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  • 2020-2024  (7)
  • 2010-2014  (6)
  • Wien  (13)
  • Ausstellung  (13)
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  • 1
    ISBN: 9783901398674
    Language: German
    Pages: [23] Blatt , zahlr. Ill. , Illustrationen
    Year of publication: 2013
    Keywords: Fotoinstallation ; Ausstellung
    Abstract: Die französische Künstlerin Tatiana Lecomte beschäftigt sich seit Jahren mit Fragen des bildlichen Gedächtnisses. Wie lässt sich traumatische Geschichte in Bildern verarbeiten? Lecomte untersucht, wie sich Abbildungen zur Vermittlung von Erinnerung eignen. Was Bilder zeigen und was sie nicht zeigen (können) ist Thema ihrer Arbeit: Das „Undarstellbare“, das jeder fotografischen Repräsentation innewohnt. Für ihre Ausstellung im Museum Judenplatz hat die Künstlerin über die Auseinandersetzung mit dem fotografischen Bild hinaus den Begriff der Unvorstellbarkeit der Shoah reflektiert. Ein Zitat aus Robert Antelmes autobiographischen Aufzeichnungen über Leben und Sterben in den Konzentrationslagern bildet dafür den Ausgangspunkt: Unvorstellbar, das ist ein Wort, das sich nicht teilen lässt, das nicht einschränkt. Es ist das bequemste Wort. Läuft man mit diesem Wort als Schutzschild umher, diesem Wort der Leere, wird der Schritt sicherer, fester, fängt sich das Gewissen wieder. (Robert Antelme, „Das Menschengeschlecht“, 1947). ! In צלם וצילום zeigt Tatiana Lecomte Fotografien von präparierten Vögeln. Die Bezeichnung der ausgewählten Vogelarten beruht auf der Farbe, die ihr Federkleid bestimmt. Zentrale Aspekte des Fotografischen werden hier in Frage gestellt: die adäquate Wiedergabe und Vergleichbarkeit von Wirklichkeitsaspekten (Farbe) und die Einordnung dieser Wirklichkeit durch die fotografische Erscheinung.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Language: German
    Pages: 248 Seiten , Illustrationen
    Year of publication: 2013
    Keywords: Wien ; Jüdisches Museum ; Ausstellung ; Juden
    Abstract: Das Jüdische Museum Wien bietet seit 19. November 2013 seinen BesucherInnen die neue permanente Ausstellung: „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“. Das Jüdische Museum Wien eröffnete 25 Jahre nach seiner (Wieder-)Gründung und 20 Jahre nach seinem Einzug in das Palais Eskeles seine neue permanente Ausstellung und setzt damit neue Maßstäbe. Die Reise beginnt mit dem Jahr 1945 und führt bis in die Wiener jüdische Gegenwart. Skizziert wird der schwierige Weg einer total zerstörten jüdischen Gemeinde, die 1938 - sieben Jahre zuvor - noch die größte deutschsprachige und die drittgrößte Gemeinde Europas gewesen war, bis zu ihrer heutigen überschaubaren, aber äußerst lebendigen Präsenz. Unmissverständlich wird dabei klar, dass die jüdische Gemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg nicht auf die Unterstützung der österreichischen Regierung(en) zählen konnte - im Gegenteil. Ihre heutige Größe erreichte sie nur durch den Zuzug von Juden aus Osteuropa. Der Titel der Ausstellung ist bewusst mit einem Rufzeichen versehen. Gerade dadurch wird er zu einem vieles in Frage stellenden Begleiter auf dem Weg durch Raum und Zeit: Welche Perspektiven gab es zu welchen Zeiten für Jüdinnen und Juden in Wien? Konnten und können sie die Stadt Wien, die sie nicht nur um 1900 prägten, trotz des in immer wieder auftretenden Antisemitismus und der wiederholten Vertreibungen als „ihre Stadt“ begreifen? Der Titel stellt nicht zuletzt wichtige urbane Fragen des globalen Zeitalters: Was und wer ist „unsere Stadt“? Und an wen und woran erinnern wir uns, wenn wir an die Geschichte „unserer Stadt“ denken?
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Language: German
    Pages: 222 Seiten , Fotografien
    Year of publication: 2012
    Keywords: Österreich ; Wien ; Fotografie ; Fotografin ; Jüdin ; Ausstellung
    Abstract: Diese repräsentative Auswahl von Arbeiten rund 30 Wiener jüdischer Fotografinnen zwischen etwa 1900 und 1938 macht sichtbar, wie wichtig der Anteil jüdischer Frauen in der österreichischen Fotografie der ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts war. Dora Kallmus (d'Ora) und Trude Fleischmann sind heute noch bekannt, damals so beliebte Fotografinnen wie Pepa Feldscharek, Edith Glogau oder Geiringer & Horovitz hingegen zu Unrecht fast vergessen. Buch und Ausstellungsprojekt "Shooting Girls - Jüdische Fotografinnen aus Wien" rücken die herausragenden Fotostudios jüdischer Frauen in Wien bis 1938 wieder in den Fokus.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    ISBN: 9783901398605
    Language: German
    Pages: 48 Seiten , Illustrationen
    Additional Material: DVD
    Year of publication: 2011
    Keywords: Sport ; Maccabiah ; Ausstellung
    Abstract: Die jüdische Sportbewegung entstand um 1900 aus der Forderung nach Heranbildung einer neuen Jugend, die als Pioniere nach Eretz Israel gehen sollte. Besonders Kraftsportarten wie Ringen und Boxen, aber auch Schwimmen und Laufen waren unter Juden sehr beliebt. Die österreichische Mannschaft gewann 1935 überlegen die 2. Makkabi Spiele in Tel Aviv. Ab 1950 wird diese "jüdische Olympiade" mit Profi- und Amateursportlern aus aller Welt im Vierjahresrhythmus veranstaltet. In Wien finden - erstmals auf deutschsprachigem Boden - vom 5. bis 13. Juli 2011 die inzwischen 13. Europäischen Makkabispiele statt, dazu präsentiert das Museum Judenplatz eine Sportausstellung. Der Einzug der österreichischen Mannschaft bei der Makkabiade 1935 in Tel Aviv. Diese zeigt anhand von Videofilmen und Interviews sowie Fotos und Memorabilia die Geschichte der Makkabi-Spiele, der Olympischen Spiele 1936 und 1972 sowie etliche aktive Wiener Sportler. Hinzu kommen die Fußball-Väter des österreichischen "Wunderteams" um Hugo Meisl. Ein Kuriosum bildet "Eisenkönig" Siegmund Breitbart, der als Varietékünstler zum Inbegriff des "Muskeljuden" wurde und in Europa und in den USA für Furore sorgte. Auf der DVD befinden sich die historischen Dokumentarkurzfilme "Makkabi lebt" und "Olympische Tragödien" sowie Highlights aus Interviews mit Wiener jüdischen Sportveteranen "Hakoah goes Makkabi" und "Sport Legenden".
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    Language: German
    Pages: 100 Seiten , Fotografien
    Year of publication: 2011
    Keywords: Wien ; Porträtfotografie ; Ausstellung
    Abstract: Wer ist Jude? Wie begründet sich individuelles Judentum? Wer hat sich immer schon als Jude gefühlt? Wer hat sein Judentum später entdeckt und wie? Diesen Fragen geht die Ausstellung "Jude sein" nach. Der Wiener Fotograf Peter Rigaud schuf eine Porträtserie von Wiener Juden und Jüdinnen, die sich der Frage nach ihrer jüdischen Identität stellen. Neben den Porträts halten auch die kurzen Selbstbeschreibungen die Positionen der Fotografierten fest und bieten ein breites Spektrum der verschiedenen sozialen, religiösen und weltanschaulichen Aspekte der Identität quer durch die Generationen. Jedes der Modelle wurde gebeten, eine weitere Person zu benennen, die ihrerseits porträtiert wurde und diese Wahl begründen. So entstanden Hinweise von Juden über Juden und von Juden über sich - in Form der Bilder und in überaus liebevollen Texten. Rigaud schuf auf diese Weise Paare, wie beispielsweise den Filmproduzenten Eric Pleskow und den Journalisten Ari Rath. Beide sind in der Porzellangasse im 9. Wiener Gemeindebezirk aufgewachsen, nur wenige Häuser voneinander entfernt, lernten einander aber erst vor etwa einem Jahr kennen. Die Frage danach was Jüdische Identität, also ćJude zu sein̮ ausmacht, stellen sich viele Juden. So einfach die Frage klingt, so schwierig ist es, darauf eine Antwort zu finden, und so unterschiedlich ist die Art und Weise, wie sich die Betroffenen dem Thema ćJüdische Identität̮ annähern. Während für die einen vor allem die Religion mit all Ihren Ritualen, Feiertagen und Bräuchen das Jüdische ausmacht, können die anderen mit religiösen Inhalten wenig anfangen und definieren ihre jüdische Identität etwa über Kindheitserinnerungen, ein Lebensgefühl oder bestimmte Werthaltungen. Die jüdische Religion schreibt vor: Jude ist, wer eine jüdische Mutter hat oder wer zum jüdischen Glauben übergetreten ist. Ein Austritt aus dem Judentum ist nicht möglich. Es gibt einen jiddischen Satz: "Schwer zu sein ein Jud", und er wird lächelnd ausgesprochen. Lächelnd, da es ja nichts gibt, das einem leichter fällt: Man ist und bleibt Jude, was immer man dafür oder dagegen machen möge - ob das Judentum zur Schau getragen, ob daraus ein Beruf gemacht wird oder ob man es vor anderen und sich selbst verleugnet. In einem anderen Sinn jedoch ist es tatsächlich außerordentlich schwer, Jude zu sein, und das erklärt die Melancholie des Lächelns, das den zitierten Satz begleitet (Villém Flusser). Peter Rigaud wurde 1968 in Salzburg geboren. Nach dem Studium für Fotodesign in Berlin lebte und arbeitete er unter anderem in New York, Chicago, Berlin und Wien. Regelmäßig erscheinen seine Fotografien in internationalen Zeitschriften und Magazinen.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    ISBN: 9783901508868
    Language: German
    Pages: 123 Seiten , Illustrationen , 25 cm, 1500 g
    Year of publication: 2010
    Series Statement: Meisterwerke im Fokus
    Series Statement: Meisterwerke im Fokus
    Keywords: Oppenheimer, Max ; Mahler, Gustav ; Künstler ; Malerei ; Bildnis ; Komponist ; Musik ; Ausstellung
    Abstract: Anlässlich des 150. Geburtstages von Gustav Mahler widmet sich die Reihe Meisterwerke im Fokus dem Bild Gustav Mahler dirigiert die Wiener Philharmoniker von Max Oppenheimer. Mahlers Arbeit als Komponist und Musikoperndirektor prägte in entscheidendem Maße die Musikrezeption seiner Zeitgenossen und drückte sich unmittelbar auch in der Malerei und Bildhauerei verschiedener Künstler aus. Ab 1914 wurde für den leidenschaftlichen Violinisten und Musikkenner Oppenheimer die Welt der Musik zum zentralen Thema seines Schaffens, was allein allerdings noch nicht so außergewöhnlich war. Denn spätestens mit Richard Wagner war die Musik in das Blickfeld vieler bildender Künstler gerückt. Das Werk Gustav Mahler dirigiert die Wiener Philharmoniker entstand über den langen Zeitraum von 1935 bis 1952, also größtenteils im New Yorker Exil des jüdischen Künstlers. Unbestritten wirkt es in seiner monumentalen Form wie sein künstlerisches Testament. Die Verbindung von Musik und Malerei sollte für Oppenheimer zu einem überlebenswichtigen Heilmittel in der Fremde werden. So erklärt sich die lange Entstehungszeit dieses Gemäldes als eine Auseinandersetzung mit der eigenen kulturellen Identität, verbunden mit der Hoffnung auf eine universell verständliche Sprache der Kunst. Neben diesem Monumentalwerk werden weitere Gemälde Oppenheimers sowie eine Auswahl an Werken seiner Zeitgenossen zu sehen sein.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    Book
    Book
    Wien
    Language: German
    Pages: 159 Seiten , Illustrationen
    Year of publication: 2023
    Keywords: Ausstellung
    Abstract: Das Jüdische Museum Wien stellt in Zeiten, in denen in Israel und Europa Krieg geführt wird, Frieden ins Zentrum einer neuen Ausstellung. Ausgehend von verschiedenen Friedenskonzepten spürt die Ausstellung dem Verhältnis von Frieden und Judentum, Politik, Krieg, Feminismus und Gerechtigkeit nach. Dabei stehen jüdische Perspektiven im Vordergrund. Die Ausstellung möchte die zivilisatorische Errungenschaft des Friedens in Erinnerung rufen und versteht sich als Beitrag zu einer nur mangelhaft ausgeprägten Friedenskultur. Ein breites Vermittlungsangebot macht die Vielschichtigkeit des Themas erfahrbar und lädt die Besucher:innen zur Partizipation ein. Die Schau ist die zweite einer neuen Ausstellungsserie im Museum Judenplatz. Die dortigen Wechselausstellungen befinden sich über der 1421 zerstörten mittelalterlichen Synagoge und in unmittelbarer Nähe zum Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Shoah. Die Themen der neuen Reihe sind so gewählt, dass sie sich sowohl mit beiden in Beziehung setzen lassen als auch weit über die jüdische und über die Wiener bzw. österreichische Geschichte hinausgedacht werden können. Der Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 macht die Allgegenwärtigkeit von Gewalt und Krieg auf tragische Weise deutlich und streicht die Bedeutung und Aktualität der Ausstellung hervor.
    Note: Ausstellung, 7. November 2023 bis 26. Mai 2024, Museum Judenplatz
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    ISBN: 9783903419063 , 3903419060
    Language: German
    Pages: 232 Seiten , 105 Illustrationen
    Edition: 1. Auflage
    Year of publication: 2022
    Keywords: Stereotyp ; Idealisierung ; Ausstellung
    Abstract: Das Bild von Jüdinnen und Juden ist in weiten Teilen der Mehrheitsgesellschaft von Missverständnissen geprägt. Ob die Überhöhung des „jüdischen Familiensinns“, des „jüdischen Lernens“, einer klischeehaften Vorstellung „jüdischen Lebens“ oder die Traurigkeit, die allem, was „jüdisch“ ist, anhaftet: All dies basiert auf Missverständnissen, die sich in weiterer Folge in Vorurteilen und stereotypen Bildern ausdrücken. Die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ spürt diesen Missverständnissen nach, sucht nach den Hintergründen, hinterfragt und parodiert sie oder begegnet ihnen mit einem augenzwinkernden Lachen. Dabei geht es der Ausstellung nicht darum, Vorurteile gegen Jüdinnen und Juden aufzulösen, sondern nach den dahinterliegenden Missverständnissen zu fragen und diesen auf unterschiedlichen Ebenen – von historisch bis künstlerisch – zu begegnen. Wie aktuell diese sind, zeigte sich nicht nur auf den Demonstrationen gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, als sich Impfgegner:innen ein jüdisches Opfernarrativ aneigneten. Sie zeigt sich aber immer wieder auch in manchen erinnerungskulturellen Debatten, in denen alles tatsächlich oder nur angeblich Jüdische mit der Aura der Trauer belegt oder romantisch idealisiert wird. Manche Missverständnisse sind alt, manche haben sich erst nach der Schoa herausgebildet. Auch jüdische Museen haben in Vergangenheit und Gegenwart ebenso dazu beigetragen, Missverständnisse und stereotype Bilder über Jüdinnen und Juden zu verfestigen. Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf die eigene Museumsarbeit und fragt nach Missverständnissen, die dieser zugrunde liegen. Missverständnisse stammen nicht von der Mehrheitsgesellschaft allein, sondern basieren auch auf Vorstellungen unter Jüdinnen und Juden. Eine gefühlte Verpflichtung zur innerjüdischen Solidarität oder die Idee einer gesamtjüdischen Geschichte führen zu Selbst- und Fremdbildern, die einem kritischen Blick oft nicht standhalten.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    ISBN: 9783901398971 , 390139897X
    Language: English
    Pages: 109 Seiten , 30 cm
    Year of publication: 2021
    Keywords: Geschichte 1945 ; Fotograf ; Berlin (Motiv) ; Ausstellung
    Abstract: Museum Judenplatz, 12.05.2021 - 01.11.2021 Die Ausstellung präsentiert Arbeiten von Jewgenij Chaldej, der als offizieller Kriegsberichterstatter mit der Roten Armee im Zuge der Befreiung in Wien einmarschierte. Chaldej, erfahren genug, um zu wissen, welche Fotografien in Moskau als ideologisch einwandfrei gelten, gelang dann das aus sowjetischer Sicht offizielle Befreiungsfoto von Wien: eine Gruppe von Soldaten mit Maschinenpistolen, im Hintergrund flattert die rot-weiß-rote Fahne. Die Ausstellung zeigt einen entscheidenden und bis in die Gegenwart wirksamen Moment der Geschichte Österreichs. Am 29. März 1945 erreichte die Rote Armee im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht österreichisches Gebiet. Die Schlacht um Wien endete nach schweren Kämpfen am 13. April 1945. Beide Seiten verzeichneten hohe Verluste. Noch in den letzten Stunden des Kriegs ermordete die SS Jüdinnen und Juden in Wien. Mit den sowjetischen Truppen kam auch der jüdische Fotograf Jewgenij Chaldej (1917–1997) nach Wien. Er schoss einzigartige Fotos von Straßenkämpfen, Bombenruinen und bald auch vom zivilen Leben. Hunger, Wohnungsnot, aber auch die Hoffnung auf einen Neubeginn kennzeichneten den Frühling 1945. Chaldejs Fotos zeigen Wiener Wahrzeichen wie den Stephansdom, das Parlament, den Heldenplatz, das Schloss Belvedere oder das Grabmal von Johann Strauss auf dem Zentralfriedhof, immer mit sowjetischen Soldaten im Bild. Chaldejs Kollegin Olga Lander (1909−1996), die einige Wochen später in Wien eintraf, hielt offizielle Ereignisse fotografisch fest. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Chaldej erfahren, dass seine gesamte Familie von den Nationalsozialisten ermordet worden war. Seine Mutter wurde bei einem Pogrom getötet, als Chaldej erst ein Jahr alt war. Jewgeni Chaldej wie auch die jüdische Fotografin Olga Lander, hinterließen mit ihren Bildern eindrucksvolle Zeitzeugnisse, die wesentliche Tage in der Geschichte Wiens dokumentieren.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    Language: German
    Pages: 105 Seiten , Illustrationen
    Year of publication: 2023
    Keywords: Fußball ; Ausstellung ; Juden
    Abstract: Ausgehend von England entwickelte sich Fußball im frühen 20. Jahrhundert zu einem Massensport in Europa und begeistert heute hunderte Millionen Menschen weltweit. Historische Siege oder Niederlagen sind bis in die Gegenwart Teil nationaler Identitäten und prägen das Selbstbewusstsein von Vereinen. Eine Erfolgsgeschichte des „jüdischen Fußballs“ schrieb im Wien der Zwischenkriegszeit der zionistisch geprägte SC Hakoah, der 1925 die erste Profi-Fußballmeisterschaft in Österreich gewann. Wenig bekannt ist jedoch, dass auch andere Wiener und europäische Fußballklubs eine „jüdische Geschichte“ haben und jüdische Sportfunktionäre, Trainer und Spieler die frühen Erfolge der Vereine prägten. Was macht also einen Klub zu einem jüdischen Klub? Ehemalige jüdische Funktionäre oder jüdische Spieler? Die Eigendefinition der Fans oder die Zuschreibung gegnerischer Anhänger:innen? Die Ausstellung Superjuden. Jüdische Identität im Fußballstadion spürt diesem Phänomen nach, indem sie die mehr oder weniger jüdische Geschichte fünf prominenter Wiener und europäischer Fußballklubs beleuchtet und deren Fankultur in den Blick nimmt. Erzählt wird die Geschichte der Klubs First Vienna FC 1894, FK Austria Wien, FC Bayern München, Ajax Amsterdam und Tottenham Hotspur FC und ihrer Fans. Das Fußballstadion fungiert dabei als Ort der Identitätsbildung: Großteils nichtjüdische Fangruppen wie „Partisan*Rothschild“ (Vienna), „Superjoden“ (Ajax) und „Yid Army“ (Tottenham) eignen sich jüdische Attribute an – nicht zuletzt, um antisemitischen Schmähungen gegnerischer Fans zu kontern. Wie es um das Bewusstsein für die jüdische Geschichte in den Fangemeinden von FK Austria Wien und von FC Bayern München steht und wie mit ihr umgegangen wird, thematisiert die Ausstellung ebenso wie die Fortschreibung antisemitischer Vorurteile im Fußball bis in die Gegenwart.
    Note: Ausstellung vom 12. Juli 2023 bis 14. Jänner 2024
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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