Pages:
60 Minuten
Year of publication:
2007
Keywords:
Motesiczky, Marie-Louise von
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Künstlerin
Abstract:
Marie-Louise von Motesiczky wurde 1906 in eine vermögende Wiener Adelsfamilie geboren. Ihr Vater Edmund von Motesiczky starb, als sie drei Jahre alt war. Ihr Bruder Karl Motesiczky, ein späterer NS-Widerstandskämpfer, wurde 1943 von den Nazis in Auschwitz ermordet. Als junge Frau studierte Marie-Louise von Motesiczky an der Städelschule in Frankfurt am Main bei Max Beckmann, der großen künstlerischen Einfluss auf sie ausübte und ihr Mentor und lebenslanger Freund wurde. Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten im März 1938 floh sie mit ihrer Mutter, Baronin Henriette von Motesiczky, in die Niederlande, wo sie 1939 ihre erste Einzelausstellung hatte. In London vertiefte sie die Bekanntschaft mit Oskar Kokoschka, einem Freund der Familie. Marie-Louise von Motesiczky wurde in den 1940er Jahren die Geliebte des Dichters Elias Canetti und Adressatin seiner postum veröffentlichten Aphorismen-Sammlung "Aufzeichnungen für Marie-Louise". Der mehrfach ausgezeichnete Regisseur Frederick Baker zeichnet das Leben der Malerin Marie-Louise von Motesiczky nach.
Note:
Fernsehmitschnitt 3Sat 2.4.2007. - Erstsendung 11.3.2007
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Nur für den internen Gebrauch
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