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  • 1
    Language: German
    Pages: 52 Minuten
    Keywords: Kind ; Flucht ; Überlebender ; Dokumentarfilm ; Schoa
    Abstract: Das Geschehen ist kaum bekannt, obwohl sich so eindringliche Erfahrungen darin spiegeln. Im Vordergrund steht das aufrüttelnde Schicksal jüdischer Kinder und Jugendlicher im Zeichen von NS-Diktatur, Krieg und Holocaust - und Neuanfang. Es sind die Erlebnisse Tausender junger Menschen, die vor dem mörderischen Terror der Nazis fliehen mussten. Hunderte von ihnen erreichten schließlich - nach einer dramatischen Odyssee - das Gelobte Land. Nach aufwändigen Recherchen ist es gelungen, Überlebende jener "Kinder-Odyssee" zu finden und sie ausführlich zu befragen. Die Dokumentation ruft ihr Schicksal in Erinnerung. Fast vier Jahre dauerte das Drama der jüdischen Kinder, ein steter Wechsel von Flucht, Bedrohung und Gefangenschaft. Der Weg führte über zwei Kontinente - Tausende Kilometer. Viele überlebten die Strapazen nicht, nur einige Hundert erreichten am Ende das Ziel. Die Etappen der Odyssee zeigen, wie die jungen Menschen immer wieder Opfer der Willkür wurden: Im Rahmen der sogenannten "Polen-Aktion" wies Hitler-Deutschland tausende Juden polnischer Herkunft im Herbst 1938 aus. Das Attentat des siebzehnjährigen Herschel Grynszpan auf den deutschen Legationssekretär in Paris war eine Reaktion darauf. Den Nationalsozialisten diente seine Tat als willkommener Vorwand für den beispiellosen Terrorakt des 9. November. In Polen fanden die Vertriebenen nur widerwillig und vorübergehend Schutz. Nach dem Überfall NS-Deutschlands am 1. September 1939 kam es dort zu ersten Massenmorden durch die SS, nun flohen mehr als 250000 polnische Juden, unter ihnen auch viele der Kinder aus Deutschland. Ost-Polen war das nächste Ziel. Doch waren dort die Sowjets einmarschiert, als Verbündete der Deutschen. Zigtausende der Flüchtlinge wurden nach Sibirien deportiert, zum Arbeitseinsatz bei Hunger und mörderischer Kälte. Nach dem Überfall Hitler-Deutschlands auf die Sowjetunion im Juni 1941 ließ Moskau die Gefangenen ziehen. Viele der jüdischen Kinder schlossen sich dem Troß der polnischen Anders-Armee an, die in Afrika gegen Rommel kämpfen sollte. Über Taschkent gelangten tausend jüdische Kinder auf abenteuerlichen Wegen nach Teheran, wo der Schah von Persien Zuflucht gewährte. Die jüdische Untergrundbewegung Haganah wurde auf die "Teheran-Kinder" aufmerksam und setzte alle Hebel in Bewegung, um zu helfen. Wer die Tortur überlebt hatte, konnte nun auf eine neue Heimat hoffen: In einer dramatischen Rettungsaktion erreichten schließlich etwa tausend junge Flüchtlinge das Gelobte Land.
    Note: Produktion: ZDF, 2008; Mitschnitt der Erstsendung: arte, 17.9.2008
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Pages: 3 DVD, 89,90,89 Min.
    Year of publication: 2004
    Keywords: Familienleben ; Nationalsozialismus ; Film
    Abstract: Der historische Dreiteiler mit Johanna Wokalek in der Titelrolle basiert auf Motiven einer realen Lebens- und Familiengeschichte, die Justus Pfaue in seinem gleichnamigen Roman verarbeitet hatte. 1. Vom Tango zum Trecker Ruth Goldfisch, Tochter eines jüdischen Berliner Bankiers, hat einen ungewöhnlichen Traum: Sie möchte Bäuerin werden. Als sie 1914 bei einem Ball den schönen, aber verarmten Adeligen Albert von Roll kennenlernt, trotzt sie ihrem Vater die Zustimmung zu ihrer Eheschließung mit dem"Hungerbaron" ab. Sie verlässt ihre Familie und folgt Albert auf sein Gut nach Bleichrode im Harz. Der verwahrloste Gutshof entspricht nicht gerade Ruths Vorstellungen, doch während Albert in den Ersten Weltkrieg ziehen muss, veredelt sie die Sauerkirschen, die den Hof plantagenweise umgeben, zu feinen Schattenmorellen. Ihr großes finanzielles Geschick, gepaart mit Großzügigkeit und Energie, machen sie bald zur einflussreichen und geachteten Bürgerin. Als Albert aus dem Krieg nach Hause kehrt, scheint ihr Traum wahr geworden zu sein. Doch ihr Vater kann die Schande der Niederlage und seines Bankrotts nicht ertragen und nimmt sich das Leben. Ruths Liebe zu Albert ist ihr einziger Trost. Als sie endlich das heiß ersehnte Kind von ihm erwartet, erleben Albert und Ruth eine Zeit unbeschwerten Glücks. Doch dann wird Albert vor Ruths Augen von einem Baum erschlagen. Kurz darauf setzen die Wehen ein, und Tochter Elisabeth erblickt das Licht der Welt. Ihre Trauer erstickt Ruth mit Arbeit. Zwischen den beiden Weltkriegen macht sie ein Vermögen, wird zur führenden Marmeladenfabrikantin der Weimarer Republik. Als der Nationalsozialismus auch in Bleichrode Einzug hält, begegnet Ruth ihm zunächst mit ihren eigenen Waffen: Die örtliche SA-Rotte wird für die Kirschenernte verpflichtet. Unterstützung erhält Ruth von Siegfried, dem gut aussehenden Sohn ihres Verwalterehepaars, der Ruth zutiefst verehrt. Doch die Nationalsozialisten gewinnen immer mehr an Einfluss und werden zu einer ernsten Bedrohung. 2. Der Führer liebt Süßes Anfang der 1930 Jahre lebt Ruth zusammen mit ihrer Tochter Elisabeth, dem Verwalterehepaar Weidler und dessen Sohn Siegfried friedlich auf ihrem Freihof. Dann hält der Nationalsozialismus auch in Bleichrode Einzug. Ruth schickt Elisabeth zu deren Schutz in ein katholisches Stiftsinternatnach Halle. Zwischen Ruth und Siegfried entsteht eine innige Liebe. Als Bürgermeister Buschbach sich ein Amtsvergehen zuschulden kommen lässt, bewahrt Ruth ihn vor dem Zuchthaus, schickt ihn aber als Schnapsbrenner in den SA-Selbstversorgungsbetrieb nach Halle. Es gelingt ihr, ihren Freund Otto Pfreimel zum Bürgermeister zu machen. Für eine Weile kehrt Ruhe in Bleicherode ein. Doch eines Tages taucht Kurt Stöcker, der ehemalige Prokurist des Bankhauses Goldfisch, als hochdekorierter SS-Obersturmbannführer auf. Nachdem er vergeblich versucht hat, über Pfreimel Aufschluss über Ruths Vermögensverhältnisse zu bekommen, erpresst er sie. Er sorgt dafür, dass Siegfried in ein Strafbataillon eingezogen wird. Monatelang zittern Ruth und die Weidlers um Siegfrieds Leben. Elisabeth, die inzwischen zu einer jungen Frau herangewachsen ist, lernt im Internat Walter Roth, einen jüdischen Dandy, kennen. Der freie Handelsvertreter zeichnet sich ebenso sehr durch seine guten Manieren wie seine Fähigkeit, "vor jeder Fahne strammzustehen" aus. Ruth verabscheut ihn, kann Elisabeth aber nicht von einer Heirat abbringen. Mit Pfreimels Hilfe werden die jungen Leute per Trauschein zu blutreinen Ariern. Walter lässt sich kurz nach der Hochzeit von den Nationalsozialisten anwerben. Währenddessen will Stöcker Ruth dazu bewegen zu fliehen. Er schließt einen Pakt mit ihr: Er bringt ihr Siegfried zurück, dafür soll sie Deutschland verlassen. Wie eng die Schlinge sich bereits um sie zieht, weiß Ruth zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ihre Schwester Gretchen, die in der Villa Goldfisch geblieben war, wird in ein Konzentrationslager verschleppt und ermordet. 3. Rot ist die Liebe Walter und Siegfried treffen gemeinsam auf dem Freihof ein. Ruth ist überglücklich, ihre große Liebe wiederzusehen, und auch Elisabeths und Walters Wiedersehen verläuft stürmisch: Nach einer gemeinsamen Nacht erwarten sie ein Kind. Ruth schickt die hochschwangere Elisabeth nach Halle, bleibt aber selbst auf dem Freihof. Mithilfe der Weidlers richtet sie ein Versteck im Heuboden ein, in dem sie bis zur Ankunft der Amerikaner ausharrt. Doch die Befreiung wird für Ruth schnell zum Albtraum. Zwar kommt Elisabeth mitRuths Enkelsohn Horst aus Halle zurück, doch Siegfried wird von den Amerikanern als ehemaliges Mitglied der SS gefangengenommen. Elisabeth arbeitet für die amerikanische Besatzungsmacht und tut ihr Bestes, sich für Siegfried einzusetzen. Schon bald werden die Amerikaner durch die Rote Armee verdrängt. Mit ihnen wird das Elend offenbar, in das der jahrelange Krieg, das Morden, der Hunger Europa gestürzt haben. Stone lässt Siegfried frei, damit dieser nicht den Russen in die Hände fällt. Mit Siegfried kehrt auch Ruths Lebensmut zurück. Zäh streitet sie sich Tag für Tag mit Oberst Gambarow, der ihren Freihof enteignet und der Familie nur zwei kleine Zimmer überlassen hat. Verzweifeltversucht Ruth, wieder Ordnung zu schaffen. Doch der nächste Schicksalsschlag steht schon bevor: Gambarow schickt Siegfried mit den übrigen arbeitsfähigen Männern Bleichrodes in das Uran-Bergwerk nach Aue. Abermals sind die Liebenden getrennt. In ihrer Trauer kann Ruth es kaum glauben, als ihre Schwester Käthe eines Tages vor ihr steht. Sie war als Jüdin und Kommunistin gerade noch rechtzeitig aus Berlin geflohen und hatte das Dritte Reich von Moskau aus bekämpft. Als Siegfried schwer gezeichnet zurückkehrt, soll endlich alles wieder gut werden. Doch Siegfried ist schwer lungenkrank.
    Abstract: Ruth Johanna Wokalek Elisabeth Heike Warmuth Siegfried Johannes Zirner Luise Adele Neuhauser Franz Richy Müller Otto Pfreimel Jürgen Tarrach Kurt Stöcker Jürgen Vogel Käthe Clémence Boué Albert von Roll Marc Hosemann Gretchen Delphine Serina Walter Roth Leander Lichti Hildebrandt Heinz G. Lück Samuel August Zirner
    Note: Fernsehmitschnitt 3Sat 31.5.2009, 1.6.2009, 2.6.2009 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Pages: 52 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Konzentrationslager Auschwitz. Frauenorchester ; Weibliche Überlebende ; Musikerin ; Biographischer Film ; Schoa
    Abstract: Um zu überleben, spielte die Großmutter mitten in Auschwitz Schumanns "Träumerei" für Mengele. Jahrzehnte später wählt der Enkelsohn das Stück als Vorspiel für seine Aufnahmeprüfung. Die Familie Wallfisch macht seit drei Generationen Karriere mit Musik. ARTE erzählt die Geschichte einer Familie, die ihr Leben der Musik widmet - und die ihr Leben der Musik verdankt. Die Musik der Familie Wallfisch ist in der ganzen Bandbreite der Stile vertreten, von der Klassik zur Filmmusik, von der historischen Barockvioline bis zum Jazzgesang. Die Mutter des Clans ist Anita Lasker-Wallfisch, die Auschwitz überlebte, weil sie Cello spielen konnte: eines der letzten lebenden Mitglieder des makabren KZ-"Lagerorchesters" und eine charismatische Zeitzeugin. Ihre Geschichte zeigt aufs Eindrucksvollste die Kraft der Musik - und das Wissen um diese Geschichte prägt die Entwicklung ihrer Kinder und Enkelkinder auf vielfältige Weise. Ihr Sohn Raphael Wallfisch ist Cellist wie die Mutter, renommierter Solist und Lehrer. Verheiratet ist er mit der Violinistin Elizabeth Wallfisch, die sich auf historische barocke Aufführungspraxis spezialisierte und als Dozentin wie auch als Mitglied von Ensembles für Alte Musik weltweit aktiv ist. Elizabeths Großvater Albert Coates war übrigens der Gründer des London Symphony Orchestra - die musikalischen Wurzeln sind also über den Familiennamen Wallfisch hinaus weit verzweigt. Beider Sohn Benjamin Wallfisch ist ein hochbegabter Dirigent und Komponist, sowohl für den Konzertsaal als auch für das Kino. Seine jüngere Schwester Jo Lasker(-Wallfisch) studiert Malerei, ist aber auch leidenschaftliche Jazzsängerin und in der Londoner Clubszene ausgesprochen erfolgreich. Bruder Simon Wallfisch spielte lange Cello, ehe er ins Gesangsfach wechselte und nun in Leipzig und Berlin studiert. Im Kaleidoskop der Impressionen der einzelnen Familienmitglieder und ihrer vielfältigen Aktivitäten ist die Geschichte von Anita Lasker-Wallfisch der rote Faden: Ihre Erinnerungen und Einsichten, ihre Auseinandersetzung mit der leidvollen Vergangenheit bis hin zum gemeinsamen Familienbesuch im heutigen Auschwitz. Mark Kidel, der auf Kunst- und Musikthemen spezialisierte, vielfach preisgekrönte englische Filmemacher, hat eine sehr persönliche und vertrauensvolle Beziehung zu der 83-jährigen Dame und ihrer Familie aufgebaut. So ist er mit der Kamera stets nah dabei, direkt und fast intim: bei den musikalischen Workshops und Proben im Freundeskreis ebenso wie bei der Spurensuche in Vergangenheit und Gegenwart - und auch beim liebevoll-bösartigen "Dauerstreit" der beiden Brüder Ben und Simon. Für Kidel besteht das Thema des Films auch im Motiv der Musik als Notwendigkeit, ja Lebensnotwendigkeit, die Befriedigung und Erfüllung bringt und dabei den Lebensunterhalt - oder auch wörtlich das Überleben - sichert - und doch Schattenseiten birgt, wie das unstete Leben des weltweiten Tournee- und Lehrbetriebs. Die Dokumentation entstand in Zusammenarbeit mit der EBU im Rahmen des Projekts "Music in the Blood - Music, relationships and identity" im Verbund und Austausch mit weiteren internationalen Produktionen zum Thema "Musikerfamilien und -dynastien".
    Abstract: Mit einigen Bildern vom JMB: Konzert ihres Sohnes am 11.5.09 im Glashof, Anita Lasker-Wallfisch mit Schülern beim Zeitzeugen-Workshop in der Bibliothek, Schlusssequenz mit Aubrey Pommerance in der Achse der Kontinuität. Erwähnung des JMB in der Danksagung im Abspann.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 13.9.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    Year of publication: 2010
    Keywords: Konzentrationslager Flossenbürg ; Auswanderung ; Dokumentarfilm ; Überlebender ; Schoa ; USA
    Abstract: "What will happen when we are gone? - Was wird passieren, wenn es uns nicht mehr gibt?" Diese Frage stellt sich Jack Terry, 80 Jahre alt, Holocaust-Überlebender. Er ist getrieben von der Sorge, dass die Geschichte über das Gedenken an die Opfer hinweg geht, dass der Massenmord Nazi-Deutschands an den Juden irgendwann zu einer Fußnote in der Weltgeschichte wird. ZDFneo hat Jack Terry auf eine Reise durch seine zwei Leben begleitet. Sie führt zunächst nach New York, wo Terry sein zweites Leben genießt - und in sein erstes, grausames Leben: nach Polen und in das ehemalige KZ Flossenbürg in der Oberpfalz. Geboren wird Terry als Jakub Szabmacher in Belzyce bei Lublin. Mit neun Jahren erlebt er den deutschen Überfall auf Polen. Seine Kindheit endet mit zehn Jahren, als er miterlebt, wie deportierte deutsche Juden in seiner Heimatstadt eintreffen. SS-Kommandos und deren Komplizen verschleppen seine geliebten Eltern und Geschwister und ermorden sie. Er selbst kommt in ein Arbeitslager und wird jüngster KZ-Häftling in Flossenbürg. Auf seinem jahrelangen Leidensweg überlebt er mehrmals auf wundersame Weise "Selektion", Erschießungskommandos und Arbeitslager. Am 23. April 1945 befreien ihn US-Soldaten aus dem KZ Flossenbürg. Terry erzählt von seiner Wiedergeburt, vom Beginn seines zweiten Lebens in den USA. Er kommt mit nichts: kein Geld, keine Bildung, nicht ein vertrauter Mensch. Aber er nutzt seine Chance. In New York steigt er zum erfolgreichen "self-made-man" auf. Als Jack Terry blickt er heute in seiner Wohnung in Manhattan zurück auf ein sehr glückliches Familienleben, auf Wohlstand und ein erfülltes Berufsleben. In seinem zweiten Beruf als Psychotherapeut hat er viele KZ-Opfer behandelt. Offenbart hat er sich ihnen jedoch nie. Doch der gelebte "amerikanische Traum" ist nur der eine Teil seines "Doppel-Lebens". Sein erstes Leben hat ihn schon früh wieder eingeholt: "I left Flossenbürg - but Flossenbürg never left me" - "Ich habe Flossenbürg verlassen - doch Flossenbürg hat mich nie verlassen". Es ist die Begegnung mit dem abgründig Bösen im Menschen, das ihn - "ich bin immer noch Jakub Szabmacher" - bedrückt. Das Bild abgestumpfter Menschen jenseits von Zivilisation und Menschlichkeit geht ihm nicht aus dem Sinn. Seit einigen Jahren kommt er - ganz anders als geplant - oft nach Deutschland. Hier sucht er regelmäßig das Gespräch mit jungen Menschen über den Holocaust und seine Ursachen. Den Aufbau der neuen Gedenkstätte Flossenbürg hat er ebenfalls unterstützt - und er ist glücklich über das, was entstanden ist. Zugleich beobachtet er mit Sorge, wie der Holocaust zu einem didaktischen Problem der Zeitgeschichte wird. Ihn empört die unverbindliche Leichtigkeit der "Nie-wieder"-Appelle. Denn aus der Sicht von Jakub Szabmacher kann der Holocaust jederzeit zurück kommen, ja ist bereits zurückgekehrt nach Kambodscha, Ruanda, Srebrenica. Das macht ihm Angst. Trotz seines glücklichen Lebens in den USA heißt sein Fazit: "Die Menschheit hat aus dem Holocaust nichts gelernt - es ist enttäuschend für uns!"
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF neo 21.1.2011 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Pages: 90 Min.
    Year of publication: 2008
    Keywords: Meir, Menahem ; Raymes, Frederick ; Überlebender ; Biographischer Film ; Schoa
    Abstract: Nach fast 60 Jahren begegnen sich Menachem und Fred, einst Heinz und Manfred Mayer, wieder. 1940 wurde die jüdische Familie aus dem badischen Hoffenheim in ein Konzentrationslager ins südliche Frankreich deportiert. Ein Jahr später werden die Söhne von den Eltern getrennt und in ein Waisenhaus gebracht. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs - die Eltern wurden in Auschwitz ermordet - trennen sich die Brüder. Manfred geht in die USA und leugnet seine jüdischen Wurzeln. Heinz zieht es nach Israel, er nennt sich Menachem und erzieht seine Kinder im jüdischen Glauben. Der Dokumentarfilm folgt den Spuren der beiden Männer und ihrer Suche nach dem rechten Weg, um zu überleben. Menachem und Fred hießen früher Heinz und Manfred Mayer. 1938 wurde die Familie aus ihrem Haus im badischen Hoffenheim vertrieben, 1940 in den Süden Frankreichs deportiert und mit 6.500 anderen Juden in einem Konzentrationslager interniert. Dank einer jüdischen Hilfsorganisation gelang es, die Kinder in einem französischen Waisenhaus unterzubringen. Zu diesem Zeitpunkt war Heinz neun und Manfred zwölf Jahre alt. Sie sollten ihre Eltern nie wieder sehen. Noch knapp zwei Jahre lang standen die Eltern mit Hilfe des Roten Kreuzes in Briefkontakt mit ihren Söhnen. Im August 1941 kam der letzte Brief der Mutter, kurz vor dem Transport nach Auschwitz. Dort starben die Eltern in den Gaskammern. Nach Kriegsende brach der 17-jährige Manfred das Versprechen, das er den Eltern beim Abschied gegeben hatte, ließ seinen jüngeren Bruder in Europa zurück und ging in die USA. Er nannte er sich fortan Frederick Raymes und verbarg seine jüdische Identität, denn nur so fühlte er sich sicher. Heinz dagegen ging später nach Israel und nahm den hebräischen Namen Menachem an. Beide wurden einflussreiche Mitglieder ihrer jeweiligen Gesellschaft und gründeten Familien. Familien, die sich nie begegneten. Der Dokumentarfilm begleitet die Brüder nicht nur bei ihrer Spurensuche in Europa, sondern zeigt sie auch in ihren diametral entgegen gesetzten Lebenssituationen: Fred lebt in Florida und ist in zweiter Ehe mit einer nicht-jüdischen farbigen Frau aus der Karibik verheiratet. Seine Kinder aus erster Ehe sind nicht an ihren jüdischen Wurzeln interessiert. Menachem hat seine Kinder als strenggläubige Juden erzogen, alle drei haben sich als Siedler im Westjordanland niedergelassen. Bei einem Umzug entdeckte Fred die Briefe seiner Eltern aus dem Konzentrationslager und schickte sie seinem Bruder Menachem, mit dem er jahrzehntelang keinen Kontakt gehabt hatte. Daraus entwickelte sich eine E-Mail-Korrespondenz, die zur gemeinsamen Veröffentlichung ihrer Memoiren führte. Aber es gab noch immer kein persönliches Treffen. Erst nach fast 60 Jahren waren die Brüder bereit, sich dem Trauma ihrer Vergangenheit zu stellen und sich wiederzusehen. "Menachem & Fred" ist eine berührende außergewöhnliche Familiengeschichte über zwei völlig gegensätzliche Wege jüdischen Überlebens.
    Note: Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Pages: 92 Min.
    Year of publication: 2011
    Keywords: Überlebender ; Generation 2 ; Dokumentarfilm ; Schoa
    Abstract: Im Alter von 16 Jahren wurde Joseph Fisher mit seinen Eltern und Geschwistern nach Auschwitz transportiert. Er überlebte als Einziger seiner Familie und musste noch vier weitere Konzentrationslager durchleiden, bis er als einer der letzten aus dem Lager Gunskirchen/Österreich von den Amerikanern befreit wurde. Joseph Fisher wanderte nach Israel aus, heiratete und wurde Vater von fünf Kindern. Zeit seines Lebens schwieg er über die Zeit, die er in den verschiedenen Konzentrationslagern verbracht hatte. Aber er hinterließ ein Tagebuch, das erst nach seinem Tod gefunden wurde. Für seinen Dokumentarfilm begab sich David Fisher mit seinen Geschwistern auf die Reise, um den Vater "kennenzulernen". Während der Filmemacher die Geschichte seines Vaters erzählt, werden das Verhältnis der Geschwister untereinander und das Verdrängen einer schwierigen Vergangenheit zu wichtigen und berührenden Faktoren. Es entstand ein Film zwischen Weinen und Lachen. Die Geschwister suchen nach Antworten für ihre persönliche Familiengeschichte und finden dabei auf eindrucksvolle Weise wieder zueinander.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 3.4.2013
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    Language: German
    Pages: 43 Min.
    Year of publication: 2006
    Keywords: Veil, Simone ; Konzentrationslager Auschwitz ; Frauenemanzipation ; Europäische Gemeinschaften Europäisches Parlament ; Schoa
    Abstract: Simone Veil ist eine Frau, die gerne widerspricht: Die Dokumentation von Ilona Kalmbach und Sabine Jainski zeigt sie als Kämpferin. Simone Veil hat als Jugendliche in Auschwitz das Schlimmste erlebt - und hat dennoch nicht ihre Kraft verloren und sich als Politikerin bis ganz nach oben durchgeschlagen. 1974 wird sie Gesundheitsministerin und erobert mit ihrer mutigen Reform des Abtreibungsrechts die Herzen der Franzosen und Französinnen. 1979 wird sie die erste Präsidentin eines direkt gewählten Europa-Parlaments. 1993 ernennt man sie erneut zur Ministerin für Soziales, Gesundheit und Städte, jetzt aber im Range einer Staatsministerin. Die Dokumentation zeigt Simone Veil, die im Juli 2007 ihren 80. Geburtstag feiert, bei ihren heutigen vielfältigen Aktivitäten: Sie arbeitet im französischen Verfassungsrat, der in etwa dem Bundesverfassungsgericht entspricht. Ehrenamtlich ist sie für viele Stiftungen tätig, am wichtigsten ist ihr jedoch die Stiftung zur Erinnerung an die Shoah, deren Präsidentin sie ist. Im letzten Jahr eröffnete Simone Veil das Shoah-Memorial in Paris, wo sie ARTE die Geschichte ihrer Deportation erzählt. Die Dokumentation begleitet sie auch auf Gedenkveranstaltungen, wo sie unermüdlich mahnt, den Holocaust nicht zu vergessen. Zugleich ist die Erfahrung von Auschwitz für sie zu singulär, als dass man sie wirklich vermitteln könnte. Simone Veil, Mutter von drei Söhnen, ist aber auch eine einsame Frau, denn ein großer Teil ihrer Familie - Vater, Mutter und Bruder - hat die Deportation unter den Nazis nicht überlebt. Ihren Patriotismus, den Glauben an die französische Republik, hat sie von ihrem Vater geerbt, der im Ersten Weltkrieg kämpfte und in deutsche Gefangenschaft geriet. Doch ihre moralischen, humanistischen Werte stammen von ihrer Mutter, der wichtigsten Person in ihrem Leben, die im KZ Bergen-Belsen starb. Sie hatte die Hoffnung, die Deutschen und Franzosen mögen sich eines Tages versöhnen - und so wurde ihre Tochter eine engagierte Europa-Politikerin, die bis heute Demokratie und Erinnerung als Fundamente Europas verteidigt. Jetzt will sich Simone Veil vor allem wieder für die Frauen engagieren: Trotz der Gleichheit vor dem Gesetz seien Frauen bis heute in vielen Bereichen diskriminiert und hätten es oft schwer, sich durchzusetzen. Auch dieses Engagement geht auf ihre Mutter zurück, die zu ihrem großen Kummer nicht arbeiten und selbständig sein durfte.
    Note: Mitschnitt der Erstsendung: arte, 12.5.2007 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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