„Der Deutsch-Israelitische Gemeindebund, gegründet am 1. Juli 1869, hat die Aufgabe die gemeinsamen Interessen der Deutschen Judenheit, namentlich deren Erziehungs- und Wohlthätigkeitsbestrebungen zu fördern. Alle culturellen und rituellen Angelegenheiten sind von seiner Wirksamkeit ausgeschlossen. Der D. I. G. B. betrachtet es als sein Ziel, das Gemeindeleben zu befestigen, den Gemeinden mit Rath beizustehen und für alle gemeinsamen Interessen derselben einen Mittelpunkt zu bilden, in unbemittelten Gemeinden für die geistige und sittliche Erziehung der Jugend sowie für Verbreitung von Bildung Sorge zu tragen und auf diesem Wege auch die bedürftigen Angehörigen der kleineren Gemeinden zu nützlichen und achtbaren Mitgliedern der bürgerlichen Gesellschaft heranzubilden. Der D. I. G. B. zählt zur Zeit (anfangs 1887) 315 Bundesgemeinden mit ca. 260 000 Seelen, also über die Hälfte der Deutschen Juden. [...]

Der D. I. G. B. umfaßt, theils unter besonderer, theils unter Verwaltung des Ausschusses, folgende Anstalten und Abtheilungen: 1) Deutsch-Israelitische Darlehnskasse für Frauen und Jungfrauen, begr. 1875 (Verwaltung In Leipzig).

2) Philippson-Stiftung (zur Unterstützung bedürftiger Cultusbeamten), begründet 1875.

3) Herzheimer-Stiftung (Stipendienstiftung für jüd. Seminaristen), begründet 1877.

4) Religions-Unterrichts-Verein, begründet 1882.

5) Friedrich-Wilhelm-Victoria-Stiftung (Central-Versicherungskasse für jüdische Gemeindebeamte), begründet 1883.

6) Zunz-Stiftung (für Wissenschaft des Judenthums), begründet 1884.

7) Historische Commission zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland, begründet 1885.

8) Abtheilung zur Förderung des Handarbeitsunterrichts für Knaben, zur Erziehung der Jugend.

für Handwerk und technische Gewerbe, sowie zur Ausbildung von Krankenpflegerinnen.

9) Abtheilung für Statistik der deutschen Juden.

10) Bibliothek für jüdische Literatur.“ In: Jahrbuch 1887, Vorblatt.

„Die Ergebnisse der vom Kaiserlichen Statistischen Amte veröffentlichten Berufszählung sind, soweit sie jüdische Verhältnisse betreffen, übersichtlich zusammengestellt worden. […] Neu hinzugefügt ist die Anführung derjenigen Vorkehrungen, die der beruflichen Ausbildung des weiblichen Geschlechts gewidmet sind. Gleichfalls neu ist die Anführung derjenigen Gemeinden, in denen sich Vereine zur Bekämpfung der Wanderbettelei befinden. Im Anhange nimmt die interessante Zusammenstellung der in den neupreußischen Provinzen, sowie in den nichtpreußischen Bundesstaaten hinsichtlich des jüdischen Religionsunterrichts an jüdischen und nichtjüdischen Lehranstalten geltenden Bestimmungen einen dominierenden Platz ein. […]“ von Dr. A. Eckstein [Rezension]. In: Im deutschen Reich, Heft 5 (Mai 1898), S. 285.

Zu den Autoren des Jahrbuches gehörten u.a. Dr. Samuel Kristeller, Dr. Moritz Lazarus, A.L.A. Hahn, A. Werthauer, Emil Lehmann, Dr. A. Bodek, L. Hausdorff, Dr. M. Bielefeld, Dr. L. Fürst, Gustav Josephthal, H. Stern, J. Schüler, Dr. M. Marcuse, Dr. Heymann Steinthal, Th. Marcus, L. Gradenwitz, M. Adler, E. Rosenthal, Hugo Rheinhold.

Das Central Archives for the History of the Jewish People Jerusalem (CAHJP) bietet eine Online-Übersicht eines Konvoluts von Dokumenten über den Deutsch-Israelitischen Gemeindebund von 1869 bis 1930.

Erschließung und Bestand

Der Bestand ist nicht vollständig.