Pages:
36 Min.
Year of publication:
2010
Series Statement:
[Veranstaltungsabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Veranstaltungen 100324
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Veranstaltungen
Abstract:
Jüdisches Museum Berlin eröffnet erste umfassende Ausstellung über Leben und Werk der Nobelpreisträgerin. Nelly Sachs erhielt 1966 als erste deutschsprachige Dichterin den Nobelpreis für Literatur. Damals war die jüdische Lyrikerin deutscher Abstammung 75 Jahre alt und hatte fast dreißig Jahre im Exil verbracht. Mit einer der letzten Passagiermaschinen war sie 1940 gemeinsam mit ihrer Mutter aus Berlin nach Stockholm geflohen. In allerletzter Minute - den Befehl für den Abtransport in ein Konzentrationslager hatte sie schon erhalten. Anlässlich ihres 40. Todestages wird das dichterische Werk Nelly Sachs' erstmals umfassend in einer großen Wanderausstellung gewürdigt, die am 24. März im Jüdischen Museum Berlin eröffnet. Die Ausstellung zeigt anhand einer Fülle von teilweise unveröffentlichtem Material die Radikalität ihres Werkes und den kulturhistorischen Kontext seiner Entstehung. Fotos und Manuskripte aus dem Nachlass Nelly Sachs̷ sowie unbekannte Ton- und Bildaufnahmen dokumentieren ihre Freundschaft mit Autoren wie Paul Celan, Gunnar Ekelöf, Hans Magnus Enzensberger und Selma Lagerlöf und geben Einblick in das private Leben der Lyrikerin. Pressekonferenz mit: Cilly Kugelmann, Programmdirektorin, Jüdisches Museum Berlin Aris Fioretos, Kurator der Ausstellung und Herausgeber der Suhrkamp-Gesamtausgabe des Werkes von Nelly Sachs Jens Imig, Gestaltungsbüro gewerk design Anwesend ist außerdem Margaretha Holmqvist, die Nelly Sachs̷ Werk ins Schwedische übersetzte und eine enge Freundin der Schriftstellerin war.
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