Language:
German
Pages:
144 Seiten
,
graph. Darst.
,
15 cm
Year of publication:
1930
Keywords:
DIN-Norm
;
Werkzeug
Abstract:
Das Unternehmen [Gesfürel] wurde 1894 vom deutsch-jüdischen Unternehmer Isidor Loewe, dem Bruder von Ludwig Loewe, zusammen mit der AEG und mehreren Banken (Darmstädter Bank, Disconto-Gesellschaft, Dresdner Bank, Privatbanken Born & Busse und S. Bleichröder) gegründet. Loewe erkannte früh die Bedeutung der elektrischen Energie für die industrielle Entwicklung und das darin verborgene geschäftliche Potential. Langjähriger Direktor der Gesfürel war Oskar Oliven, der Schwiegersohn des Gründers. 1929 wurde die Gesfürel mit dem Schwesterunternehmen Ludwig Loewe & Co. und der AG für Gas-, Wasser- und Elektricitäts-Anlagen (Agewa) zur Gesellschaft für elektrische Unternehmungen Ludwig Loewe & Co. verschmolzen. 1930 beteiligte sich die Gesfürel an der Stützung der angeschlagenen AEG, indem sie im Rahmen einer Kapitalerhöhung AEG-Aktien für 25 Mio. Mark kaufte. Danach entsandten beide Unternehmen wechselseitig Vertreter in den Aufsichtsrat. Unter dem Druck der NS-Regierung wurde 1936 der Vertrag zwischen Gesfürel und der AEG rückgängig gemacht. Im weiteren Verlauf wurde die Gesfürel „arisiert“, die jüdische Familie Loewe wurde aus der Geschäftsführung gedrängt und der Namenszusatz Ludwig Loewe & Co wurde wieder gestrichen. Die Loewes emigrierten in die USA und wurden 1938 von den Nazis enteignet. 1942/43 wurden die Gesfürel mit der AEG verschmolzen. Quelle: Wikipedia-Artikel "Gesellschaft für elektrische Unternehmungen"
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