ISBN:
3897730685
Sprache:
Deutsch
Seiten:
288 Seiten
,
Illustrationen
Ausgabe:
Originalausgabe
Erscheinungsjahr:
2003
Schlagwort(e):
Berlin
;
Ausstellung
;
Schoa
Kurzfassung:
Wie konnte Berlin nach der Befreiung von nationalsozialistischer Terrorherrschaft wieder Heimatstadt für jüdische Überlebende, deutsche wie eingebürgerte Juden, werden? In den aufgezeichneten Erinnerungen betroffener Zeitzeugen, die aus Tonbandinterviews hervorgegangen sind, spiegeln sich die unterschiedlichen Empfindungen: zwischen Resignation und Engagement, tiefer unaufhebbarer Traurigkeit und Wiedergeburt in einer neuen veränderten Welt aber auch enttäuschte Hoffnungen und Zorn über anhaltende Bedrohung und Gefährdung. Niemand hat uns zurückgerufen, keiner zur Rückkehr eingeladen. Die Wiedergutmachung ist Ausdruck schlechten Gewissens. Wir sind gefangen in einem unsichtbaren Netz aus Lügen, Verschweigen, Verdrängen, Entschuldigungen und Reinwaschungen - das macht mißtrauisch und übersensibel. Bestimmte Wörter sind wie Schnitte, die verletzen können. Die Texte, Photos und ausgewählten Interviewausschnitte laden zu einer Begegnung ein, die für alle Interviewten tägliche Realität ist: Jüdische Berliner leben, jüdische Berliner - Leben nach der Schoa.
Anmerkung:
Begleitbuch zu einer Ausstellung im Centrum Judaicum
Permalink