ISBN:
9783657702886
,
9783506702883
Sprache:
Deutsch
Seiten:
1 Online-Ressource (384 Seiten)
Erscheinungsjahr:
2020
Serie:
Römische Inquisition und Indexkongregation Bd. 20
Serie:
Römische Inquisition und Indexkongregation
Paralleltitel:
Erscheint auch als Lagatz, Tobias, 1975 - Der ewige Jude von Edgar Quinet und Eugène Sue auf dem Index Librorum Prohibitorum
Schlagwort(e):
Theology
;
Christianity
;
Quinet, Edgar 1803-1875 Ahasvérus
;
Sue, Eugène 1804-1857 Le juif errant
;
Ewiger Jude
;
Antisemitismus
;
Literatur
;
Zensur
;
Index librorum prohibitorum
Kurzfassung:
Preliminary Material -- Vorwort -- Einleitung -- Zur Legendengestalt des Ewigen Juden -- Eugène Sues Neuinterpretation des Ewigen Juden -- Der Ewige Jude auf dem Index librorum prohibitorum -- Das Ende der Wanderung -- Quellen- und Literaturverzeichnis -- Personenregister.
Kurzfassung:
Der „Ewige Jude“ stand auf dem Index der verbotenen Bücher – das lässt aufhorchen: Kämpfte die katholische Kirche so gegen antisemitische Stereotype? Dieser Frage geht der Autor anhand der Verfahren gegen die französischen Autoren Edgar Quinet und Eugène Sue nach, die das Motiv des Ewigen Juden im 19. Jahrhundert neu interpretierten. Der detaillierte Einblick in den Alltag der Zensoren ist entlarvend: In den Archiven der Inquisition und der Indexkongregation sind irreführende Gutachten zu finden, die für ihre Verfasser nur noch Mittel zu dem Zweck waren, sich in den revolutionären Kämpfen ihrer Zeit richtig zu positionieren. Mitarbeiter der zuständigen Kongregationen waren völlig überfordert, und Bücher wurden sogar ohne vorherige Lektüre verboten. Die unverzichtbare Analyse weiterer, zeitgleich ablaufender Verfahren im Kontext der kirchenpolitischen Großwetterlage zeigt schließlich: Der „Ewige Jude“ geriet nicht wegen Antisemitismus in den Blick der Zensoren, sondern weil insbesondere Sue als antijesuitisch, unmoralisch, sozialistisch und revolutionär galt
DOI:
10.30965/9783657702886_001
Permalink