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  • 1
    Book
    Book
    Berlin : Bücherkreis
    Language: German
    Pages: 254 Seiten
    Year of publication: 1929
    Uniform Title: V rjadach RS-DRP ger
    Abstract: Eva Broido veröffentlichte bereits 1929 ihre Lebenserinnerungen unter dem Titel: "Wetterleuchten über Russland". Eva Broido, geboren am Ende des 19.Jahrhunderts in einem jüdischen Stettl Litauens schilderte ihre Kindheit und Jugend, ihren Weg von der jugendlichen, begeisterungsfähigen jungen Frau zur bewussten politischen Sozialistin. Ihre Erinnerungen sind außerordentlich anschaulich und ebenso persönlich, eindeutig aus der Position einer Frau, die sich in der politischen Bewegung als Gleiche unter Gleichen entwickeln kann und anerkannt wird. Sie beschreibt die Zustände und Entwicklungen in Russland, vom Zar über die Revolution bis zu den Konflikten zwischen den unterschiedlichen sozialistischen Strömungen, wobei sie sich eindeutig für einen basisdemokratischen Sozialismus entscheidet. In Svencionys, einem Shtetl im Norden des Russischen Reiches aufgewachsen, war sie zum Studium in die Hauptstadt St. Petersburg gegangen, wo sie und ihr Mann Mark in radikalen Studentenkreisen ihre revolutionäre Karriere begannen. Die Obrigkeit des von politischen Unruhen und Terroranschlägen gebeutelten zaristischen Russland bestrafte ihr Tun hart. Nach ihrer Verhaftung am 29. Januar 1901 und vierzehnmonatiger Untersuchungshaft werden sie zu Verbannung nach Sibirien verurteilt. Beiden gelingt die Flucht, und in London treffen sie sich wieder.1907 wird ihre Tochter Vera geboren.Auf ihrer Rückreise nach Russland machen sie in Genf, dem "Hauptquartier der russischen Revolutionäre", Station und schließen sich der Sozialdemokratischen Partei Russlands an.Nach Beginn des Ersten Weltkriegs wird die Mutter als Kriegsgegnerin erneut verhaftet und zur Verbannung verurteilt. "Revolution! Meine Eltern und all ihre Freunde hatten ihr Leben in den Dienst der Revolution gestellt. Sie waren alle bereit, dafür zu sterben. Ich stellte mir die Revolution als etwas unbeschreiblich Herrliches und Wunderbares vor. Und nun war sie da!" (Vera Broido) Anfang 1917 erreicht die Kunde von der Februarrevolution die kleine westsibirische Stadt Minussinsk. Für die politischen Gefangenen gibt es kein Halten mehr. Alle wollen an den Ereignissen teilhaben, und auch Eva Broido macht sich mit ihrer Tochter auf den Weg zurück nach Petrograd. Doch die Euphorie des "Frühlings der Revolution" währt nur kurz."Mutter konnte kaum glauben, was vor sich ging: Wer hätte gedacht, dass sich Revolutionäre erneut im Gefängnis wiederfinden würden, inhaftiert durch eine revolutionäre Partei, durch ihre früheren Genossen. Mutter hatte das Gefühl, dass die Revolution, jene strahlende Zukunft, der sie ihr Leben gewidmet hatte, ruiniert wurde." (Eva Broido) Im Winter 1920 - die Familie ist aufgrund des Bürgerkriegs über ganz Russland verstreut, und Mutter und Tochter sind seit langem ohne Nachricht von Veras Vater und Bruder - begibt sich Eva Broido erneut auf die Flucht."Wir würden fortgehen, ins Ausland, aber niemand sollte etwas davon wissen. Mutter hatte erstaunliches Glück gehabt, sie hatte einen alten Bekannten getroffen ... Er hatte ihr angeboten, wir könnten in einer kleinen Gruppe mitkommen, mit der er die Grenze nach Polen zu überqueren beabsichtige. Dies sei nicht ungefährlich, warnte er. Und es war natürlich illegal." (Vera Broido) In Wien treffen sie Mark wieder. Ein halbes Jahr später reisen sie zu dritt nach Berlin, dem Zentrum der russischen Emigration, weiter. "In den frühen 1920er Jahren lebten in Berlin Tausende von russischen Flüchtlingen: Reste der geschlagenen Weißgardisten, ruinierte Bankiers und Industrielle, Mitglieder politischer Parteien, von den Monarchisten bis zu den Sozialisten, Universitätsprofessoren, Schriftsteller, Dichter, Maler, Schauspieler und Musiker. ... Sie bildeten eine Art russischen Mikrokosmos ... das kulturelle Leben der Emigranten blühte." (Vera Broido). Mitte der 20er Jahre eröffnet Eva Broido ein Modeatelier in Berlin. 1927 begibt sich Eva Broido als Kurierin der oppositionellen Menschewiki, denen sie sich nach der unmittelbar auf die Gründung der Sozialdemokratischen Partei Russlands erfolgten Spaltung der Partei angeschlossen hatte, auf den Weg in die Sowjetunion.Erst nach dem Ende des sowjetischen Regimes erhielt Vera Broido Gewissheit über das Schicksal der Mutter. Sie war am 14. September 1941 von den Schergen Stalins erschossen worden. Vera Broido (1907-2004) stand übrigens Anfang der 30er Jahre dem dadaistischen Künstler Raoul Hausmann für seine berühmten Aktfotografien Modell. "Von frühesten Kindheitstagen hat man mich gelehrt, diesem universellen Fest, jener Erfüllung all unserer Hoffnung entgegenzusehen. DER REVOLUTION. Meine Eltern und all ihre Freunde hatten ihr Leben in den Dienst der Revolution gestellt. Sie waren alle bereit, dafür zu sterben. Ich stellt mir die Revolution als etwas unbeschreibbar Herrliches und Wunderbares vor." (Vera Broido)
    Note: [Orig. 1928]
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Journal/Serial
    Journal/Serial
    Paris ; 1.1929,Dez. - 33.1933,März; damit Ersch. eingest.
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    Language: English
    Year of publication: 1
    Dates of Publication: 1.1929,Dez. - 33.1933,März; damit Ersch. eingest.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Language: German
    Pages: 223 Seiten , 8
    Year of publication: 1929
    Keywords: Satire ; Anthologie
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    Book
    Book
    Paris
    Language: French
    Pages: IV, 337 Seiten , Illustration
    Year of publication: 1929
    Series Statement: Vies des hommes illustres 211
    Series Statement: Vies des hommes illustres
    Keywords: Disraeli, Benjamin
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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