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  • 2010 - 2014
  • 2005-2009  (122)
  • 1950-1954
  • Dokumentarfilm  (122)
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Material
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Year
Keywords
Subjects(RVK)
  • 1
    Language: English
    Pages: 90 Minuten
    Year of publication: 2005
    Keywords: Salsitz, Norman ; Polen ; Überlebender ; Biographischer Film ; Dokumentarfilm ; Schoa
    Abstract: Norman Salsitz wurde vor 84 Jahren als Naftali Saleschütz geboren. Nach dem Krieg emigrierte er in die USA, nach fast sechzig Jahren fährt er erstmals zurück in das südpolnische Kolbuszowa - eine Stadt, die er in seinem Herzen bis heute als Heimat empfindet. Auf dieser Reise erzählt er Helga Hirsch, wie er überlebt hat und über den jüdischen und den polnischen Widerstand während der Nazizeit. Er besucht sein früheres Elternhaus, das nun von einem polnischen Ladenbesitzer geführt wird; er zeigt der Tochter und den drei Enkeln den Platz, wo sein Vater von den Deutschen erschossen wurde, und er besucht eine alte Liebe, eine Polin, die ihm als Postangestellte vom Getto aus Kontakte zu seinen bereits deportierten Familienangehörigen ermöglichte.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    AV-Medium
    AV-Medium
    Language: English
    Pages: 87 Min.
    Year of publication: 2005
    Keywords: Dokumentarfilm ; Familie ; Tagebuch ; USA
    Abstract: Februar 2002. Der Filmemacher Doug Block, Ende vierzig, lebt mit seiner Familie in New York. Seine Eltern wohnten noch immer auf Long Island, vierzig Minuten von New York entfernt, in dem Haus, in dem Doug geboren wurde. Allen ging es gut, doch dann starb plötzlich seine Mutter, der Doug Block immer viel näher stand als dem Vater. Das ist der erste Schock. Drei Monate später ruft Dougs Vater an und verkündet, dass er seine frühere Sekretärin Kitty heiraten, das Haus auf Long Island verkaufen und nach Florida ziehen wolle. Das ist der zweite Schock. Und dann folgt der dritte: Doug und seine beiden Schwestern kehren ein letztes Mal in ihr Elternhaus zurück, um beim Ausräumen zu helfen und sich vielleicht eine Erinnerung an die Kindheit auszusuchen. Dabei wird klar, wie viel von ihrer Mutter noch immer in diesem Haus steckt: Tausende Fotos, Dias, Gedichte, Kurzgeschichten und vor allem Briefe, Karten und Tagebücher aus über dreißig Jahren. Innerhalb von zwei Wochen wird Doug Blocks Elternhaus verkauft sein, alles, was einmal seiner Mutter gehörte, wird in Müllsäcken landen, und sein Vater viele Kilometer weit weg leben. Vierzehn Tage bleiben dem Filmemacher Doug Block, um diese Fremden, die seine Eltern waren, kennenzulernen und um vielleicht mit seinem Vater Frieden zu schließen. "51 Birch Street - Das Haus meiner Eltern" hatte seine Festivalpremiere beim Internationalen Filmfestival Toronto 2005. Der Dokumentarfilm wurde vom "Toronto Star" als "autobiografische Dokumentarfilm-Sensation" gefeiert und von "Variety" als "Triumph des Geschichtenerzählens" bezeichnet. Über dreißig Festivals weltweit - von Amsterdam bis Washington, von Edinburgh bis Qatar - haben den Dokumentarfilm bisher in ihr Programm aufgenommen. Sie prägt uns, sie nervt uns und wir brauchen sie trotzdem: die Familie. Sie gilt als Lebensform im Umbruch und als Auslaufmodell. Trotz dieses Wandels ist jeder stark von familiären Beziehungen beeinflusst - von intakten genauso wie von gebrochenen. Was wissen erwachsene Kinder tatsächlich über ihre Eltern? Wie gehen Familien mit einer traumatischen Vergangenheit um? Und was ist, wenn man plötzlich Abschied nehmen muß von den Menschen, die einem am vertrautesten sind?
    Note: dt. Untertitel , Mitschnitt: arte, 13.7.2009 , Nur für den internen Gebrauch.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Pages: 74 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Völkermord ; Dokumentarfilm
    Abstract: "Wir haben in den anderen keine Menschen gesehen", erzählt der ehemalige SS-Mann Otto-Ernst Duscheleit in Berlin dem amerikanischen Politologen Daniel Jonah Goldhagen. Er zitiert anschließend Anne Frank: "Die Menschen, die andere als minderwertig ansehen, schließen sich durch diese Haltung aus der menschlichen Gemeinschaft aus." Immer wieder steht die Weltöffentlichkeit fassungslos vor brutalen Mordkampagnen, die in verschiedenen Erdteilen verübt werden. Die Opferzahl beim Völkermord in den vergangenen 100 Jahren liegt bei mehr als 100 Millionen Menschen, mehr als in allen Kriegen in diesen 100 Jahren umkamen. Türken ermordeten mehr als eine Million Armenier während des Ersten Weltkrieges, Deutsche töteten sechs Millionen Juden während des Zweiten Weltkrieges. In den 1930er- und 1940er-Jahren ermordeten Japaner viele Millionen Menschen in Asien. Millionen Menschen starben unter dem stalinistischen Terror in der Sowjetunion. Die Liste lässt sich bis in die heutige Zeit fortsetzen: Bosnien, Ruanda, Dafur. Doch wie kommt es zu diesen Taten, fragt sich Daniel J. Goldhagen. Er nimmt Ursprung und Verlauf in den Blick: Was bringt Menschen dazu, ihre Nachbarn - Männer, Frauen und Kinder - zu töten? Wie beginnt das Morden? Und wie hört es wieder auf? Und warum wird meist tatenlos zugesehen, wenn irgendwo ein brutaler und blutiger Völkermord stattfindet? Daniel J. Goldhagen hat vor einem Jahrzehnt in Deutschland Aufsehen erregt mit seinem Buch "Hitlers willige Vollstrecker". Darin vertritt er u. a. die These, dass die Deutschen in der großen Mehrheit die Ermordung der Juden unterstützten. Das Buch löste eine sehr kontroverse Diskussion aus. Daniel J. Goldhagen ist ein Wissenschaftler, der deutliche Positionen vertritt und der will, dass Geschichte sich nicht wiederholt, sondern dass aus ihr Lehren gezogen werden, zum Besseren. Das ist auch diesmal sein Anliegen. Von Berlin aus unternimmt er mit einem Filmteam eine Reise um die Welt und spricht mit Tätern und überlebenden Opfern, mit Ermittlern, mit Diplomaten, mit Polizisten, mit Politikern. "Leute in Stücke hacken ist leichter als einen Baum fällen", erzählt ihm der Mörder Elie Ngarambe in einer ruandischen Strafkolonie, "man hackt mit der Machete, der Mensch fällt hin, man hackt weiter, er ist in Stücken und man geht weiter." Goldhagen kommt zu dem Ergebnis, dass Völkermorde nicht etwa Massenhysterie sind und auch keineswegs spontan und unkontrolliert entstehen. Völkermorde sind immer das Ergebnis bewusster Entscheidungen. Politische Führer beschließen, dass das Töten vieler Menschen erforderlich ist und schaffen das Klima, diese Entscheidung umzusetzen. Ein solches Klima zu schaffen, das bedeutet zum Beispiel, den Opfern das Mensch-Sein abzusprechen und sie als Bedrohung darzustellen. Ganz normale Bürger machen dann willentlich mit und töten ihre Nachbarn. Und die, die das Töten verhindern könnten, entscheiden sich, nichts zu tun, wegzuschauen. Goldhagen fordert in der Konsequenz die internationale Politik auf, dem Töten massiv entgegen zu treten.
    Note: Fernsehmitschnitt NDR 7.12.2009 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    Language: German
    Pages: 60 Min.
    Year of publication: 2009
    Uniform Title: Cabaret-Berlin, la scène sauvage
    Keywords: Kabarett ; Weimarer Republik ; Dokumentarfilm ; Berliner
    Abstract: In ihrem Film über die Berliner Kabarettszene der Zwischenkriegszeit arbeitet Fabienne Rousso-Lenoir ausschließlich mit Archivmaterial in restaurierter HD-Fassung: Auszüge aus deutschen Kinoklassikern, aber auch wiederentdeckte Streifen, Werbe- und institutionelle Filme sowie Dokumentarfilme der damaligen Zeit. Sie ergründet die Geschichte der künstlerisch-politischen Kleinkunstbühnen, die Theatergeschichte schrieben und bis in die Gegenwart fortwirken. Der Film ist nach dem Vorbild seines Gegenstandes selbst wie eine Kabarettaufführung aufgebaut, durch die in der Rolle des Conférenciers der deutsche Schauspieler und Sänger Ulrich Tukur führt. Er erläutert die Originalaufzeichnungen vieler inzwischen legendärer Chansons, gesungen von Marlene Dietrich, Margo Lion, Lotte Lenya, Valeska Gert, Kurt Gerron, Paul Grätz und den Comedian Harmonists. Die unterhaltsame Dokumentation ist zudem ein kritischer Essay über das Aufkommen der Moderne, deren unbestrittenes europäisches Zentrum Berlin war.
    Note: Erstsendung: Arte, 24.5.2010 , Nur für den internen Gebrauch.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    AV-Medium
    AV-Medium
    Language: German
    Pages: 65 Minuten
    Year of publication: 2008
    Keywords: Konzentrationslager Auschwitz ; Überlebender ; Dokumentarfilm
    Abstract: Der Dokumentarfilm des israelischen Filmemachers Moshe Zimmerman schildert eine Reise in die Vergangenheit aus der Sicht eines Mannes, dessen Leben unwiderruflich vom Holocaust geprägt ist. Auf den Spuren seiner eigenen Odyssee durch die deutschen Lager versucht ein über 70-Jähriger, seinen eigenen Kindern all seine Träume und Alpträume zu vermitteln. Der 74-jährige Danny Chanoch hat Auschwitz überlebt, oder er hat - wie er es ausdrückt - einen BA, einen Bachelor of Auschwitz. Der große, charismatische Mann hat mehrfach im Rahmen von Delegationen in Polen ehemalige Vernichtungslager der Nazis besucht. Es dauerte jedoch lange, ehe er seine Kinder Miri und Sagi dazu bewegen konnte, gemeinsam mit ihm die Schauplätze seiner verlorenen Kindheit aufzusuchen. Sechs Tage lang fahren die drei Familienmitglieder mit einem Filmteam von Lager zu Lager durch "diesen" Teil Europas und besuchen die Stätten von Dannys Kindheitstraumata. Zuletzt gelangen sie nach Auschwitz-Birkenau. Dort will Danny einen Wunsch verwirklichen, den er schon sein ganzes Leben lang hegt. Er möchte mit seinen Kindern eine Nacht auf seiner alten Pritsche in seiner alten Baracke verbringen. Dannys Kinder Miri (38) und Sagi (40) waren ihr Leben lang täglich auf die eine oder andere Weise mit dem Holocaust konfrontiert. Sie nahmen den Vorschlag, ihren Vater auf eine Reise zu den Vernichtungslagern zu begleiten, mit sehr gemischten Gefühlen auf. Miri erklärt, dass sie dem Holocaust lieber nicht in die Augen sehen möchte. Während sie eine Pizza essen, die Miri in der nahe gelegenen Stadt Auschwitz gekauft hat, kommt es zur unvermeidlichen Konfrontation zwischen dem Vater und seinen Kindern, die zugleich von schwarzem Humor und großem Schmerz erfüllt ist. Der Filmemacher Moshe Zimmerman drehte unter anderem die Filme "A Whale on Sheraton Beach" und "An Evening without Na'ama". Und er schrieb mehrere Bücher über das israelische Kino. Da er selbst Kind von Holocaustüberlebenden ist, stellte diese Reise mit Danny Chanoch und dessen Kindern für ihn ebenso wie für die drei Protagonisten eine Katharsis dar.
    Note: Fernsehmitschnitt: arte, 28.3.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    AV-Medium
    AV-Medium
    Selbstverl.
    Language: English
    Pages: 15 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Dokumentarfilm ; Schoa
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    Language: German
    Pages: 91 Minuten
    Year of publication: 2006
    Keywords: Nürnberger Prozesse Hauptprozess ; Dokumentarfilm
    Abstract: Verbrechen gegen den Frieden und gegen die Menschlichkeit standen in der Anklage, elf Hinrichtungen, ein Selbstmord und lebenslängliche Haftstrafen folgten dem Gerichtsurteil. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mussten sich 22 führende Politiker, Militärs und Wirtschaftsleute, sowie die NSDAP, die Gestapo, die SS und der SD, der Sicherheitsdienst der SS, vor dem Nürnberger Gericht verantworten. Ein Dokumentarfilm über den Nürnberger Prozess. Drei Monate nach der Kapitulation Deutschlands schlossen die Alliierten das Londoner Viermächteabkommen: Es konstituierte den Status des Internationalen Militärgerichtshofs , der vom 20. November 1945 bis 1. Oktober 1946 den Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher durchführte. 22 führende Politiker, Militärs und Wirtschaftsleute wurden wegen ihrer Kriegsverbrechen angeklagt. Die Anklägerpartei bildete sich aus je einem Vertreter der USA, der UdSSR, Großbritanniens und Frankreichs. Der bekannteste war der amerikanische Chefankläger Robert Jackson, der gegen Ende seiner epochalen Rede im Schwurgerichtssaal des Nürnberger Justizpalastes erklärte: "Die wahre Klägerin vor den Schranken dieses Gerichts ist die Zivilisation." Auf der Richterbank saßen als paritätische Vertreter der Siegermächte vier Richter und deren Stellvertreter. Die Anklagepunkte lauteten: Verschwörung zu Verbrechen gegen den Frieden, Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Am 30. September und am Folgetag ergingen die Urteile: Es wurde zwölfmal die Todesstrafe "durch den Strang" verhängt. Die Vollstreckung war bereits zwei Wochen später. Hermann Göring entzog sich der Hinrichtung am Vorabend durch Selbstmord in seiner Zelle. Lebenslängliche Freiheitsstrafen erhielten Rudolf Hess, Walter Funk und Erich Raeder. Drei Angeklagte wurden freigesprochen: Hjalmar Schacht, Franz von Papen und Hans Fritzsche. Auch gegen vier NS-Organisationen erging ein Urteil: die NSDAP, die Gestapo, die SS und der SD wurden als verbrecherisch eingestuft.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 5.8.2009 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    AV-Medium
    AV-Medium
    Frankfurt a. M. : Pilot-Film
    Language: German
    Pages: 92 Minuten
    Additional Material: Pressemappe
    Year of publication: 2009
    Keywords: Kollektives Gedächtnis ; Weltkrieg ; Dokumentarfilm ; Deutschland ; Russische Juden
    Abstract: Sie kommen aus Russland. Sie sind Juden. Sie kommen nach Deutschland. Ihre Religion war in der UdSSR verboten. Ihre Kultur war verboten. Als sich die Grenzen öffneten vor 19 Jahren, machten sie sich auf den Weg. Junge und Alte, ganze Dörfer, halbe Städte. Hunderttausende wanderten aus. Nach Westen. Nach Israel. Nach Deutschland. Für kurze Zeit war Deutschland die am schnellsten wachsende Gemeinde weltweit. Der 9. Mai ist ein besonderer Tag für sie. Der Tag der Befreiung. Der Tag des Sieges. Da legen die Alten die Orden an und erzählen vom Kampf gegen Nazi-Deutschland. Und die Jungen haben Tränen in den Augen. Die Band spielt "Mazel Tov": Glückwunsch, dass ihr gekämpft habt. Dass ihr hier seid. Die Geschichte der jüdischen Kämpfer in der Roten Armee ist eine unterdrückte Geschichte, unerhört und unglaublich zugleich. Die Alten im Film erzählen sie. Mit Würde. Ohne Hass. Mit Weisheit. Quelle: 43. Internationale Hofer Filmtage
    Note: Ex. b: Fernsehmitschnitt 3Sat 19.9.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    AV-Medium
    AV-Medium
    Mainz : ZDF
    Pages: 110 Min.
    Year of publication: 2006
    Keywords: Spanien ; Islam ; Mittelalter ; Dokumentarfilm
    Abstract: Der Dokumentarfilm erzählt die wechselvolle Geschichte der arabischen Kultur in Spanien von der Eroberung Andalusiens, al Andalus, durch den aus Damaskus geflohenen Abd ar-Rahman I. im Jahre 756 bis zur Vertreibung der letzten Muslime und Juden durch Philipp III. im Jahre 1614. Dazwischen liegen zahllose Kriege und Kämpfe mit den Westgoten, die bis dahin Spanien beherrschten, den Berbern, die den arabischen Eindringlingen ihre Eroberung streitig machen wollten, und den christlichen Königen im Norden des Landes, die vom Papst aufgehetzt, nicht hinnehmen konnten, dass Mauren Spanien beherrschten. Im Jahr 756 wurde Andalusien von dem aus Damaskus geflohenen Abd ar-Rahman I. erobert. Bis zur Vertreibung der letzten Muslime und Juden durch Philipp III. im Jahre 1614 herrschten die Araber auf der Iberischen Halbinsel. In dieser Zeit entwickelte sich eine Periode blühender Kultur und beispielhafter Toleranz zwischen Muslimen, Juden und Christen. Vor allem unter dem Kalifen Abd ar-Rahman III. erlebte Spanien einen großen Aufschwung von Handel und Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. In der Zeit des Kalifats von Cordoba stieg die Stadt mit fast 500.000 Einwohnern neben Konstantinopel und Bagdad zur bedeutendsten Kulturmetropole im Mittelmeerraum und dem Nahen Osten auf. Zur größten Bedrohung des Kalifats wurden die Berber. Im Jahre 1013 eroberten sie Cordoba und zerstörten das Symbol des Kalifats, den Palast von Abd ar-Rahman. Das muslimische Spanien zerfiel in eine Reihe unabhängiger Stadtstaaten, sogenannten Taifas, unter denen vor allem Sevilla herausragte. Auch hier blühten Kultur und Wissenschaft im toleranten Miteinander der Religionen. Die nach dem Zerfall des Kalifats von Cordoba weniger starken nördlichen Taifas begannen sich Schutz von christlichen Söldnern und den Truppen der katholischen Könige zu erkaufen, die davon wirtschaftlich profitierten. Dieser Handel erzürnte den Papst Alexander im fernen Rom so sehr, dass er die Vertreibung der Muslime von der spanischen Halbinsel forderte. Damit markiert das Jahr 1063 auch den Beginn des religiösen Fundamentalismus in Spanien. Es waren aber nichtchristliche Fanatiker, die der Toleranz ein Ende setzten. Zunächst richtete sich der Zorn unterprivilegierter und fanatischer Muslime gegen die Juden. Viele Muslime neideten den Sepharden ihren wirtschaftlichen und politischen Einfluss. Es kam zu einem furchtbaren Pogrom gegen die jüdische Gemeinschaft, dem mehr als 4.000 Menschen zum Opfer fielen. Unterdessen begann im Norden Spaniens die von Papst Alexander III. geforderte Säuberung des Landes von den Muslimen. 1085 eroberten christliche Truppen Toledo. Aber erst 150 Jahre später konnte König Ferdinand Cordoba erobern. Damit war der größte Teil Spaniens unter der Herrschaft des Kreuzes. Nur das kleine Emirat von Granada konnte überleben. Vor allem der Palast von Emir Mohammed V. wurde zum Symbol der im nunmehr christlich beherrschten Spanien immer noch blühenden muslimischen Kunst und Literatur. Erst 1492 fiel auch diese kulturelle Oase der Toleranz nach achtmonatiger Belagerung durch die Armeen des katholischen Königspaares Isabella von Kastilien und Ferdinand, die damit ihren Lebenstraum eines vereinigten katholischen Spaniens erfüllt sahen. Im selben Jahr befahlen Isabella und Ferdinand die vollständige Vertreibung der muslimischen und jüdischen Bevölkerung aus dem Süden des Landes. Alle nicht taufwilligen Juden wurden von der Iberischen Halbinsel vertrieben. Zwei Jahre später folgte die Ausweisung der besiegten Mauren. Das bedeutete einen großen wirtschaftlichen und kulturellen Aderlass. Trotz Verfolgung und Vertreibung lebte eine Minderheit von Juden und Muslimen, die ihren Lebensunterhalt als Tagelöhner und Handwerker verdienten, weiter im katholischen Spanien. Viele konvertierten, um der Verfolgung zu entgehen. Es sollte ihnen und ihren Nachfahren wenig nützen. Im Jahre 1614 schließlich vertrieb König Philipp III. die letzten verbliebenen 300.000 Muslime und Juden aus Spanien. Das Zeitalter der Toleranz und des friedlichen Zusammenlebens der Religionen und Kulturen war zu Ende. Gedreht wurde der Dokumentarfilm an Originalschauplätzen in Spanien und im gesamten Mittelmeerraum. Archivbilder, Statements von Historikern und inszenierte Szenen illustrieren die wechselvolle 900-jährige Geschichte der Mauren, Juden und Christen auf der Iberischen Halbinsel.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 17.4.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    Pages: 2 DVD, 117, 90 Min.
    Year of publication: 2009
    Series Statement: Spiegel TV Spezial
    Series Statement: Spiegel TV Spezial
    Keywords: Deutsches Reich. Wehrmacht ; Weltkrieg ; Dokumentarfilm ; Frankreich ; Westeuropa
    Abstract: Zum ersten Mal widmet sich eine abendfüllende Dokumentation Hitlers Westfeldzug. Dieses wichtige Kapitel des Zweiten Weltkriegs ist - überschattet von den späteren Katastrophen - aus dem Blickfeld geraten, obwohl es entscheidend für die folgenden dramatischen Ereignisse war. Es war ein gespenstischer Anblick an jenem 13. Mai 1940, als deutsche Panzereinheiten die französische Grenze bei Sedan erreichten. Mit ungeheurem Geheul stießen Stukkas auf die französischen Verteidiger herab, pausenlos feuerte die deutsche Artillerie. In nur drei Tagen stürmten Hitlers Armeen durch Luxemburg und Belgien und rückten binnen weniger Stunden Richtung Kanalküste vor. In dem vierstündigen SPIEGEL TV Special erinnern sich knapp 20 französische und deutsche Zeitzeugen an jene dramatischen Wochen im Mai und Juni vor fast 70 Jahren - als die Tragödie Frankreichs ihren Lauf nahm und mit einem Triumph Adolf Hitlers endete. Gleichzeitig hat SPIEGEL TV in deutschen, französischen und amerikanischen Archiven eine beispiellose Sammlung von Filmaufnahmen zusammengetragen, die in erschütternder Weise das Geschehen dokumentieren, darunter nie zuvor gezeigte Amateuraufnahmen in Farbe. SPIEGEL TV hat zudem die wichtigsten Schauplätze des Dramas in Deutschland, Belgien und Frankreich aufgesucht und mit aufwändiger Filmtechnik gedreht.
    Note: Fernsehmitschnitt VOX 29.8.2009 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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