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Zeitschrift

Titel
Milgroym : tsayṭshrifṭ far kunsṭ un liṭeraṭur / algemeyne redaḳtsie M. Ṿishnitser, beleṭrisṭiḳ redagirṭ fun Doṿid Bergelson un Dem Nister ; ḳunsṭ redagirṭ fun Roḥl Ṿishnitser-Bernsṭayn
מילגרוים : צייטשריפט פאר קונסט און ליטעראטור אלגעמיינע רעדאקציע מ. ווישניצער / algemeyne redaḳtsie M. Ṿishnitser, beleṭrisṭiḳ redagirṭ fun Doṿid Bergelson un Dem Nister ; ḳunsṭ redagirṭ fun Roḥl Ṿishnitser-Bernsṭayn
HerausgeberWischnitzer, Mark ; Bergelson, Daṿid ; Nister, Der ; Wischnitzer, Rachel
ErschienenBerlin : Rimon, Farlag far Kunsṭ un Liṭeraṭur ; Berlin ; London : Rimon, 1 (1922) - 6 (1924) [?], Farlag far Kunsṭ un Liṭeraṭur, 1922-1924
Anmerkung
Aus der Sammlung des Leo Baeck Institute, digitalisiert in Kooperation mit dem Center for Jewish History, NY
Hebräische Ausgaben unter dem Titel „Rimon“ erschienen
a Yiddish magazine of art and letters
Zeitschrift für Kunst und Literatur
Reproduktion
SpracheJiddisch
Online-Ausgabe
Frankfurt am Main : Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, 1922 - 1924
URNurn:nbn:de:hebis:30:1-183053 
Links
Nachweis
Zusammenfassung

מילגרוים

Milgroim : tzeiṭšrifṭ far kunsṭ un liṭeraṭur

Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten

Hrsg.: Mark Rachel Wischnitzer, sowie David Bergelson und Der Nister.

בערלין לאנדאן: רמון, פארלאג פאר קונסט און ליטעראטור

Berlin/London: Verlag Ramon: Verlag für Kunst und Literatur Erscheinungsweise: 1-3 Bände jährlich in jiddischer Sprache.

Programmatik

Es erschienen sechs Nummern, danach wurde das Erscheinen eingestellt. Das Inhaltsverzeichnis der Zeitschrift war in Jiddisch und in Englisch, zu den Artikeln gab es jeweils eine kurze englische Zusammenfassung. Die Annoncen zu Büchern waren auch in Russisch oder Hebräisch abgefasst. Franziska Baruch entwarf die Typographie des Zeitschriftentitels. Die dargestellten Themen waren aus der europäischen Kunstgeschichte und Gegenwartskunst gegriffen, so gab es Aufsätze zu Leonardo da Vinci, Paul Cezanne und Max Liebermann sowie zur islamischen Kunst. Philosophische Beiträge behandelten Laotse, Buddha, Hippolyte Taine, den Chassidismus und den aktuellen Oswald Spengler. In jiddischer Übersetzung wurden „Der tote Gabriel“ von Arthur Schnitzler, Auszüge aus Arno Holz' „Phantasus“ und Hugo von Hofmannsthals „Ballade des äusseren Lebens" abgedruckt. Die Zeitschrift vertrat keine Richtung, sie war ein breites Forum verschiedener Strömungen, sie hatte daher in der ersten Nummer auch keinen programmatischen Aufruf. In der ersten Ausgabe von Milgroim beschrieb David Hofstein, der ebenfalls aus der Sowjetunion emigriert war, mit dem „Lied meiner Indifferenz“ sein Gefühl der Desorientierung, was in derselben Ausgabe auch Bergelson mit dem expressionistischen Text „Der vollzogene Aufbruch“ (Der geschejener oifbroch) zum Ausdruck brachte. In der Auseinandersetzung um die Ausrichtung der Zeitschrift zogen sich Nister und Bergelson nach der ersten Ausgabe zurück, derweil Rachel Wischnitzer in der vierten Ausgabe eine überreligiös fundierte Kunst propagierte. Parallel zu Milgroim erschien im selben Verlag die hebräischsprachige Zeitschrift Rimon in einer ähnlichen Aufmachung.

Erschließung und Bestand

Der Bestand ist vollständig.