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Feindliche Dioskuren - Theodor Lessing und Ludwig Klages / Elke-Vera Kotowski

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Katalogangaben
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MedienartBand [Band]
SignaturVII.5. Kotow 523
VerfasserKotowski, Elke-Vera
Titel Feindliche Dioskuren - Theodor Lessing und Ludwig Klages / Elke-Vera Kotowski
VeröffentlichungBerlin : Jüdische Verlagsanstalt, 2000
Umfang / Format 320 Seiten
SpracheDeutsch
LandDeutschland
ISBN3-934658-09-1
Gesamtwerk (Sifria ; 3)
Person überLessing, Theodor
Klages, Ludwig
Systematik VII.5. Philosophie / Religion / Wissenschaft / Autoren
Inhalt Am 1. Oktober 1899 verfasste der Philosoph Ludwig Klages (1 872 bis 1956) einen Abschiedsbrief, in dem er seinem - wie er selbst bis dahin versicherte - ůBruder im Geisteś die Freundschaft aufkündigte. Der Adressat war Theodor Lessing (1872,1933), ebenso Philosoph und Schriftsteller, aber Jude. Der Abschiedsbrief selbst lässt vordergründig nicht darauf schließen, dass Lessings ůJudeseinś den Anlass für die Trennung gegeben hat. Allerdings fügte sich Lessings ůAbstammungś durchaus nicht in die sich festigende Weltanschauung Klageg ein. Klages wäre gern Chefideologe des ůNeuen Reichesś geworden, und so verfasste er zwischen 1929 und 1932 die auch für sein Denken programmatische Schrift ůDer Geist als Widersacher der Seeleś, in der er das Judentum mit dem Geist gleichsetzte. Lessing, Zionist, Sozialist und politischer Journalist, erlangte traurige Berühmtheit. Bereits wenige Monate nach Hitlers Machtübernahme wurde er als erster ůVolksfeindś von NS-Sympathisanten im tschechischen Exil hinterrücks erschossen. Drei Jahre zuvor hatte er eine Schrift verfasst, deren Titel zu einem innerjüdischen Topos geworden ist: ůDer jüdische Selbsthassś. Das vorliegende Buch widmet sich der Entwicklungsgeschichte der problematischen Freundschaft von Lessing und Klages. Es handelt sich dabei nicht allein um eine Milieustudie. Vielmehr wird darin der Frage nachgegangen, welchen Wert die Freundschaft darstellte und welche Motive zum Bruch führten. Anhand vorwiegend unveröffentlichter Quellen und Aufzeichnungen von Zeitgenossen, u. a. von Thomas Mann, Robert Musil, Franziska Grä, fin zu Reventlow und Stefan Zweig, werden die Entwicklungsjahre der Protagonisten bis zur Jahrhundertwende dargestellt und damit exemp, larisch Ursachen für das Scheitern einer vermeintlich deutsch-jüdischen Symbiose aufgezeigt. ELKE-VERA KOTOWSKI, geb. 1961 in Hagen, studierte Politologie, Literaturwissenschaft, Philosophie und Kulturwissenschaft in Duisburg und Berlin. Sie promovierte im Studiengang Jüdische Studien. Seit 1994 arbeitet sie am Moses Mendeissohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam.

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Freihand VII.5. Kotow 523 Standardleihe Verfügbar.