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  • Judenverfolgung  (741)
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  • יהודים
Keywords
  • 11
    Language: German
    Pages: 128 Seiten , Illustrationen
    Year of publication: 2003
    Keywords: Wien ; Judenverfolgung ; Ausstellung
    Abstract: Berühmt wurde das unscheinbare späthistoristische Zinshaus erst durch einen Mieter. Sigmund Freud hatte in der Wiener Berggasse 19 Wohnung und Praxis. Im Juni 1938 floh der Begründer der Psychoanalyse mit seiner Tochter Anna vor den Nationalsozialisten nach England. Er war der Erste, der das Haus in Richtung Exil verliess - wer blieb, musste mit dem Schlimmsten rechnen. Tür an Tür lebten Rechtsanwälte, ein Metzger, ein Textilhändler und ein Versicherungsdirektor. Im Haus gab es jüdische und nichtjüdische Mieter, von der Geschichte bedrohte und solche, die sich belohnt fühlen konnten. Ein vormals illegaler Nationalsozialist konnte als Einziger im Haus Berggasse 19 seiner Wohnung sicher sein. Die anderen ahnten ihr Schicksal und versuchten ihre Flucht zu organisieren. Sigmund Freud entkam der Gefahr. Die Geschichte seiner Hausgenossen, der "verschwundenen Nachbarn", allerdings war exemplarischer, wie jetzt eine Ausstellung in der Berggasse 19, dem heutigen Wiener Freud- Museum, zeigt. Das Freud-Museum präsentiert zeithistorische Dokumente zum Leben in acht bürgerlichen Wohnungen, deren Mietverhältnisse die politischen Verhältnisse spiegeln. Die Gestaltung der Schau verzichtet auf die bei solchen Themen sonst übliche emotionalisierende Anteilnahme. Photographien gibt es in dieser sparsam inszenierten Ausstellung nicht. Gezeigt werden die Grundrisse des Hauses, verzeichnet sind die Biographien der ehemaligen Bewohner, die sich heute zum Grossteil nur noch aus Aktenstücken zusammensetzen lassen. In Dokumenten und Formularen ist das bürokratische Wesen des nationalsozialistischen Unwesens deutlich zu erkennen. "Judenvermögensabgabe" und "Reichsfluchtsteuer" sind an die NS-Behörden zu zahlen, Häuser werden weit unter ihrem Wert zwangsverkauft und das von den Nazis so genannte "Vermögensverzeichnis in die Ostgebiete evakuierter Juden" ist am Ende nur noch kurz. Gerade 23 Reichsmark finden sich auf der Liste des Mieters von Tür 7 im ersten Stock. Der Anwalt Adolf Mathias wird 1941 nach Theresienstadt deportiert. Er kann sicher sein, dass das ihm nach und nach abgepresste Vermögen der "Förderung aller mit der Lösung der Judenfrage in Zusammenhang stehenden Zwecke" dient, wie es in der nationalsozialistischen Diktion heisst. Ab Juni 1938 - nach der Flucht Sigmund Freuds, mit der die Ausstellung einsetzt - werden die Repressalien für die Bewohner des Hauses Berggasse 19 immer stärker. Durch ein Gesetz aus dem Mai 1939 verlieren jüdische Mieter den Kündigungsschutz. Wem nicht sofort gekündigt wird, der muss andere Juden in seiner Wohnung aufnehmen. Und so wird auch das Haus Berggasse 19 zur demütigenden Unterkunft im Rahmen einer nationalsozialistischen "Umsiedlungsaktion", in der sich nur die späteren Verbrechen ankündigen. Bis zum Jahresende 1939 werden so 48 000 Wiener Wohnungen für "arische" Nachmieter geleert, während anderswo die jüdische Bevölkerung auf engstem Raum leben muss. Zwischen 1939 und 1942 werden in Freuds Wohnung insgesamt 31 Juden untergebracht. 1941 schreiben Marie Freud, Adolfine Freud und Pauline Winternitz einen Brief an die Behörden, in dem sie die katastrophale Wohnsituation schildern. Gemeinsam unterzeichnen die "ergebenen Schwestern Freud" den Brief. Vier der Geschwister Freuds können sich später nicht mehr aus Österreich retten. Sie werden 1942 und 1943 in den Konzentrationslagern Theresienstadt und Treblinka ermordet. Im zweiten Stock des Hauses Berggasse 19 wohnte in einer komfortablen Grosswohnung Dorothy Burlingham, eine Tochter des New Yorker Juweliers Louis Comfort Tiffany. Dorothy Burlingham schickte ihre Kinder in Freuds Praxis und arbeitete später selbst als Analytikerin. Mit Anna Freud verband sie eine lebenslange Freundschaft. Burlingham verliess das Haus 1938 und emigrierte ebenfalls nach London. Die Nachbarn neben ihr, Emil und Dorothea Humburger, emigrierten nach Tel Aviv. Sie waren die Schwiegereltern des Schriftstellers Leo Perutz. Die Ausstellung zeigt den Taschenkalender von Leo Perutz, in dem am 16. Juni 1938 notiert ist: "Poker mangels 4. abgesagt. Mittags Steffi bei uns. Dann Humburgers. Mit dem Alten debattiert, zwecklos. Er will fort." Als alter Mann kehrte Emil Humburger nach Wien zurück, um in seinen letzten Lebensjahren den Handel mit Südfrüchten wieder aufzunehmen. Der Textilhändler Rudolf Hauser von Tür 8 im ersten Stock kam nicht mehr in seine Heimatstadt. Er starb 1948 im Exil. Auch Siegmund Kornmehl, der in der Berggasse 19 eine gut gehende koschere Metzgerei geführt hatte, überlebt seine Flucht nach Palästina nur bis ins Jahr 1942. Kein ehemaliger Mieter ist nach 1945 in seine Wohnung im Haus Berggasse 19 wieder eingezogen. Sigmund Freud, den prominentesten Bewohner des Hauses, hat man kurz vor seiner Flucht noch gezwungen, eine handschriftliche Erklärung abzugeben. Mit akkurater Signatur bestätigt der 82-jährige Professor: "Behörden und Funktionäre der Partei sind mir und meinen Hausgenossen ständig korrekt und rücksichtsvoll entgegengetreten." Paul Jandl
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  • 12
    ISBN: 9070568039
    Language: Dutch
    Pages: [28] Blatt , Illustrationen
    Year of publication: 1985
    Keywords: Amsterdam ; Judenverfolgung ; Schoa
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  • 13
    Language: German
    Keywords: Geschichte 1933-1945 ; Judenverfolgung ; Quelle ; Schoa
    Abstract: Herausgegeben im Auftrag des Bundesarchivs, des Instituts für Zeitgeschichte, des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und des Lehrstuhls für Geschichte Ostmitteleuropas an der Freien Universität Berlin (Bd. 3, 5, 7, 9, 12) von Götz Aly (Bd. 1, 2), Wolf Gruner (Bd. 1), Susanne Heim, Ulrich Herbert, Michael Hollmann (Bd. 5, 6, 8–16), Hans-Dieter Kreikamp (Bd. 1–5, 7), Horst Möller, Gertrud Pickhan (Bd. 3, 5, 7, 9), Dieter Pohl, Sybille Steinbacher (Bd. 6, 10, 11, 13–16), Simone Walther-von Jena (Bd. 6, 8, 9, 10–16), Hartmut Weber (Bd. 1–4, 7), Andreas Wirsching (Bd. 3, 5, 6, 8–16). Mit der Edition zum Mord an den europäischen Juden durch das nationalsozialistisch regierte Deutschland wird erstmals eine umfassende, auf 16 Bände geplante Auswahl von Quellen vorgelegt. Das Werk zeigt die zeitgenössischen Kontexte, die Dynamiken und die Zwischenstufen des politischen und gesellschaftlichen Prozesses, der zu dem beispiellosen Massenverbrechen führte. Es lässt sich als wissenschaftliches Hilfsmittel nutzen oder kann als Schriftdenkmal für die ermordeten Juden Europas gelesen werden: von Lehrern, Forschern, Studenten und von allen Interessierten, die sich mit dem Holocaust auseinandersetzen wollen. Die Edition umfasst authentische Zeugnisse der Verfolger und der Opfer. Sie sind wissenschaftlich kommentiert und werden zum weit überwiegenden Teil erstmals veröffentlicht.
    Note: Kurztitel auf dem Umschlag des Buches: VEJ
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  • 14
    Article
    Article
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    In:  Aschkenas : Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 16 (2006), Heft 2, Seite 545 - 560
    Language: German
    Year of publication: 2006
    Titel der Quelle: Aschkenas : Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden
    Publ. der Quelle: Wien ; Weimar ; Köln
    Angaben zur Quelle: 16 (2006), Heft 2, Seite 545 - 560
    Keywords: Judenverfolgung ; Pest
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 15
    Article
    Article
    Show associated volumes/articles
    In:  Aschkenas : Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden 16 (2006), Heft 2, Seite 269 - 276
    Language: German
    Year of publication: 2006
    Titel der Quelle: Aschkenas : Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden
    Publ. der Quelle: Wien ; Weimar ; Köln
    Angaben zur Quelle: 16 (2006), Heft 2, Seite 269 - 276
    Keywords: Judenverfolgung ; Vertreibung ; Juden
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 16
    ISBN: 9783320020804
    Language: German
    Pages: 168 Seiten
    Year of publication: 2006
    Series Statement: [Rosa-Luxemburg-Stiftung] Texte 27
    Series Statement: Texte
    Keywords: Sowjetunion ; Hinrichtung ; Stalinismus ; Politische Verfolgung ; Judenverfolgung ; Butovo
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 17
    AV-Medium
    AV-Medium
    Wien : Österreichischer Rundfunk
    Language: German
    Pages: 95 Minuten
    Year of publication: 1988
    Keywords: Österreich ; Nationalsozialismus ; Judenverfolgung ; Kabarett ; Operette
    Abstract: Der sogenannte "Anschluß" Österreichs im März 1938 an das Dritte Reich hatte auch auf dem musikalischen Sektor Konsequenzen: Unzählige Werke durften nicht mehr aufgeführt werden, weil die Komponisten und Autoren jüdisch waren oder aus politischen Gründen vom Hitler-Regime verfolgt wurden. Mit dem Verbot von Komponisten, Librettisten, Dichtern, Interpreten und Autoren sollte auch in Österreich das Judentum aus dem Kulturbetrieb konsequent ausgeschaltet werden. Populäre Werke wie zum Beispiel Operetten von Emmerich Kálmán, Paul Abraham, Bruno Granichstaedten, Leo Fall und Oscar Straus, Lieder und Couplets von Hermann Leopoldi, Fritz Spielmann und Gustav Pick sowie Texte von Alfred Polgar und Peter Hammerschlag und vielen anderen erfreuen sich heute jedoch wieder großer Beliebtheit. Werner Schneyder, der Präsentator dieser Semi-Dokumentations-Show, rekonstruiert die Geschichte der verbotenen Künstler und Werke. Ein unter anderem mit Elisabeth Kales, Helmuth Lohner und Otto Schenk prominentes Ensemble zitiert aus den Werken, die von 1938 bis 1945 verboten waren. Moderation: Werner Schneyder. Mit Elisabeth Kales, Louise Martini, Helga Papouschek, Michaela Rosen, Heinz Ehrenfreund, Christian Futterknecht, Uwe Falkenbach, Helmuth Lohner, Götz Kauffmann, Otto Schenk, Kurt Sowinetz, Heinz Zednik und Heinz Neubrand (Klavier). Es tanzt das Jeunesse Ballett. Choreographie: Herbert Nitsch. Dirigent: Christian Pollack. Aufzeichnung aus dem ORF-Zentrum in Wien, 1988. Musikalische Leitung: Teddy Windholz. Buch: Günter Tolar. Regie: Herbert Grunsky
    Note: Fernsehmitschnitt: 3sat, 9.3.2008 , Nur für den internen Gebrauch.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 18
    Book
    Book
    's-Gravenhage [u.a.] : Staatsuitgeverij
    ISBN: 9012051355
    Language: Dutch
    Pages: IX, 714 Seiten , Illustrationen
    Additional Material: Beilage
    Year of publication: 1986
    Uniform Title: Het achterhuis
    Keywords: Amsterdam ; Frank, Anne Het achterhuis ; Judenverfolgung ; Familie ; Versteck ; Tagebuch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 19
    Book
    Book
    New York : Union of Hebrew American Congregations Press
    ISBN: 0807404195
    Language: English
    Pages: 133 Seiten , Illustrationen
    Year of publication: 1989
    Keywords: Judenverfolgung ; Autobiografie
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 20
    AV-Medium
    AV-Medium
    New York, NY : National Broadcasting Company (New York, NY)
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    Keywords: Berlin ; Sowjetunion ; Aprilboykott ; Konzentrationslager Auschwitz ; Massaker von Babi Jar ; Konzentrationslager Weimar-Buchenwald ; Euthanasie (Nationalsozialismus) ; Familie ; Getto ; Judenverfolgung ; Weltkrieg ; Nationalsozialismus ; Novemberpogrom ; Partisan ; Vernichtungslager Sobibór ; SS ; Konzentrationslager Theresienstadt ; Vernichtungslager Treblinka ; Warschauer Aufstand (1943) ; Widerstand ; Zyklon B ; Schoa ; Warschauer Ghetto ; Juden ; Prag
    Abstract: Der Film stellt die nationalsozialistische Judenverfolgung am Beispiel zweier Familien dar, die sich kennen, doch unterschiedliche Seiten einnehmen. Die Familie der Opfer ist die des jüdischen Arztes Dr. Josef Weiss, zu den Tätern gehört die Familie des Juristen Dorf. Dorf entwickelt sich im Laufe des Films vom sogenannten Zuschauer zum Mitarbeiter Heydrichs. Dabei wird die Entwicklung von den ersten Anzeichen der Verfolgung bis zum Massenmord verfolgt, bis einschließlich des Scheiterns des Dritten Reiches.
    Note: Dauer: 414 Min. / 135 Min. (Teil 1); 90 Min. (Teil 2); 88 Min. (Teil 3); 101 Min. (Teil 4) , 16.04.1978: Uraufführung, TV, NBC (National Broadcasting Company) , 03.09.1978: Erstsendung, GB , 11.09.1978: Erstsendung, IL , 22.01.1979: Erstsendung, BRD, WDR3 Teil 1 , 23.01.1979: Erstsendung, BRD, WDR3 Teil 2 , 25.01.1979: Erstsendung, BRD, WDR3 Teil 3 , 26.01.1979: Erstsendung, BRD, WDR3 Teil 4 , 13.02.1979: Erstsendung, FR , 01.03.1979: Erstsendung, AT , 22.04.1979: Erstsendung, CH , 23.04.1979: Erstsendung, NL , 20.05.1979: Erstsendung, IT
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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