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  • AV-Medium  (30)
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  • Zweites Deutsches Fernsehen  (30)
  • Chagall, Marc
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  • 1
    Pages: 52 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Israel ; Terrorismus ; Dokumentarfilm ; Deutschland
    Abstract: Am 3. Juli 1976 begann in Entebbe, Uganda, eine waghalsige Militäroperation, die Israel für immer veränderte. Israelische Luftlandeeinheiten befreiten mehr als hundert Geiseln - die allermeisten von ihnen Landsleute - aus der Gewalt eines deutsch-palästinensischen Terrorkommandos. Es war Israels Antwort auf eine Flugzeugentführung, deren Verlauf finstere Erinnerungen an die Shoah weckte. Ein deutscher Terrorist hatte die Geiseln nach Juden und Nichtjuden getrennt und die nichtjüdischen unter ihnen freigelassen. Am 27. Juni 1976 entführten die deutschen Terroristen Wilfried Böse und Brigitte Kuhlmann mit zwei Palästinensern eine Air-France-Maschine auf dem Weg von Tel Aviv nach Paris mit 248 Passagieren und zwölf Besatzungsmitgliedern an Bord nach Entebbe. Am vierten Tag der Geiselnahme kam es zu einer gespenstischen Szene: Die deutschen Terroristen führten unter den Gefangenen eine Selektion durch. Juden mit israelischem Pass wurden ausgesondert und mussten sich in einem abgetrennten Raum sammeln. Einige der Geiseln waren Überlebende deutscher Konzentrationslager der Nazizeit. Alle anderen Entführungsopfer wurden freigelassen. "Die Stimmung in Israel war: Wer macht diese Selektion?", berichtete der israelische Diplomat Avi Primor, "die Deutschen, ausgerechnet die Deutschen!" Nach dem ungeheuerlichen Akt der Selektion sahen der israelische Premier Jitzchak Rabin und sein Verteidigungsminister Schimon Peres keine andere Möglichkeit, als die Entführung mit militärischen Mitteln zu beenden. In die streng geheime Aktion waren nicht einmal die engsten Verbündeten der Israelis eingeweiht. Ein Scheitern hätte eine internationale Isolierung Israels zur Folge gehabt. Doch der spektakuläre Coup gelang. Die Rückkehr der Befreiten nach Tel Aviv löste eine Welle nationaler Begeisterung aus. Israel hatte den Terror besiegt und ein Trauma überwunden. Entebbe bedeutete das Ende eines kollektiven Ohnmachtgefühls. "Hätten wir vor dem Zweiten Weltkrieg einen Staat und eine Armee gehabt", sagte Muki Betzer, stellvertretender Kommandeur des Entebbe-Einsatzes, "hätte es den Holocaust in Deutschland so nicht gegeben." Die Rekonstruktion der Entführung der Air-France-Maschine und des genauen Ablaufs der Befreiungsaktion steht im Mittelpunkt des Dokumentarfilms. Zudem analysiert sie die Vorgeschichte, die Entstehung der "Revolutionären Zellen" in Frankfurt, die Zusammenarbeit deutscher und arabischer Terrorgruppen sowie die antisemitischen Wurzeln der palästinensischen Befreiungsbewegung in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Die Dokumentation zeigt seltene Originalaufnahmen der Geiseln während ihrer Gefangenschaft im Flughafen von Entebbe und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen, darunter ehemalige Geiseln, Offiziere der israelischen Armee, deutsche und französische Diplomaten sowie die israelischen Politiker Matan Vilnai, Ehud Barak und Schimon Peres. Der frühere israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, nimmt ausführlich Stellung zu den Hintergründen und politischen Auswirkungen des Falls Entebbe.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 30.06,2010
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Pages: 89 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Fernsehfilm ; Jerusalem
    Abstract: Der Ermittler Michael Ochajon sucht in den Straßen von Jerusalem nach dem Mörder einer jemenitischen Jüdin, die einem ungeheuren Verbrechen auf der Spur war ... Ein tragisches Bild bietet sich Chefinspektor Michael Ochajon, als er die Dachterrasse eines ehemaligen Hotels betritt. Die Anwaltsgehilfin Zohara Baschari wurde erschlagen, ihre bezaubernde Schönheit ist nur noch zu erahnen. "Die Seele eines Mörders" basiert auf dem Kriminalroman "Denn die Seele ist in deiner Hand" der israelischen Autorin Batya Gur. Sie wurde 1947 in Tel Aviv als Kind polnischer Einwanderer geboren. Für den ersten Roman mit Ermittler Michael Ochajon "Denn am Sabbat sollst Du ruhen" (1991) erhielt sie den deutschen Krimipreis. Bis zu ihrem Tod 2005 schrieb sie sechs Jerusalem-Krimis.
    Abstract: Drehbuch: Wolfgang Stauch Kamera: Stefan Unterberger Musik: Jürgen Ecke Redaktion: Günther van Endert Darsteller: Michael Ochajon - Heiner Lauterbach Dani Balilati - Dvir Bendek Ada Efrati - Marie-Lou Sellem Klara Benesch - Nicole Heesters Efraim Benesch - Joachim Bliese Herr Rosenstein - Michael Degen Orli Shoshan - Maria Schrader Yair - Kais Nashif Zila - Alma Leiberg Ezra Baschari - Gabi Amrani Nélima Baschari - Geula Nuni Joram Benesch - Ido Bartal
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF 16.11.2009
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Pages: 75 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: ʿOz, Amos
    Abstract: Amos Oz, der berühmteste israelische Schriftsteller, enger Freund von Günter Grass und Siegfried Lenz, feiert am 4. Mai 2009 seinen 70. Geburtstag. Oz ist in Deutschland und Frankreich ein vielgelesener und vielfach ausgezeichneter Schriftsteller. Aber nicht nur das: Amos Oz ist auch ein Mahner für den Frieden im Nahen Osten und ein streitbarer Intellektueller, nicht nur in Israel, sondern vor allem auch gegenüber seinen europäischen Kollegen. In diesem Sinne geht die Kulturdokumentation über ein Schriftstellerporträt hinaus und gewinnt auch angesichts des jüngsten Krieges im Gaza-Streifen und der Wahlen in Israel über den eigentlichen Geburtstag hinaus an Aktualität. "Israel ist ein Traum, der wahr geworden ist - und wie jeder wahr gewordene Traum eine Enttäuschung." So eröffnet Amos Oz eine seiner drei "Lectures" an der New Yorker Columbia University, in denen er über das Land spricht, in dem er 1939 geboren wurde - da gab es den Staat Israel noch nicht. Traum und Wirklichkeit, Hoffnung und Enttäuschung liegen nah beieinander im Nahen Osten - Oz hat die spezifisch israelische Lebensdisposition beschrieben in mehr als einem Dutzend Romanen, die in 25 Sprachen übersetzt wurden, und in zahllosen Artikeln und Essays. Am 4. Mai wird Oz, Israels berühmtester lebender Schriftsteller, 70 - dennoch ist er ein rastlos Reisender, unterwegs mindestens so sehr für seine Bücher wie für sein Land. Die jungen Filmemacher Yonathan und Masha Zur haben Oz auf diesen Reisen eineinhalb Jahre lang begleitet - nach New York, wo Oz dem israelischen Präsidenten Shimon Perez Empfehlungen gibt für seine Rede in der UN, nach Österreich, wo er ungnädige Worte findet für europäische Besserwisserei dem Nahen Osten gegenüber: Europa habe die arabische Welt kolonialisiert und ausgebeutet, und Europa war es, das seine Juden diskriminierte, verfolgte und in einem beispiellosen Völkermord vernichtete. Nach Deutschland führten ihn zuletzt der Heine-Preis der Stadt Düsseldorf und ein öffentliches Gespräch mit Außenminister Frank Steinmeier. Er kommt oft, obwohl er in Deutschland eigentlich immer schlecht schläft. Die Filmemacher begleiteten ihn auch durch Israel, wo Oz im Vorfeld der Wahlen eine neue sozialdemokratische Partei mitbegründete. Dann kam im Dezember 2008 der Krieg: Israel mochte sich die Raketen der Hamas nicht länger gefallen lassen, bombardierte Gaza und marschierte schließlich ein - über 1.300 Menschen kamen um. Israel wählte danach mehrheitlich rechts, die Neue Linke erreichte gerade mal drei Mandate. Aber Oz ist schon wieder unterwegs, in England und Schweden, lässt sich befragen von Al-Dschasira wie in den Programmen der BBC. Er ist ein unermüdlicher Missionar der Zwei-Staaten-Lösung, des Kompromisses, den er gerne mit einer "Unhappy Marriage" vergleicht, und den er gleichwohl auch nach Krieg und verlorenen Auseinandersetzungen unbeirrt beschwört. Eigentlich will er nur nach Hause, an seinen Schreibtisch in der kleinen Wüstenstadt Arad, und schreiben - doch die politische Wirklichkeit fordert ihn immer wieder heraus, die öffentliche Bühne zu betreten. Oz kann die Gegenwart nur im geschichtlichen Zusammenhang sehen. So ist die Dokumentation auch eine Reise durch Oz' berühmtestes Buch, "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" (2004), in dem er die eigene Kindheit und die Hoffnungen seiner aus Osteuropa emigrierten Familie beschreibt und damit auch die Geschichte des zionistischen Traums. Für seine Mutter, Fania Klausner, erfüllte er sich nicht: Sie nahm sich - heimwehkrank und depressiv, das Leben, als Amos zwölf Jahre alt war.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 30.4.2009 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Language: German
    Pages: 43 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Enzensberger, Hans Magnus ; Biographischer Film ; Schriftsteller
    Abstract: Am 11. November 2009 feiert der Schriftsteller, Publizist und Essayist Hans Magnus Enzensberger seinen 80. Geburtstag. Die deutsch-amerikanische Schriftstellerin Irene Dische ist Enzensberger seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden und hat ihm aus diesem Anlass ein filmisches Porträt gewidmet. Aus Anlass seines 80. Geburtstages am 11. November widmet die Autorin Irene Dische ihrem Freund Hans Magnus Enzensberger ein sehr persönliches Porträt. Hans Magnus Enzensberger gehört bis heute zu den bekanntesten Intellektuellen Deutschlands und ist ein präziser Beobachter seiner Selbst, seines Umfeldes und der Gegenwart. Nichts entgeht ihm. Trotzdem entzieht er sich gerne leichtfüßig den Beobachtungen durch andere und zeigt sich scheinbar uninteressiert an seiner Biografie. Mit Irene Dische spricht er dennoch - humorvoll, tiefgründig und augenzwinkernd - über die wichtigsten Stationen seines Lebens, stets zu einer Pointe bereit. Dieser Film wurde möglich durch das besondere Verhältnis von Irene Dische zu ihrem Freund Hans Magnus Enzensberger: "Ohne Hans Magnus Enzensberger wäre mein Leben als Schriftstellerin nur der halbe Spaß gewesen. Sein Vergnügen an seinem eigenem Handwerk, seine Weigerung sich von seinem Ruhm kleinkriegen zu lassen, seine Leichtigkeit, seine Tapferkeit, seine Neugier in allen Dingen, von der Rückseite einer Cornflakes-Schachtel bis zur höheren Mathematik - und natürlich die Tatsache seiner so ... haarsträubenden Klugheit - lösten in mir das Bedürfnis aus, ihn immer wieder zu amüsieren. Wie anders hätte ich meine Bewunderung für ihn ausdrücken sollen? 27 Jahre lang, von meinem ersten Auftrag für das Kulturmagazin 'TransAtlantik' bis hin zu meinem letzen Buch, habe ich eigentlich stets aus purer Lust geschrieben, ihm Freude zu bereiten. Dieser Film zeigt ihn sowohl mit seiner weit verstreuten Familie, seinen Kindern und Enkelkindern, als auch an seinem Schreibtisch und in Unterhaltungen. Es ist kein förmliches Porträt geworden. Ich wollte Spaß mit ihm haben."
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 7.11.2009 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    Pages: 4'21 Min.
    Year of publication: 2009
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 091213
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Keywords: Ausstellung It must schwing : Blue Note - Fotografien von Francis Wolff und Jimmy Katz (2009 : Berlin)
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF Sonntags 3.12.2009 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    Year of publication: 2009
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Keywords: STEP 21, Jugend Fordert! gGmbH (Hamburg)
    Abstract: ZDF, RTL, RTL2, RBB, N-Joy, NDR1, NDRinfo, Radio Fritz, Radio Prag (CZ), Funkhaus Europa (PL)
    Note: Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Pages: 105 Min.
    Year of publication: 2006
    Keywords: Reich-Ranicki, Marcel ; Biographischer Film
    Abstract: Marcel Reich-Ranicki ist heute einer der populärsten Deutschen. So berühmt, dass ihn Taxifahrer auf Anhieb erkennen und wissen, dass er "etwas mit Büchern zu tun" hat. Reich-Ranicki ist Stargast in Unterhaltungsshows, er selbst hat sich einmal als Mischung aus Schulmeister und Entertainer bezeichnet. In einem umfassenden Dokumentarfilm entwerfen die Grimme-Preisträger Lutz Hachmeister und Gert Scobel das Porträt eines Mannes, dessen Lebenslinien seit seinen Jugendtagen zwischen Einsamkeit und Sehnsucht nach öffentlicher Anerkennung verliefen. Seine Anhänger schätzen seine Lust, lauthals zu rühmen und zu tadeln. Seine Gegner werfen ihm Egomanie und grobschlächtige Kategorien bei der Beurteilung moderner Literatur vor. So kam es zu legendären Kontroversen Reich-Ranickis mit Günter Grass, Martin Walser, Peter Handke, Sigrid Löffler und, in Sachen Historikerstreit und Albert Speer, mit Joachim Fest - seinem Förderer, der ihn einst als Literaturchef zur "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" geholt hatte. Mit selten gezeigten Archiv-Filmen und sehr persönlichen, ausführlichen Erzählungen von Marcel Reich-Ranicki werden die streitbaren Höhepunkte eines Jahrhundert-Lebens ebenso dargestellt, wie die bedrohten Jahre, als die Nationalsozialisten vorsahen, das Leben des jungen Reich-Ranicki zu vernichten. Vor einigen Jahren erlebte Marcel Reich-Ranicki einen auch für ihn unerwarteten Erfolg, als seine Autobiographie "Mein Leben" eine Millionenauflage erreichte. Er hatte lange gezögert, seine Erinnerungen zu verfassen, da er seine Rolle als Literaturkritiker nicht mischen wollte mit dem, was ihm im NS-Staat und im besetzten Polen vor 1945 zugefügt worden war. Auch über seine Arbeit für den polnischen Auslandsgeheimdienst hatte er lange Zeit geschwiegen. Ausführlich wird er nun in diesem Film auch über seine polnischen Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg berichten. Die zeitgeschichtliche Parabel, die das Leben Reich-Ranickis kennzeichnet, ist unübersehbar: Der nach Warschau deportierte Abiturient aus Berlin, der die NS-Herrschaft nur knapp überlebt, kehrt Ende der 1950er Jahre in die Bundesrepublik zurück und wird zum Starkritiker, zum Dompteur im Literaturzirkus. Mittlerweile ist der 86-Jährige eine kulturelle Marke eigener Prägung. "Ich, Reich-Ranicki" ist die Charakterstudie eines enorm fleißigen, begabten und durchsetzungsfähigen Aufsteigers, zugleich ein spannendes Panorama deutscher Kultur- und Fernsehgeschichte. Der Film verzichtet auf jeden Kommentar, es fällt auch nicht ein Mal das Wort "Literaturpapst". Stattdessen konzentriert sich der Film, der aufwändig im HD-Format produziert wurde, auf die Hauptfigur und das reichhaltige Archivmaterial. Zu Wort kommen unter anderen Reich-Ranickis Sohn Andrew Ranicki, Mathematikprofessor in Edinburgh und zum ersten Mal ausführlich im Fernsehen, FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher und Hellmuth Karasek, Mitstreiter im "Literarischen Quartett" des ZDF - Reich-Ranickis legendärer Fernsehbühne. "MRR", geboren 1920 als "Marceli Reich" im polnischen Wloclawec, der dann nach 1945 noch den Kunstnamen "Ranicki" annahm, sagt im letzten Satz dieses Films: "Alles, was ich getan habe, hätten andere auch tun können."
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF 2.6.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    AV-Medium
    AV-Medium
    Mainz : ZDF
    Pages: 110 Min.
    Year of publication: 2006
    Keywords: Spanien ; Islam ; Mittelalter ; Dokumentarfilm
    Abstract: Der Dokumentarfilm erzählt die wechselvolle Geschichte der arabischen Kultur in Spanien von der Eroberung Andalusiens, al Andalus, durch den aus Damaskus geflohenen Abd ar-Rahman I. im Jahre 756 bis zur Vertreibung der letzten Muslime und Juden durch Philipp III. im Jahre 1614. Dazwischen liegen zahllose Kriege und Kämpfe mit den Westgoten, die bis dahin Spanien beherrschten, den Berbern, die den arabischen Eindringlingen ihre Eroberung streitig machen wollten, und den christlichen Königen im Norden des Landes, die vom Papst aufgehetzt, nicht hinnehmen konnten, dass Mauren Spanien beherrschten. Im Jahr 756 wurde Andalusien von dem aus Damaskus geflohenen Abd ar-Rahman I. erobert. Bis zur Vertreibung der letzten Muslime und Juden durch Philipp III. im Jahre 1614 herrschten die Araber auf der Iberischen Halbinsel. In dieser Zeit entwickelte sich eine Periode blühender Kultur und beispielhafter Toleranz zwischen Muslimen, Juden und Christen. Vor allem unter dem Kalifen Abd ar-Rahman III. erlebte Spanien einen großen Aufschwung von Handel und Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. In der Zeit des Kalifats von Cordoba stieg die Stadt mit fast 500.000 Einwohnern neben Konstantinopel und Bagdad zur bedeutendsten Kulturmetropole im Mittelmeerraum und dem Nahen Osten auf. Zur größten Bedrohung des Kalifats wurden die Berber. Im Jahre 1013 eroberten sie Cordoba und zerstörten das Symbol des Kalifats, den Palast von Abd ar-Rahman. Das muslimische Spanien zerfiel in eine Reihe unabhängiger Stadtstaaten, sogenannten Taifas, unter denen vor allem Sevilla herausragte. Auch hier blühten Kultur und Wissenschaft im toleranten Miteinander der Religionen. Die nach dem Zerfall des Kalifats von Cordoba weniger starken nördlichen Taifas begannen sich Schutz von christlichen Söldnern und den Truppen der katholischen Könige zu erkaufen, die davon wirtschaftlich profitierten. Dieser Handel erzürnte den Papst Alexander im fernen Rom so sehr, dass er die Vertreibung der Muslime von der spanischen Halbinsel forderte. Damit markiert das Jahr 1063 auch den Beginn des religiösen Fundamentalismus in Spanien. Es waren aber nichtchristliche Fanatiker, die der Toleranz ein Ende setzten. Zunächst richtete sich der Zorn unterprivilegierter und fanatischer Muslime gegen die Juden. Viele Muslime neideten den Sepharden ihren wirtschaftlichen und politischen Einfluss. Es kam zu einem furchtbaren Pogrom gegen die jüdische Gemeinschaft, dem mehr als 4.000 Menschen zum Opfer fielen. Unterdessen begann im Norden Spaniens die von Papst Alexander III. geforderte Säuberung des Landes von den Muslimen. 1085 eroberten christliche Truppen Toledo. Aber erst 150 Jahre später konnte König Ferdinand Cordoba erobern. Damit war der größte Teil Spaniens unter der Herrschaft des Kreuzes. Nur das kleine Emirat von Granada konnte überleben. Vor allem der Palast von Emir Mohammed V. wurde zum Symbol der im nunmehr christlich beherrschten Spanien immer noch blühenden muslimischen Kunst und Literatur. Erst 1492 fiel auch diese kulturelle Oase der Toleranz nach achtmonatiger Belagerung durch die Armeen des katholischen Königspaares Isabella von Kastilien und Ferdinand, die damit ihren Lebenstraum eines vereinigten katholischen Spaniens erfüllt sahen. Im selben Jahr befahlen Isabella und Ferdinand die vollständige Vertreibung der muslimischen und jüdischen Bevölkerung aus dem Süden des Landes. Alle nicht taufwilligen Juden wurden von der Iberischen Halbinsel vertrieben. Zwei Jahre später folgte die Ausweisung der besiegten Mauren. Das bedeutete einen großen wirtschaftlichen und kulturellen Aderlass. Trotz Verfolgung und Vertreibung lebte eine Minderheit von Juden und Muslimen, die ihren Lebensunterhalt als Tagelöhner und Handwerker verdienten, weiter im katholischen Spanien. Viele konvertierten, um der Verfolgung zu entgehen. Es sollte ihnen und ihren Nachfahren wenig nützen. Im Jahre 1614 schließlich vertrieb König Philipp III. die letzten verbliebenen 300.000 Muslime und Juden aus Spanien. Das Zeitalter der Toleranz und des friedlichen Zusammenlebens der Religionen und Kulturen war zu Ende. Gedreht wurde der Dokumentarfilm an Originalschauplätzen in Spanien und im gesamten Mittelmeerraum. Archivbilder, Statements von Historikern und inszenierte Szenen illustrieren die wechselvolle 900-jährige Geschichte der Mauren, Juden und Christen auf der Iberischen Halbinsel.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 17.4.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Language: German
    Pages: 90 Min.
    Year of publication: 2008
    Keywords: Einwanderung ; Akkulturation ; Deutschland ; Deutsch
    Abstract: 600 Stunden Deutschkurs und 45 Stunden Orientierungskurs sind zu absolvieren, um das ersehnte "Zertifikat Deutsch" zu bekommen, das Zuwanderern einen sicheren Aufenthaltsstatus und vielleicht sogar eine Chance zur Einbürgerung geben kann. Der Film begleitet einen Kurs an der Volkshochschule in Köln bis zur Prüfung. Seit dem 1. Januar 2005 gibt es in Deutschland ein neues Zuwanderungsgesetz. Wer bleiben will, muss sich intensiv mit Deutschland befassen, mit der Sprache, mit den Gegebenheiten. Ziel ist die Prüfung, in der das "Zertifikat Deutsch" erlangt werden soll. Der Film begleitet eine Klasse an der Volkshochschule Köln mit Menschen aus China, Somalia, Afghanistan, Marokko, der Dominikanischen Republik und anderen Ländern. 600 Stunden Deutschkurs und 45 Stunden Orientierungskurs liegen vor ihnen. 645 Stunden, die darüber entscheiden, ob sie am Ende das "Zertifikat Deutsch" erhalten und damit einen dauerhaften Aufenthaltsstatus oder sogar die Chance zur Einbürgerung. Es sind Menschen dabei, die kaum lesen und schreiben können, und es sind Menschen dabei, die in ihren Ländern qualifizierte Berufe hatten und die nun ganz von vorn anfangen müssen: "Wie heißt Du? - Ich heiße ..." 645 Stunden, die sie plötzlich Tag für Tag, Monat für Monat zusammen verbringen mit 20 Menschen aus aller Welt, mit Menschen, die sie nicht kennen, mit denen ihre Heimatländer zum Teil in bewaffnetem Konflikt liegen, die eine andere Religion, eine andere Bildung, eine andere Geschichte haben. Menschen, die sie nicht verstehen, weil sie keine gemeinsame Sprache sprechen - doch das soll sich jetzt ändern. Denn nach den 645 Stunden sollen sie eine gemeinsame Sprache sprechen: Deutsch. 645 Stunden Unterricht plus Hausarbeiten, neben denen sie natürlich zusätzlich ihr Leben organisieren müssen: den Job erfüllen, die Familie versorgen, sich um Geld, Papiere, Behörden, den Wohnungsvermieter, die Angehörigen in der fernen Heimat kümmern ... Manche sind erst seit einigen Wochen oder Monaten in Deutschland, manche schon seit Jahren. Sie alle bringt eine geänderte Gesetzeslage zusammen. 645 Stunden, in denen sie auch lachen und singen und über unmögliche deutsche Wörter und unverständliche Sitten nachdenken. Karin Jurschick wurde in Essen geboren. Sie studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Germanistik und Geschichte an der Universität Köln. Sie war fünf Jahre lang Kulturredakteurin der Stadtrevue Köln und arbeitete als freie Rundfunk- und Fernsehautorin. Seit dem Jahr 2000 realisiert sie Filmprojekte in eigener Regie und Produktion: "Danach hätte es schön sein müssen" (Fipresci-Preis Forum Berlinale, Prix regard neuf, Nyon, Förderpreis der Stadt Duisburg, Best first doc award, Toronto), "Im Spiegel der Bilder - Die Filmemacherin Birgit Hein", "Die Helfer und die Frauen" (ARTE Dokumentarfilmpreis, Adolf-Grimme-Preis), "Nach dem Mord an Theo van Gogh", "Nicht mehr".
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 16.4.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    Pages: 52 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Konzentrationslager Auschwitz. Frauenorchester ; Weibliche Überlebende ; Musikerin ; Biographischer Film ; Schoa
    Abstract: Um zu überleben, spielte die Großmutter mitten in Auschwitz Schumanns "Träumerei" für Mengele. Jahrzehnte später wählt der Enkelsohn das Stück als Vorspiel für seine Aufnahmeprüfung. Die Familie Wallfisch macht seit drei Generationen Karriere mit Musik. ARTE erzählt die Geschichte einer Familie, die ihr Leben der Musik widmet - und die ihr Leben der Musik verdankt. Die Musik der Familie Wallfisch ist in der ganzen Bandbreite der Stile vertreten, von der Klassik zur Filmmusik, von der historischen Barockvioline bis zum Jazzgesang. Die Mutter des Clans ist Anita Lasker-Wallfisch, die Auschwitz überlebte, weil sie Cello spielen konnte: eines der letzten lebenden Mitglieder des makabren KZ-"Lagerorchesters" und eine charismatische Zeitzeugin. Ihre Geschichte zeigt aufs Eindrucksvollste die Kraft der Musik - und das Wissen um diese Geschichte prägt die Entwicklung ihrer Kinder und Enkelkinder auf vielfältige Weise. Ihr Sohn Raphael Wallfisch ist Cellist wie die Mutter, renommierter Solist und Lehrer. Verheiratet ist er mit der Violinistin Elizabeth Wallfisch, die sich auf historische barocke Aufführungspraxis spezialisierte und als Dozentin wie auch als Mitglied von Ensembles für Alte Musik weltweit aktiv ist. Elizabeths Großvater Albert Coates war übrigens der Gründer des London Symphony Orchestra - die musikalischen Wurzeln sind also über den Familiennamen Wallfisch hinaus weit verzweigt. Beider Sohn Benjamin Wallfisch ist ein hochbegabter Dirigent und Komponist, sowohl für den Konzertsaal als auch für das Kino. Seine jüngere Schwester Jo Lasker(-Wallfisch) studiert Malerei, ist aber auch leidenschaftliche Jazzsängerin und in der Londoner Clubszene ausgesprochen erfolgreich. Bruder Simon Wallfisch spielte lange Cello, ehe er ins Gesangsfach wechselte und nun in Leipzig und Berlin studiert. Im Kaleidoskop der Impressionen der einzelnen Familienmitglieder und ihrer vielfältigen Aktivitäten ist die Geschichte von Anita Lasker-Wallfisch der rote Faden: Ihre Erinnerungen und Einsichten, ihre Auseinandersetzung mit der leidvollen Vergangenheit bis hin zum gemeinsamen Familienbesuch im heutigen Auschwitz. Mark Kidel, der auf Kunst- und Musikthemen spezialisierte, vielfach preisgekrönte englische Filmemacher, hat eine sehr persönliche und vertrauensvolle Beziehung zu der 83-jährigen Dame und ihrer Familie aufgebaut. So ist er mit der Kamera stets nah dabei, direkt und fast intim: bei den musikalischen Workshops und Proben im Freundeskreis ebenso wie bei der Spurensuche in Vergangenheit und Gegenwart - und auch beim liebevoll-bösartigen "Dauerstreit" der beiden Brüder Ben und Simon. Für Kidel besteht das Thema des Films auch im Motiv der Musik als Notwendigkeit, ja Lebensnotwendigkeit, die Befriedigung und Erfüllung bringt und dabei den Lebensunterhalt - oder auch wörtlich das Überleben - sichert - und doch Schattenseiten birgt, wie das unstete Leben des weltweiten Tournee- und Lehrbetriebs. Die Dokumentation entstand in Zusammenarbeit mit der EBU im Rahmen des Projekts "Music in the Blood - Music, relationships and identity" im Verbund und Austausch mit weiteren internationalen Produktionen zum Thema "Musikerfamilien und -dynastien".
    Abstract: Mit einigen Bildern vom JMB: Konzert ihres Sohnes am 11.5.09 im Glashof, Anita Lasker-Wallfisch mit Schülern beim Zeitzeugen-Workshop in der Bibliothek, Schlusssequenz mit Aubrey Pommerance in der Achse der Kontinuität. Erwähnung des JMB in der Danksagung im Abspann.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 13.9.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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