Language:
German
Pages:
45, 45, 45, 45 Minuten
Series Statement:
[Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 061103
Series Statement:
Pressearchiv digital
Keywords:
Nachkriegszeit
;
Kultur
Abstract:
4 Teile. - Hilde Domin, Therese Giehse, Fritz Kortner, Friedrich Hollaender: Mit diesen Namen verbindet sich das in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg schnell wieder auflebende Geistes- und Kulturleben. Es sind Namen jüdischer Intellektueller und Künstler. In einer vierteiligen Dokumentationsserie befasst sich der Autor und Regisseur Richard C. Schneider, seit 1. September des Jahres Leiter des ARD-Studios Tel Aviv, mit der wichtigen Rolle, welche Juden im Kulturleben in Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkrieges einnahmen und einnehmen. Schneider legt in "Trotzdem Deutsch!" in vier Sendungen dar, wie jüdische Künstler und Intellektuelle die Bundesrepublik, die ehemalige DDR und das vereinte Deutschland entscheidend geprägt haben und prägen. Unmittelbar nach dem Krieg waren es vor allem jüdische Remigranten, die das Kulturleben in Deutschland wieder in Gang brachten. Intellektuelle und Künstler wie Domin, Giehse, Kortner, Hollaender, wie Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, in der ehemaligen DDR Anna Seghers oder Arnold Zweig wirkten unmittelbar auf die deutsche Nachkriegsgesellschaft und brachten den Deutschen ihr authentisches kulturelles Erbe zurück. Viele andere kamen später dazu: Das deutsche Kino ist ohne Gyula Trebitsch und Artur Brauner, die deutsche Literaturkritik, das deutsche Theater ohne Peter Zadek, George Tabori oder Luc Bondy nicht vorstellbar. Schneiders Dokumentation arbeitet mit Archivaufnahmen und mit Gesprächen mit den Intellektuellen und Künstlern, mit Zeitzeugen und Historikern. Man erlebt Fritz Kortner bei der Arbeit mit dem jungen Helmuth Lohner, man wird Zeuge einer Diskussionsrunde der "Gruppe 47" und erfährt, wie der Filmproduzent Artur Brauner mit Filmen aus Deutschlands heiler Welt Erfolg hatte. Der Autor spannt den Bogen vom Kulturleben vor der Machtergreifung durch die Nazis über die unmittelbare Nachkriegszeit zur Situation in der Bundesrepublik und der ehemaligen DDR bis ins neue Jahrtausend. Teil IV: Das Jüdische Museum Berlin wird zusammen mit Holocaust-Mahnmal vorgestellt. Jüdische Orte als Erinnerungsorte, Bilder von der Eröffnung der Dauerausstellung.
Note:
Fernsehmitschnitt: Bayerischer Rundfunk (BR3), 03.11.2006, 9.11.2006 und 3sat, 26.5.2007, 28.5.2007
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